Wesentlich für eine optimale Planung mit mehreren Szenarien ist dabei die Aufteilung des Prozesses in 2 voneinander getrennte Abschnitte: Die Ermittlung des Basis-Szenarios und die Diskussion aller weiteren Szenarien.

Die Basis für die Simulation bilden Ist- oder Forecast-Daten des Unternehmens, die anhand der zugrundeliegenden Treiber in die Zukunft fortgeschrieben werden. Hier werden also bspw. die Ist-Daten des vergangenen oder die aktuelle Prognose des laufenden Geschäftsjahrs herangezogen, wobei Einmaleffekte, bereits laufende Maßnahmen aus Vorperioden und gegebene Treiberentwicklungen (Inflation, Personalkostenverteuerung etc.) berücksichtigt werden. Das Basis-Szenario wird nach der Berechnung als fix betrachtet und im Laufe der Planung nur im Falle von grundlegenden Veränderungen im Unternehmensumfeld angepasst.

Abb. 4: Basis-Szenario und weitere Szenarien

Im weiteren Prozessverlauf dient das Basis-Szenario somit als stabile Grundlage für die Diskussion weiterer Szenarien, die sich hauptsächlich in der Anzahl und Ausprägung der einbezogenen Maßnahmen voneinander unterscheiden.

Verändern sich zusätzlich noch einzelne Treiber, können weitere Szenarien konsistent und automatisiert berechnet werden (s. Abb. 4).[1] Da die Simulation der Szenarien ad-hoc durchgeführt werden kann, lassen sich finanzielle Auswirkungen unterschiedlicher Maßnahmenbündel sofort bewerten. Dies ermöglicht eine effiziente und agile Diskussion in Management Meetings.

[1] Vgl. Hagl/Pierer von Esch/Schwalb, 2018, S. 26.

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