Die enge Verknüpfung der strategischen Unternehmensplanung mit dem F+E-Controlling spiegelt eine Transformation strategischer Ziele in Projekte und schließlich in Produkte wider. Der Innovationsprozess stellt hierbei die erste Phase der Wertschöpfungskette dar und bildet die Unternehmensstrategie erstmals in F+E-Projekte im Unternehmen sichtbar ab. Übersetzt man diese Controlling-Aufgabe, so ergibt sich folgendes Bild:

  • Die Ziele für den F+E-Bereich werden frühzeitig aus der Unternehmensstrategie heraus abgeleitet und definiert.
  • Die Ergebnisse werden jedoch erst in einer späteren Phase, unmittelbar nach der Markteinführung, in der Serienproduktion erkennbar.

Eine wesentliche Basis für ein leistungsfähiges F+E-Controlling ist daher die Integration aller Disziplinen der Wertschöpfungskette in einen geschlossenen F+E-Controlling-Regelkreis.

Abb. 1: Zusammenwirken der F+E-Controlling-Elemente im Unternehmensquerschnitt

Nur das Zusammenwirken zwischen Unternehmensleitung (Sicherstellung und Verfolgung einer klar definierten Unternehmensstrategie) und F+E-Fachbereich (von der Bündelung der zur Verfügung stehenden Ressourcen bis hin zu einer Innovations- und Technologiebewertung), verknüpft durch ein Projektmanagement, macht ein F+E-Controlling sinnvoll und aussagefähig (vgl. Abb. 1).

Die notwendigen und einzusetzenden Maßnahmen hängen jedoch sehr stark von der Innovationsprozess-Phase ab, in der sich die Forschungs- und Entwicklungsprojekte befinden. Mit zunehmender Innovationsprozess-Phase – von der Ideengenerierung und -findung über die Produktentwicklung und -umsetzung bis zur Markteinführung – ändern sich zum einen die Methoden und Instrumente, welche die F+E-Vorhaben planen, steuern und kontrollieren, und zum anderen der Detaillierungs- und Komplexitätsgrad des Projekts.

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