Das Spektrum der Möglichkeiten ist dabei so breit, dass man sich der Thematik am besten über ein Modell nähert. Es gibt verschiedene Modelle der Informationsvisualisierung, von denen das Modell von Card, Mackinlay und Shneiderman eindeutig am häufigsten verwendet wird.[1] In Abb. 3 ist eine leicht angepasste Version dieses Modells zu sehen.[2] Betrachten wir zuerst einmal die beiden Enden des Workflow, so sehen wir links die Rohdaten und rechts die Aufgabe des Anwenders. Die wesentlichen Eckpunkte jeder Visualisierung sind die Daten, die visualisiert werden sollen, und die Aufgabe, die unterstützt werden soll. Die Visualisierungen von Netzwerken und von Text, z. B., unterscheiden sich deutlich.

Abb. 3: Modell der Informationsvisualisierung[3]

Datentransformation

Bewegen wir uns nun von links nach rechts durch das Modell, so ist der 1. Schritt die Transformation der Rohdaten in ein günstiges Format für die weitere Verarbeitung. Üblicherweise sind dies Datentabellen im relationalen Datenbankschema. Das Datenbankschema ist bereits eine wichtige Designentscheidung, denn dabei werden relevante Attribute der Rohdaten für die Visualisierung ausgewählt.

Visuelle Abbildung

Der 2. Schritte ist der zentrale Aspekt der Informationsvisualisierung: die Abbildung von Datentabellen auf visuelle Strukturen. Diese visuellen Abbildungen weisen dabei jedem Attribut der Datentabellen einen visuellen "Effekt" zu – sei es z. B. die Form oder die Farbe einer Form in der Visualisierung.

[1] Vgl. Card/Mackinlay/Shneiderman,1999.
[2] Vgl. KohlhammerProff/Wiener, 2013.
[3] Vgl. Kohlhammer/Proff/Wiener, 2013.

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