Die Fallstudie hat gezeigt, wie ein großes VUCA-Ereignis wie die Coronapandemie einen Anreiz für die Organisation geschaffen hat, nicht nur kurzfristig seine Prozesse zu verändern, sondern ihr Management- und Steuerungsmodell auch grundsätzlich zu hinterfragen. Dies ist zum Beispiel für die Finanzkrise 2008 ebenfalls dokumentiert.[1] In der Fallstudie ist ersichtlich, dass es nicht nur notwendig war, Prozesse zu implementieren, sondern auch die ausführenden Personen mitzunehmen: Die Mitarbeiter werden als Kernelement der Veränderungen und ein Vorleben des neuen Leitgedankens vom Management als wichtig erachten, um langfristig die Kultur anzupassen. Man sieht also, dass zwischen den Management-Prozessen und den Leadership-Prinzipien eine wichtige Wechselwirkung besteht. Zudem stellt der Rückfall in alte Muster eine große Gefahr dar und im Unternehmensalltag ist es zu vermeiden, aus Bequemlichkeit bisherige Muster aufzugreifen. Hierbei ist jeder Mitarbeiter gefragt und gefordert, da jeder Mitarbeiter letztendlich für das Managementmodell verantwortlich ist.

[1] Vgl. Becker et al. 2016, S. 1509-1510.

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