Aus der berechtigten Forderung, nach der die Kostenrechnung die Strukturen und Abläufe des Unternehmens abbilden muss, entsteht ein Konflikt für den Kostenrechner. Die Nachbildung von nicht zahlenorientierten Prozessen im Rechnungswesen verlangt oft komplexe Gebilde und aufwändige Abläufe in der Kostenrechnung. Besonders deutlich wird dies vor allem in den Umlagen und Verteilungsrechnungen. Durch diese sollen Ungenauigkeit und Ungerechtigkeit ebenso ausgeglichen werden wie ein unwirtschaftlicher Aufwand für die direkte Zuordnung zum Kostentreiber.

Den komplexen Strukturen in der Kostenrechnung steht die Anforderung nach möglichst effizienten, wirtschaftlichen und verständlichen Abläufen und Ergebnissen in der Kostenrechnung gegenüber. Wenn z. B. auf eine Kostenstelle mehr Umlagen und verteilte Kosten gebucht werden müssen, als direkte Kosten zugeordnet werden können, dann ist dies ein Hinweis auf zu komplexe Vorgehensweisen. Gerade Umlagen und Verteilungen sind für die Verantwortlichen nicht immer leicht zu verstehen und nachzuvollziehen, zu beeinflussen sind sie noch weniger. Damit verliert die Kostenrechnung einen wichtigen Auftrag.

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