Fachbeiträge & Kommentare zu Lieferkette

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Dekarbonisierung in Scope 1... / 4.2 Kurzfristige und langfristige CO2-Bilanzierung – Strategieentwicklung im Übergang zur Klimaneutralität

Die Erstellung einer belastbaren CO2-Bilanz ist ein zentraler Bestandteil jeder Dekarbonisierungsstrategie. Sie bildet nicht nur die Grundlage für operative Maßnahmen, sondern dient auch der internen Steuerung, externen Kommunikation und regulatorischen Absicherung. Unternehmen stehen dabei vor der Wahl zwischen einem kurzfristig umsetzbaren, aber groben Proxy-Ansatz und ein...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Dekarbonisierung in Scope 1... / 2.1 Was bedeutet Dekarbonisierung – und warum ist sie so entscheidend?

Wichtig Was bedeutet Dekarbonisierung? Dekarbonisierung bezeichnet den gezielten Prozess der Reduktion von CO2-Emissionen in Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Ziel, langfristig eine klimaneutrale Zukunft zu erreichen. Sie gilt als zentrales Element der globalen Nachhaltigkeitstransformation – und wird von zahlreichen Studien, wie etwa vom Fraunhofer-Institut für System- und...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Dekarbonisierung in Scope 1... / 4.2.1 Definition von KPIs und Indikatoren: Klimaleistung messbar machen

Die Entwicklung und Implementierung geeigneter Key Performance Indicators (KPIs) ist ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erst durch klar definierte Kennzahlen lassen sich Fortschritte in der Emissionsreduktion systematisch erfassen, bewerten und steuern. Gleichzeitig stellen sie sicher, dass Nachhaltigkeitsziele nicht nur kommuniziert, sondern auch überpr...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Nachhaltigkeit: Führen viel... / 5 Umsetzung im Unternehmen

Trittbrettfahren betrifft unmittelbar den Ressourcenverbrauch. Ein Trittbrettfahrer lehnt Vorgaben nicht kategorisch ab, verstößt auch weder permanent noch bewusst dagegen, konstruiert allerdings im Einzelfall ein Erklärungsmodell, das den einzelnen Verstoß plausibilisiert und rechtfertigt, wobei sich die Argumente nicht auf den Einzelfall, sondern ein Verhaltensmuster bezie...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Kohlmann, Steuerstrafrecht,... / 7. Anklageerhebung

Rz. 592 [Autor/Stand] Die StA (und nur sie, s. Rz. 61, 71) erhebt die öffentliche Klage, wenn die Ermittlungen dazu genügenden Anlass bieten (§ 170 Abs. 1 StPO). Da die Eröffnung des richterlichen Hauptverfahrens davon abhängig ist, dass ein hinreichender Tatverdacht besteht, hat sie den ermittelten Sachverhalt in dieser Hinsicht zu würdigen (§ 203 StPO). Die gesetzliche For...mehr

Kommentar aus Deutsches Anwalt Office Premium
Prütting/Gehrlein, ZPO - Ko... / 1. Vertrag.

Rn 2 Die Klage muss sich auf einen Vertrag stützen. Das Merkmal Vertrag ist autonom auszulegen und erfasst alle dem maßgebenden Rechtsverhältnis nach freiwillig eingegangenen Verpflichtungen. In diesem Rahmen wird das Merkmal recht weit ausgelegt (vgl. Pfeiffer LMK 19, 421945). Es kommt nicht auf die jew infrage stehende Pflicht, sondern auf das Rechtsverhältnis als Ganzes a...mehr

Kommentar aus Deutsches Anwalt Office Premium
Prütting/Gehrlein, ZPO - Ko... / III. Willensübereinstimmung.

Rn 11 Art 25 regelt zwar dem Wortlaut nach nur die Form von Gerichtsstandsvereinbarungen. Nach seinem Zweck (Rn 5) regelt die Vorschrift aber indirekt zugleich Mindestanforderungen an die Bemerkbarkeit des Konsenses. Insofern legt die Vorschrift ein europäisch-autonomes Konzept von Gerichtsstandsvereinbarungen zugrunde (EuGH C-543/10 Rz 21), das insb eine reale Willenseinigu...mehr

Urteilskommentierung aus Steuer Office Gold
Steuerbefreiung bei Unkenntnis des Liefers über tatsächlichen Ort des Gelangens der Ware

