Hinterfragung bestehender Reportingmodelle

Die zunehmende Globalisierung und Komplexität von Geschäftsmodellen sowie das steigende Bewusstsein über die Verknappung von Ressourcen jeglicher Art (natürlich, sozial, personell, finanziell) führt zu einem Hinterfragen aktueller Reportingmodelle. Auch vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise treten finanzielle Stabilität und nachhaltige Entwicklung stärker in den Vordergrund. Investoren, Analysten und andere Stakeholder fordern relevante Informationen über Unternehmensstrategie, Governance und Performance unter Berücksichtigung des wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Umfelds zur Unterstützung von Kapital- und Managemententscheidungen.

Laut einer Studie[1] des Association of Chartered Certified Accountants (ACCA) ist für die Mehrheit der Investoren das derzeitige nicht-finanzielle Reporting unzureichend und wenig vergleichbar. Ein Nachhaltigkeitsreporting ist eine wesentliche zusätzliche Informationsquelle, allerdings häufig nicht mit dem finanziellen Reporting integriert.

Das International Integrated Reporting Council (IIRC)[2] weist darauf hin, dass insbesondere auch weltweite Organisationen, wie die Weltbank oder der Internationale Währungsfonds, eine stärkere Berücksichtigung von Risiken und zukünftigen Entwicklungen im Reporting fordern.

Bestehende Reportingmodelle erfüllen diese Anforderungen kaum. Häufig sind die Modelle zu komplex, schwer interpretierbar und/oder weisen Lücken auf bzw. sind nicht hinreichend integriert und wenig vergleichbar.

[1] Vgl. ACCA, 2013, S. 6.
[2] Vgl. Council (IIRC), 2015.

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