Drehscheibe zum Lichtbogenschweißen
Mit einem einfachen und praktischen Hilfsmittel lässt sich die Gefahr durch UV-Strahlung beim Schweißen ermitteln. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat dafür die Drehscheibe Lichtbogenschweißen entwickelt. Darauf lässt sich je nach Schweißverfahren und Abstand die Expositionsdauer für den Schweißer, aber auch für den Schweißhelfer sowie weitere Personen im Umfeld bis zu 3 Metern ablesen.
Lichtbogenschweißen: Grenzwert der UV-Strahlung wird auch in 3 Meter Entfernung überschritten
Die Expositionsdauer ist abhängig von der Schweißstromstärke sowie von der Entfernung vom Lichtbogen. Bei einem Schweißer geht man von 50 cm aus, was in etwa einer Armlänge entspricht. Doch die Strahlung überschreitet gegebenenfalls den Grenzwert für UV-Strahlung nach der Arbeitsschutzverordnung für künstlich optische Strahlung (OStrV) auch noch in einer Entfernung von 3 Metern.
Expositionsdauer beim Lichtbogenschweißen lässt sich ohne zusätzliche Messung ermitteln
Ohne zusätzliche Messungen kann mit der Drehscheibe Lichtbogenschweißen nun die zulässige Expositionsdauer in 1 Meter Entfernung ermittelt werden. Das ist der Wert, der für den Schweißhelfer zu bedenken ist. Doch auch Personen, die sich in einem Umfeld bis zu 3 Metern aufhalten, müssen geschützt werden. Dabei kann es sich z. B. um Beschäftigte handeln, die sich in der Nähe der Schweißarbeiten aufhalten.
Drehscheibe zum Lichtbogenschweißen kann Messwerkzeug für die Gefährdungsbeurteilung sein
Mit der Drehscheibe Lichtbogenschweißen kann der Schweißer selbst die Strahlungsgefährdung durch den Lichtbogen besser einschätzen. Außerdem kann die Scheibe bei der Gefährdungsbeurteilung schnell und unkompliziert als Messwerkzeug eingesetzt werden.
Schutzmaßnahmen beim Lichtbogenschweißen
Mehr Informationen zum Thema finden Sie im Dokument Schweißen, Schneiden und verwandte Verfahren: Schutzmaßnahmen.
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