Leitsatz Sachverhalt C-602/24 (W.). Bei dem polnischen Vorabentscheidungsersuchen ging es um die Voraussetzungen der Steuerbefreiung von Ausfuhrlieferungen mit Bezug auf Buch- und Belegnachweise in einem Fall, in dem die Lieferungen irrtümlich nicht als Ausfuhrlieferungen, sondern als innergemeinschaftliche Lieferungen erklärt wurden. Der Lieferer war davon ausgegangen, dass die Ware in das übrige Gemeinschaftsgebiet gelangt sei, der Erwerber hatte die Ware tatsächlich aber in das Drittlandsgebie...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Verpackungskosten / 5 Verkaufsverpackungen fallen beim Endverbraucher an

Verkaufsverpackungen sind gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 1 VerpackG Verpackungen, die als eine Verkaufseinheit angeboten werden und beim Endverbraucher anfallen. Verkaufsverpackungen sind auch Verpackungen des Handels, der Gastronomie und anderer Dienstleister, die die Übergabe von Waren an den Endverbraucher ermöglichen und unterstützen (Serviceverpackungen), wie Einwegteller und Tas...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Verpackungskosten / 3 Rücknahmeverpflichtung für Transportverpackungen ist gesetzlich geregelt

Transportverpackungen fallen nur im gewerblichen Bereich an. Laut Verpackungsgesetz besteht vor allem für Hersteller und in der Lieferkette nachfolgende Vertreiber eine Rücknahmepflicht für Transportverpackungen[1] nach Gebrauch. Zu den Transportverpackungen gehören alle Verpackungen, die den Transport von Waren erleichtern, diese auf dem Transport vor Schäden bewahren oder ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Corporate Social Responsibi... / 2.5 Stellenwert von CSR in der Deutschlandpolitik

Das Thema CSR hat erst im Frühjahr 2008 Bedeutung für die Politik in Deutschland gewonnen. Im gleichen Jahr formierte sich unter der Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ein nationales CSR-Forum mit dem Ziel der Entwicklung einer nationalen CSR-Strategie. Am 6.10.2010 wurde vom Bundeskabinett die nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Corporate Social Responsibi... / 4.2 Ganzheitliche Verankerung von CSR im Unternehmen

Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen sollte sich entsprechend der Definition der ISO 26000 und dem EU-Verständnis aus dem Jahr 2011 an den unternehmensspezifischen Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt ausrichten. Eben diese Auswirkungen werden heute anhand der o. g. ESG-Kriterien abzubilden versucht – die Verantwortung eines Unternehmens k...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 6.1.1 Circular Economy in der Praxis

Ein zentrales Ziel von C&A ist es, bis 2028 rund 70 % des Produktportfolios nach zirkulären Designprinzipien auszurichten. Das heißt: Produkte sollen so gestaltet sein, dass sie langlebig, reparierbar, recycelbar oder biologisch abbaubar sind. Bereits 2022 konnte ein Anteil von 11 % erreicht werden – ein signifikanter Zwischenschritt auf dem Weg zu einer vollständig zirkulär...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 6.5 Vergleichstabelle Use Cases – ESPR-Kompatibilität

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Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 3.5 Wer ist betroffen? Rollen und Pflichten der Wirtschaftsakteure

Wer künftig Verantwortung trägt, ist in der Verordnung klar definiert: Alle Akteure entlang der Produktwertschöpfungskette sind in der Pflicht – vom Design bis zur Distribution. Im Zentrum stehen fünf definierte Rollen, jede mit spezifischen Anforderungen, Rechten und Pflichten. Dazu zählen Hersteller, Bevollmächtigte, Importeure, Vertreiber und Fulfilment-Dienstleister. Die...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 7.2 Digitalisierung als Möglichmacher – und Engpass zugleich

Die Digitalisierung gilt als ein zentraler Hebel für die Umsetzung der Verordnung, insbesondere im Hinblick auf den verpflichtenden digitalen Produktpass (DPP). Die Analyse der vier Fallstudien zeigt, dass Unternehmen derzeit in sehr unterschiedlichen Reifegraden auf die Einführung eines DPP vorbereitet sind. Hilti ist im industriellen B2B-Kontext am weitesten fortgeschritte...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 6.1.2 Praxisnahe Maßnahmen und Learnings für andere Unternehmen

Aus der Fallstudie lassen sich zahlreiche übertragbare Maßnahmen ableiten, die auch für andere Unternehmen unabhängig von der Branche von hoher praktischer Relevanz sind. Zunächst empfiehlt es sich, die Einführung zirkulärer Designprinzipien schrittweise anzugehen. Pilotkollektionen können als Testfelder genutzt und sukzessive auf weitere Produktgruppen ausgeweitet werden. D...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 6.3.2 Praxisnahe Maßnahmen und Learnings für andere Unternehmen

