Arbeiten im Freien: Keine Angst vor Wespen und Co.

Wespen und Hornissen sind für den Menschen in der Regel nicht gefährlich. Die stacheligen Insekten sind eher friedliche Tiere und haben einen hohen ökologischen Nutzen. Ein Stich ist zwar schmerzhaft, aber Lebensgefahr besteht erst ab hunderten von Stichen. Aufpassen müssen nur Menschen, die allergisch auf das Insektengift reagieren.

Bei Bienen versucht jeder seine Angst vor einem Stich zu unterdrücken, denn zu gerne essen wir den Honig. Und so verschonen die meisten die Honigbiene vor dem Schlag mit der Fliegenklatsche. Mit Wespen ist der Umgang leider weitaus weniger zimperlich. Dabei braucht man nur ein paar Tipps zu beachten und ein friedliches Nebeneinander ist möglich.

So kann man sich vor Wespen und Co. schützen

  • Halten Sie, wenn möglich, mehrere Meter Abstand zum Nest.
  • Tragen Sie keine bunte, flatternde Kleidung.
  • Verwenden Sie Sonnenschutz ohne Duftstoffe.
  • Schützen Sie bei Arbeiten in der Nähe eines Wespennestes den Körper durch lange Kleidung und Handschuhe.
  • Trinken Sie süße Getränke im Freien mit Trinkhalm.
  • Hornissen- und Wespenvölker, die in Ruhe gelassen werden, bleiben ruhig und berechenbar. Nur wenn sie sich angegriffen fühlen, verteidigen sie sich. Machen Sie keine hektischen und schnellen Bewegungen in der Nähe von Wespen, Hornissen und ihren Nestern.
  • Bringen Sie Fliegengitter an den Fenstern an.
  • Hornissen fliegen auch nachts. Schalten Sie das Licht aus, damit verirrte Tiere den Weg nach draußen Richtung Straßenbeleuchtung finden können.

Wespen und Co. sind im Sommer auf der Suche nach Futter für den Nachwuchs

Im Sommer ist die Zeit, in der die Wespen und Hornissen ihren Nachwuchs großziehen. Und so sind sie ständig unterwegs auf der Suche nach Futter.

Als Wespen und Hornissen noch abgestorbene Bäume als natürliche Nisthöhlen nutzen konnten, hatten sie meist den nötigen Abstand zu den Menschen. Nun haben sie ihre Nester in Rollladenkästen und Dachstühlen. Somit sind sie direkte Nachbarn der Menschen und bevorzugen auch nicht mehr nur Insekten als Futter, sondern auch Fleisch, Wurst und Süßes.

Wenn man bedenkt, dass ein Hornissenvolk rund 500 g kleinere Insekten, darunter auch Schädlinge, täglich für die Aufzucht der Brut benötigt, kann man sich vorstellen, wie oft sie um unsere Teller und Töpfe fliegen.

Hornissen- und Wespennester dürfen nur mit behördlicher Genehmigung entfernt und umgesiedelt werden

Hornissen und Wespen sind naturrechtlich geschützt. Ein Nest darf nur mit behördlicher Genehmigung entfernt und umgesiedelt werden.