Unternehmensnetzwerke erfolgreich steuern
Unternehmenskooperationen bestehen seit langer Zeit und können die unterschiedlichsten Formen annehmen. Bei den traditionsreichen Verbundgruppen schließen sich selbständige Unternehmen auf eigenen Wunsch zusammen. Immerhin generierten die Mitglieder des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen e.V. in 2009 einen Innenumsatz von 180 Mrd. EUR. Die später aufkommenden Franchisesysteme sind mit 55 Mrd. Euro Gesamtumsatz in 2010 aus wirtschaftlicher Sicht weniger bedeutsam. Allerdings wachsen sie sehr stark, nämlich um 33 % im Zeitraum von 2000 bis 2010.
Unternehmensnetzwerke können ihren Mitgliedern zahlreiche Vorteile gewähren. So ermöglichen sie z. B. effizientere Strukturen durch Arbeitsteilung, größere Verhandlungsmacht durch zentralen Einkauf und Risikostreuung. Zusätzlich zu den verschiedenen Formen der Kosteneinsparungen können Wachstumspotenziale besser genutzt werden und der Bekanntheitsgrad durch einen einheitlichen Marktauftritt erhöht werden.
Handlungsempfehlung zur Gestaltung erfolgreiche Unternehmensnetzwerke
Ein Netzwerk besitzt eine komplexe Organisationsstruktur, die besonders berücksichtigt werden muss. Im Folgenden werden diese Handlungsempfehlungen diskutiert.
Erwartungen koordinieren
Durch die Vielzahl der Mitglieder können sehr heterogene Interessen und Erwartungen an ein Netzwerk entstehen. Die zentrale Leitungsstelle des Unternehmensnetzwerkes sollte um die Koordination dieser Interessen stets bemüht sein. Dazu können beispielsweise regelmäßige Befragungen unter den Mitgliedern durchgeführt werden, wie diese die Beziehung der Mitglieder untereinander und zur Zentrale einschätzen. Neue Themen, Vorschläge u.ä. können auf diesem Weg ebenfalls erhoben werden.
Netzwerkstrategie aufstellen
Die Analyse der Erfolgsfaktoren eines Unternehmensnetzwerkes und die Ableitung geeigneter Maßnahmen zu deren Umsetzung sind zentral. Sind die Interessen der Mitglieder recht unterschiedlich, kann die Ausrichtung der Maßnahmen auch für einzelne Mitgliedergruppen erfolgen. Diese Gruppen können nach bestimmten Kriterien segmentiert werden, z.B. nach Art des Geschäftsmodells oder Unternehmensgröße.
Netzwerkinternes Berichtswesen
Wichtig ist es, die ideellen und wirtschaftlichen Ziele und die Vision des Netzwerkes zu formulieren und an alle Mitglieder zu kommunizieren. Dazu ist ein internes, auf Transparenz ausgelegtes Berichtssystem notwendig. Die zentralen Kennzahlen sollten regelmäßig dargelegt werden, wie z.B. Umsatz und Marketingausgaben der Zentrale, Neuaufnahme bzw. Austritte von Mitgliedern oder Rentabilität der Mitglieder.
Kontrollgremien einsetzen
Gremien sollten zur Kontrolle der Geschäftsführung des Unternehmensnetzwerkes aktiv in Erscheinung treten. Eine umfassende Kontrolle ist weder erwünscht noch möglich. Daher sollte vorab der Handlungsspielraum der professionellen „Netzwerkmanager“ festgelegt werden. Mitglieder- bzw. Partnerbeiräte oder Verwaltungsräte können für diese kontrollierenden Aufgaben eingesetzt werden.
Weiterentwicklung des Netzwerkes
Das Unternehmensnetzwerk muss sich kontinuierlich im Einklang mit den Bedürfnissen der Mitglieder weiterentwickeln. Sind die Ziele und Aufgaben des Netzwerkes noch aktuell oder sollten neue Bereiche hinzukommen? Insbesondere sind zusätzlich zu den wirtschaftlichen Zielen die Marke und der Bekanntheitsgrad des Netzwerkes zu steigern.
Grundlagen
Die Publikation „Verantwortungsvolle Führung in kooperativen Unternehmensnetzwerken“ wurde im Oktober 2011 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Centrum für Franchising und Cooperation der Universität Münster veröffentlicht. Der Beitrag basiert auf einer Befragung von 70 Mitgliedssystemen des Deutschen Franchise-Verbandes e.V. und 30 Mitgliedssystemen des Mittelstandsverbundes.
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