COR ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie auch mittelständische Unternehmen (KMU) mit überschaubaren Mitteln zirkuläre Geschäftsmodelle und ESG-Anforderungen erfolgreich umsetzen können. Entscheidend ist der Aufbau eines durchdachten Rücknahme- und Aufarbeitungsprozesses, der nahtlos in bestehende Logistikstrukturen integriert wird. Andere Unternehmen können sich daran o...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 5.2 Technische Umsetzung und Zugang

Der DPP ist ein strukturierter, digitaler Datensatz und kein statisches Dokument. Der Zugriff erfolgt über maschinenlesbare Träger (QR-Code, RFID), die mit Backend-Systemen verknüpft sind. Die Ökodesign-Verordnung sieht ein rollenbasiertes Zugriffssystem vor:mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 7.1 Herausforderungen der Circular Economy – zwischen strategischem Potenzial und praktischer Umsetzung

Die vier analysierten Unternehmen zeigen in ihren jeweiligen Branchen eindrucksvoll, dass die Prinzipien der Circular Economy als strategischer Hebel zur Erfüllung von ESG-Anforderungen und zur Vorbereitung auf die Ökodesign-Verordnung genutzt werden können. Ob durch zirkuläres Design, Refurbishment, Remanufacturing oder As-a-Service-Modelle, Zirkularität wird zunehmend als ...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 6.1.3 Relevanz für die Ökodesign-Verordnung

Das Fallbeispiel von C&A macht deutlich, wie zirkuläres Produktdesign, transparente Lieferketten und ambitionierter Klimaschutz erfolgreich in einem großflächigen Unternehmenskontext operationalisiert werden können. Es bietet damit eine praxisnahe und skalierbare Vorlage für die Umsetzung der Anforderungen der Ökodesign-Verordnung (ESPR), insbesondere hinsichtlich Produktleb...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 1.3 Von der Compliance zur Wertschöpfung

Für Unternehmen bedeutet die neue Ökodesign-Verordnung (auch: Ecodesign for Sustainable Products Regulation, kurz ESPR) nicht in erster Linie Belastung, sondern einen langfristigen strategischen Hebel. Zwar stellt sie anfangs eine anspruchsvolle Umstellung dar, denn Designprozesse, Lieferketten und Produktstrategien müssen neu ausgerichtet werden. Doch gerade dadurch schafft...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Überblick zur Ökodesign-Ver... / 7.3 Dekarbonisierung als Differenzierungsfaktor – aber Scope 3 bleibt komplex

Alle vier analysierten Unternehmen verfolgen ambitionierte Klimaziele und dokumentieren ihre Fortschritte transparent – ein starkes Signal dafür, dass Dekarbonisierung zunehmend als strategischer Differenzierungsfaktor im Wettbewerb verstanden wird. Gleichzeitig zeigt sich: Die eigentliche Hürde liegt nicht im Bereich der direkten Emissionen (Scope 1 und 2), sondern in der k...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Liquidität: Maßnahmen zur V... / Zusammenfassung

Die Sicherheit und damit der langfristige Bestand eines Unternehmens sind nur dann gewährleistet, wenn das Unternehmen jederzeit liquide ist. Dies bedeutet, es muss zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, seine Verbindlichkeiten zu erfüllen. Unternehmensinsolvenzen laufen i. d. R. in 4 Phasen ab. Eine dieser Phasen ist die Liquiditätskrise. In diesem Stadium lässt sich die Unter...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Gold
Nachhaltigkeit in KMU: Die ... / 5 Aufbau eines Nachhaltigkeitsteams

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Wege, ein Nachhaltigkeitsteam aufzubauen. Wichtige Entscheidungskriterien dafür sind die Reife des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit und das Vorhandensein spezifischer Funktionen wie zum Beispiel ein Umwelt- oder Nachhaltigkeitsbeauftragter. Crossfunktionale Arbeitsgruppe Wenn es weder Vorerfahrungen (aus anderen Querschnittsthemen w...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Nachhaltigkeit in KMU: Die ... / 4.6 SDG 10: Weniger Ungleichheiten

