In Stufe 3 wird die E-Mail-Kommunikation nicht nur auf Basis der Bewertung der Relevanz einzelner Schlüsselworte durch das KI-System erfolgen, sondern es ist dazu in der Lage, die tatsächlichen Inhalte der Kommunikation zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Intelligente Mustererkennung ist dann in der Lage, auf Anfragen zu reagieren, wie: "Wie war das prognostizierte Wachstum im Markt XYZ in den letzten 3 Jahren und um wieviel Prozent war die Prognose falsch?", was zu einer automatisierten Erstellung einer PowerPoint-Präsentation mit den benötigten Daten, Abbildungen und relevanten Kommentierungen führt.

Das KI-System wird weiterhin in der Lage sein, mit weniger strukturierten Inhalten umzugehen. Hat der Controller in Stufe 2 lediglich die manuelle Konsolidierung von quantitativen Daten an das KI-System abgeben können, schlägt ihm das KI-System jetzt zusätzlich eine qualitative Aussage für die Kommentierung vor.

Der Controller interagiert in Stufe 3 mit dem KI-System interaktiver als in Stufe 2. Während dort lediglich Vorschläge angeboten wurden, wie eine begonnene Aufgabe effektiv zu Ende geführt werden kann und die Durchführung per Click initiiert wurde, steht in Stufe 3 das KI-System mittels Sprachsteuerung zur Verfügung. Es versteht dabei die Intentionen hinter den Anfragen und ist auch in der Lage, komplexere Bearbeitungsreihenfolgen für sich zu planen und auszuführen.

Für die Realisierung der Stufe 3 benötigen die KI-Systeme wiederum noch mehr Daten als Grundlage. Dafür wird nicht mehr nur ein Zugriff auf die E-Mail-Kommunikation, sondern auch auf sämtliche internen Dateiablagesysteme sowie das Internet vonnöten sein. Das KI-System muss intensiv gegen fremde Zugriffe gesichert sein, da es Zugriff auf eine Vielzahl sensibler Daten hat und diese auch verarbeitet. Wesentlich eher als eine Anwendung auf einem PC, wird es in den jeweiligen Betriebssystemen der Endgeräte des Controllers integriert sein, um dadurch umfassenden Einblick in die Verwendung dieser Geräte durch den Controller zu erlangen.

Das KI-System stößt mit den ihm zur Verfügung stehenden Informationen zunehmend an Grenzen. Die verwendeten Verfahren, mit denen eine Überprüfung der eigenen Leistung im Rahmen eines Problemlösungsprozesses stattfindet, sind in hohem Maße von zwei Aspekten abhängig:

  1. von großen Datenmengen und
  2. vom menschlichen Feedback zu der Qualität der erzielten Resultate.

Das KI-System selbst wird sich dennoch weiterentwickeln müssen, um abstrakter lernen zu können.

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