S/4HANA löst die bisherige SAP Business Suite ab

SAP S/4HANA ist die Bezeichnung der aktuellen Unternehmenssoftware (ERP) von SAP. Ein entscheidendes Merkmal dieser Lösung ist, dass sie auf der In-Memory-Datenbank HANA aufsetzt. Die Leistungsfähigkeit der HANA-Datenbank kann in erster Linie darauf zurückgeführt werden, dass alle beteiligten Daten im Hauptspeicher gehalten werden und dadurch sofort verfügbar sind. HANA ermöglicht damit einerseits gravierende Geschwindigkeits- und Performancegewinne und bietet anderseits neue und flexiblere Möglichkeiten des Zugriffs auf die Unternehmensdaten. Beide Punkte sind Treiber für völlig neue Prozessabläufe in Finance und Controlling – bis hin zu völlig neuen Geschäftsmodellen im Zuge der Digitalisierung.

Die volle Leistungsfähigkeit einer HANA Datenbank kommt aber erst dadurch zustande, dass einschlägige Transaktionen und Reports von der Anwendungs- auf die Datenbankebene verlagert werden, die dann lediglich die Ergebnisse an die Anwendungsebene zurückgibt. Durch diese massive Leistungssteigerung der HANA-Datenbank im Vergleich zu bisherigen (relationalen) Datenbanken gelten viele Restriktionen, die man bisher gewohnt war, nicht mehr. In SAP S/4HANA Finance zeigt sich das z. B. durch das "Universal Journal". Das "Universal Journal" ist die neue zentrale Belegtabelle (ACDOCA). Es vereint Finanz- und Controllinginformationen mit verbesserter Leistungsfähigkeit gegenüber klassischen Datenbanken; eine getrennte Haltung von FI- und CO-Beleg ist nicht mehr notwendig, was ganz neue Möglichkeiten bietet.

Abb. 1: Universal Journal – die neue zentrale Belegtabelle für Finance und Controlling[1]

[1] Vgl. Salmon et al, 2016, S. 39 ff.

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