Jedes Unternehmen kann einen Beitrag zu weniger Ungleichheit leisten, indem es Diversität, Inklusion und Integration fördert sowie Lohngleichheit und faire Geschäftsbeziehungen in der globalen Lieferkette sicherstellt. Analog zu SDG 1 ist eines der Hauptfelder zu SDG 10 für KMU die Lohnpolitik, die ein auskömmliches Einkommen verschaffen sollte. Ein weiteres wichtiges Thema ...mehr

Beitrag aus Haufe Personal Office Gold
Nachhaltigkeit in KMU: Die ... / 4 Kompetenzentwickler

Fachwissen und Methodenkenntnis spielen eine wesentliche Rolle, um nachhaltiges Handeln im Betrieb zu fördern. Welches Wissen wo genau benötigt wird, ist in jedem Unternehmen sehr unterschiedlich. HR fällt die Aufgabe zu, die Wissens- und Kompetenzbedarfe zu erkennen und entsprechende Angebote zu schaffen: Fachwissen, das heißt Nachhaltigkeitsexpertise oder CSR-Fachwissen bei...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Nachhaltigkeit in KMU: Die ... / 2 Die SDG und ihre Bedeutung für Unternehmen

Die Bundesregierung hat mit der aktualisierten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 2016 die 17 SDGs auf Deutschland angewendet, als Leitidee aufgenommen und die strategischen Ziele der deutschen Politik auf diese ausgerichtet. Seit Juli 2019 gibt es hierzu eine eigene Online-Plattform, die zu jedem der 17 Nachhaltigkeitsziele die aktuellen Daten für Deutschland aufbereite...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Sommer 2025: Aktuelle heiße Themen für ausländisch investierte Unternehmen in China

Zusammenfassung Ausländische Unternehmen in China müssen die Einhaltung chinesischer Gesetze sicherstellen, während sie sich gleichzeitig wachsenden Spannungen mit den Vorschriften ihrer Heimatländer stellen. Eine robuste Risikobewertungen und Strategiekoordination ist dabei entscheidend. Dazu im Folgenden eine Auswahl relevanter Themen, die dabei zu beachten sind: Datenschut...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Einrichtung und Umset... / 4 Einrichtung eines Beschwerdeverfahrens in der gesamten Lieferkette

Unternehmen müssen das Beschwerdeverfahren entlang der gesamten Lieferkette anbieten. Das ergibt sich aus dem Zusammenspiel zwischen § 8 LkSG und § 9 LkSG: § 8 LkSG sieht vor, dass Unternehmen das Beschwerdeverfahren im eigenen Geschäftsbereich und bei unmittelbaren Zulieferern zur Verfügung stellen müssen. Unmittelbare Zulieferer sind direkte Vertragspartner des Unternehmens...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Anlassbezogenheit bei... / 1 Begrenzte Verantwortung in der Lieferkette

Trotz vielfacher Kritik von Seiten menschenrechtsbezogener Nichtregierungsorganisationen wurde das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) bei der Einführung am 1.1.2023 nicht auf die ganze Lieferkette bis zum Rohstoffzulieferer ausgedehnt. Im Mittelpunkt stehen vielmehr primär die unmittelbaren direkt vorgelagerten Zulieferer, weiter vorgelagerte Zulieferer der Lieferke...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Anlassbezogenheit bei... / 3.2 Grundlegende Veränderung der Geschäftstätigkeit innerhalb der Lieferkette

Der 2. Auslöser einer anlassbezogenen Risikoanalyse auch auf Ebene der mittelbaren Zulieferer wird in § 5 Abs. 4 LkSG geklärt. Eine Risikoanalyse ist folglich dann anlassbezogen durchzuführen, wenn das Unternehmen mit einer wesentlich veränderten oder wesentlich erweiterten Risikolage in der Lieferkette rechnen muss, etwa durch die Einführung neuer Produkte, Projekte oder ei...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
CSDDD: Die EU-Lieferkettenr... / 4.1 Eigener Geschäftsbereich und Lieferkette i. S. d. LkSG

Bereits unter dem LkSG war und ist im Einzelnen umstritten, auf welche Bereiche der Lieferkette sich die Sorgfaltspflichten beziehen. Im Grundsatz wollte der deutsche Gesetzgeber sich wohl auf den eigenen Geschäftsbereich des Unternehmens sowie den upstream-Teil seiner Lieferkette (d. h. von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt) beschränken. Dies ergibt sich letztl...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Präventionsmaßnahmen ... / 3.2 Maßnahmen und Kontrollen in der Lieferkette

