ABC der wichtigsten materiellen Wirtschaftsgüter, Finanz ... / Maschinenwerkzeuge und Verschleißteile

Werkzeuge, wie z. B. Bohrer, Fräser, Drehstähle, Formen, Formplatten oder Sägeblätter, können ihrer Zweckbestimmung nach nur zusammen mit den sie betreffenden Bohr-, Fräs- usw. -maschinen genutzt werden, da sie technisch auf diese Maschinen abgestimmt sind. Damit können sie nicht selbstständig genutzt werden, sind jedoch selbstständig bewertbar.^[1]

Maschinenwerkzeuge können auch dann einer inländischen Betriebsstätte des Betriebs zuzurechnen sein, wenn sie sich räumlich im Betrieb eines anderen befinden, wie z. B. in Vermietungs- oder Verpachtungsfällen.^[2]

Auch ein Elektromotor, wie z. B. ein Webstuhlmotor, kann nicht selbstständig genutzt werden.^[3]

S. a. "Grundausrüstung einer Werkstatt".

[1] BFH, Urteil v. 28.2.1961, I 13/61 U, BStBl 1961 III S. 383; BFH, Urteil v. 9.3.1967, IV R 149/66, BStBl 1967 III S. 238; BFH, Urteil v. 30.3.1967, IV 64/65, BStBl 1967 III S. 302; BFH, Urteil v. 19.10.1972, IV R 102/68, BStBl 1973 II S. 53; BFH, Urteil v. 6.10.1995, III R 101/93, BStBl 1996 II S. 166; H 6.13 EStH "ABC der nicht selbstständig nutzungsfähigen Wirtschaftsgüter".

[2] BFH, Urteil v. 3.12.2020, IV R 16/18, BStBl 2021 II S. 382; BMF, Schreiben v. 15.6.2022, IV C 6 – S 2139-b/21/10001 :001, BStBl 2022 I S. 945.

[3] BFH, Urteil v. 16.12.1958, I 286/56 S, BStBl 1959 III S. 77; H 6.13 EStH "ABC der nicht selbstständig nutzungsfähigen Wirtschaftsgüter".