Für das Controlling des Unternehmens stellt sich nun die Aufgabe, wie der in der Mission formulierte Wunsch operationalisiert und in konkrete Umsetzungsschritte überführt werden kann. Denn auch für dieses Thema gilt die Maxime "you can't manage what you can't measure". Die weitere Herangehensweise soll hier am Beispiel der Eingangslogistik (Upstream) vorgestellt werden und lässt sich mit den notwendigen Abänderungen auch für andere Unternehmensbereiche adaptieren.

Um Nachhaltigkeit im Unternehmenskontext greifbar zu machen, bieten sich in einer ersten Annäherung die drei verschiedenen Dimensionen von Nachhaltigkeit an, die ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit:

  • Ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen im Unternehmen nicht zu verschwenden und für zukünftige Generationen eine wirtschaftliche Basis zu bieten. Bereits heute gibt es hier einige Ziele und Aktivitäten der Firma CoolCarsParts, wie z. B. die Aktivitäten im Bereich Lean-Management zur Vermeidung von Verschwendungen. Die hier durchgeführten Optimierungen im Sinne einer Ökoeffizienz haben in der Regel neben Kosteneinsparungen auch einen Bezug zu den Einsparungen in der CO2-Bilanz.
  • Soziale Nachhaltigkeit beschreibt die bewusste Organisation von sozialen und kulturellen Systemen. Dies kann durch die Verbesserung des Humankapitals, bspw. durch Bildung und der Stärkung sozialer Werte und Einrichtungen erreicht werden und verbessert damit die Widerstandsfähigkeit eines sozialen Systems entscheidend. Innerhalb von Unternehmen betrifft dies bspw. die Auswirkungen sozialen Handelns im Umgang mit Mitarbeitern, den Beziehungen zu Interessengruppen oder der allgemeinen Verantwortung des Unternehmens gegenüber der Gesellschaft.[1]
  • Der Begriff der Ökologischen Nachhaltigkeit beschreibt den weitsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich auf das Überleben und den Gesundheitszustand von Ökosystemen. Eine Vernachlässigung der ökologischen Nachhaltigkeit führt dazu, dass bestimmte Ressourcen unwiderruflich zerstört oder unbrauchbar gemacht werden und damit die Chancen für jegliche weitere Entwicklungen vernichtet werden.[2]

Diese Dimensionen müssen im Sinne von konkreten Ambitionen und Zielen operationalisiert werden. Die Transportlogistik hat durch den erheblichen Einsatz von fossilen Brennstoffen und dem damit verbundenen Ausstoß von Treibhausgasen vor allem einen erheblichen Impact im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit. Ein wesentlicher Hebel liegt hier in der Minimierung des Brennstoffverbrauchs und den damit verbundenen Effekten auf die Treibhausgase innerhalb der Logistikketten.

[1] Siehe hierzu Gabler Wirtschaftslexikon, 2018.
[2] Siehe hierzu Gabler Wirtschaftslexikon, 2018.

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