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Beitrag aus Finance Office Professional
LkSG: Nicht-verpflichtete U... / 5 Empfehlungen zur Zusammenarbeit in der Lieferkette

Die Zusammenarbeit in der Lieferkette basiert im Optimalfall auf Dialog und einem kontinuierlichen Austausch. Verpflichtete Unternehmen sollten mit ihren Zulieferern auf Augenhöhe zusammenarbeiten und ihre Einflussmöglichkeiten nutzen, beispielsweise bei der Gestaltung von Preisen und Lieferzeiten. Maßnahmen können Anreize und Kontrollen umfassen, beispielsweise Arbeitsschut...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Abhilfemaßnahmen bei ... / 5 Zusammenarbeit in der Lieferkette bei der Durchführung von Abhilfemaßnahmen

Wenn ein Unternehmen, das den Vorgaben des LkSG unterliegt, feststellt, dass ein unmittelbarer Zulieferer eine menschenrechtsbezogene oder umweltbezogene Pflicht verletzt oder dies unmittelbar bevorsteht, muss es gemäß § 7 Abs. 1 LkSG umgehend angemessene Abhilfemaßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern, zu beenden oder das Ausmaß der Verletzung zu minimieren. Hierbei spiel...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
CSDDD: Die EU-Lieferkettenr... / 4.2 Reichweite der Lieferkette und der jeweiligen Sorgfaltspflichten im Rahmen der CSDDD

Bereits nach dem Ergebnis der Trilog-Verhandlungen zeichnete sich ab, dass die CSDDD hinsichtlich der Reichweite der Lieferkette schlussendlich in einigen wesentlichen Punkten dem Konzept des LkSG folgen dürfte. Auch in den nachfolgenden politischen Verhandlungen kam es entgegen ursprünglicher Versuche nicht zu einer Erweiterung im downstream-Bereich der Lieferkette (d. h. ü...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
CSDDD: Die EU-Lieferkettenr... / 4 Reichweite der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette nach LkSG und CSDDD

4.1 Eigener Geschäftsbereich und Lieferkette i. S. d. LkSG Bereits unter dem LkSG war und ist im Einzelnen umstritten, auf welche Bereiche der Lieferkette sich die Sorgfaltspflichten beziehen. Im Grundsatz wollte der deutsche Gesetzgeber sich wohl auf den eigenen Geschäftsbereich des Unternehmens sowie den upstream-Teil seiner Lieferkette (d. h. von der Rohstoffgewinnung bis ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Präventionsmaßnahmen im eigenen Geschäftsbereich und in der Lieferkette

Zusammenfassung Überblick Hinweis: Laut dem am 9. April 2025 vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD soll das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) abgeschafft und durch die europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) ersetzt werden. Bislang wurde jedoch kein entsprechendes Gesetz verabschiedet; daher bleibt das LkSG weiterhin in Kraft. In diesem Beitrag werd...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: 6 Schritte zu größere... / 1 Mögliche Schritte zu größerer Sorgfalt in Lieferketten

1.1 Nicht auf Compliance, sondern auf die Wirkung kommt es an Unternehmen sollten sich nicht allein auf Zertifikate und Audits verlassen. "Viele Unternehmen und selbst Medien betrachten Zertifikate und die vermeintliche Überwachung von Zulieferern als Inbegriff der Sorgfaltspflicht. Das gaukelt falsche Sicherheit vor", findet Johannes Blankenbach, Referent beim Business & Hum...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: 6 Schritte zu größerer Sorgfalt in Lieferketten im Rahmen des Risikomanagements

Zusammenfassung Überblick Hinweis: Laut dem am 9. April 2025 vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD soll das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) abgeschafft und durch die europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) ersetzt werden. Bislang wurde jedoch kein entsprechendes Gesetz verabschiedet; daher bleibt das LkSG weiterhin in Kraft. Seit Anfang 2023 greif...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
LkSG: Nicht-verpflichtete U... / 4.2 Grenzen der Weitergabe von Pflichten an die Zulieferer

Wie bereits angedeutet, bedeutet Zusammenarbeit in der Lieferkette diesem Verständnis folgend nicht, dass der Anwendungsbereich des Gesetzes einfach auf die Zulieferer erweitert wird. Wenn ein verpflichtetes Unternehmen beispielsweise von seinen Zulieferern verlangt, alle Pflichten des LkSG einzuhalten und sich ausschließlich darauf verlässt, könnte dies dazu führen, dass da...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Hürden bei Vertragskl... / 5 Weitergabeklauseln: Weitergabe der Pflichten an Lieferanten

