Das ABC-Dispo-Verfahren wendet konsequent die aus der vorausgegangenen ABC-Analyse gewonnenen Erkenntnisse auf das künftige Dispositionsverhalten an. Das heißt, die Beschaffungsintervalle für die kapitalbindungsintensiven A- und B-Güter werden, soweit dies vertretbar ist, verkürzt. Die Vorteile liegen in einer minimierten Kapitalbindung in den Lagerbeständen, minimierten Lagerzinskosten und einer dadurch weitaus verbesserten Liquiditätssituation.

 
Achtung

Versorgungssicherheit

Viele Einkäufer haben zumindest ein Einkaufsgut, auf dessen Verfügbarkeit das Unternehmen angewiesen ist. Fehlt es, entstehen hohe Kosten für den Produktionsausfall oder für Konventionalstrafen an die Kunden, die nicht beliefert werden können. Dieses Risiko muss bei jeder Minimierung von Lagerkosten einbezogen werden. Beispiele für diese Situationen sind Rohgarne in der Textilindustrie oder Kartoffeln für die Pommes Frites-Herstellung. Hier muss der Einkäufer auch gegenüber dem Controller die höheren Kosten für technisch nicht notwendige Lagerbestände durchsetzen.

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