§ 6 Abs. 4 Nr. 2 LkSG sieht vor, dass das Unternehmen seinen unmittelbaren Zulieferer bei Vertragsschluss verpflichtet, die von der Geschäftsleitung des Unternehmens verlangten menschenrechtsbezogenen und umweltbezogenen Vorgaben im eigenen Geschäftsbereich einzuhalten und gegenüber seinen Zulieferern angemessen zu adressieren. Es handelt sich um unterschiedliche Pflichten, ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: 6 Schritte zu größere... / 2 Was im Falle eines Verstoßes gegen die Sorgfaltspflichten des LkSG zu tun ist

Wenn einem Unternehmen ein Missstand in Bezug auf die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette bekannt wird, muss es aktiv werden und sich um Abhilfe bemühen. Man spricht dann von "substantiierter Kenntnis". Damit sind "tatsächliche Anhaltspunkte" gemeint, nicht bloße Meinungen oder Gerüchte. Dann haben Unternehmen dem klar vorgegeben Prozess der OECD Due Diligence Guidelines zu ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: 6 Schritte zu größere... / 1.2 Blindspots von Audits können gefährlich werden

Die meisten Audits sind nicht explorativ. Das heißt, die Standards beruhen auf geschlossenen Fragen, die es abzuhaken gilt. Das funktioniert dann gut, wenn man weiß, was passieren kann. Allerdings ist das kaum zu leisten, denn selbst fundierte Audits haben einen bestimmten Fokus und können nie alles abdecken. Wer sich auf Sozialaudits verlässt, übersieht möglicherweise die R...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: 6 Schritte zu größere... / 1.3 Es gibt keine "sicheren Zulieferer-Länder"

Das LkSG sieht vor, dass eine Risikoanalyse erstellt und bestehende Risiken priorisiert werden dürfen. Kritisch ist die Frage, ob ein Unternehmen Risiken richtig und sorgfältig einschätzen kann. Es gibt Indikatoren dafür, wie es in bestimmten Ländern um Umweltschutz und Menschenrechte bestellt ist. Marokko belegt z. B. auf dem Environmental Performance Index Platz 160 von 180...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
LkSG, CSRD und CSDDD: Sorgf... / 3 Sorgfaltspflichten nach dem LkSG

Vom LkSG sind seit dem 1.1.2023 Unternehmen ab 3.000 Beschäftigten in Deutschland betroffen (zum 1.1.2024 wurde die Grenze herabgesetzt auf Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten).[1] Dies fordert, sich im Allgemeinen mit der Betrachtung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette zu beschäftigen. Nach § 3 Abs. 1 LkSG werden die folgenden konkreten Sorgfaltspflichten definiert: Ein...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
LkSG: Nicht-verpflichtete U... / 5.3 Ansätze für Abhilfemaßnahmen

Ein verpflichtetes Unternehmen benötigt die Zustimmung seines Zulieferers, um Abhilfemaßnahmen in der Lieferkette zu planen und umzusetzen. In den meisten Fällen reicht es nicht aus, den Zulieferer lediglich zur Unterlassung bestimmter Handlungen aufzufordern. Stattdessen sind komplexe Maßnahmen erforderlich, oft in Verbindung mit detaillierten Informationen. In einigen Fäll...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Dokumentations- und B... / 2.3 Ausgestaltung und Umsetzung der Dokumentation nach LkSG

Bezüglich der konkreten Umsetzung haben Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, die entsprechende Dokumentation im Unternehmen abzubilden: Digitale Plattformen und Software: Unternehmen können spezielle Softwarelösungen oder digitale Plattformen nutzen, die speziell für das Management von Lieferkettenrisiken und die Dokumentation der Sorgfaltspflichten entwickelt wurden. Dies...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
LkSG: Anlassbezogenheit bei... / 4.2 Ablauf einer anlassbezogenen Risikoanalyse bei mittelbaren Zulieferern

Der Ablauf einer anlassbezogenen Risikoanalyse bei vorgelagerten mittelbaren Zulieferern umfasst grundsätzlich 2 Schritte, die sukzessive aufeinander aufbauen. Schritt 1: Abstrakte Betrachtung potenzieller menschenrechtlicher und umweltbezogener Risiken Der 1. Schritt umfasst die abstrakte Untersuchung von potenziellen Risiken, insb. solchen, die spezifisch für eine Branche od...mehr