Weitere Schweizer Banken im Visier von US-Steuerermittlern
Die Liste könne von 11 auf 17 verdächtige Institute erweitert werden, schreibt die "Handelszeitung" am Donnerstag unter Berufung auf mehrere voneinander unabhängige Quellen aus der Finanzbranche. Das Schweizer Staatssekretariat für Internationale Finanzfragen (SIF), das mit den USA verhandelt, habe keine Stellung zur neuen Liste nehmen wollen.
Bei der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers wird eine Ausweitung erwartet. "Es ist damit zu rechnen, dass neben den elf Banken noch weitere Institute ins Visier der Vereinigten Staaten geraten könnten", zitierte das Blatt den stellvertretenden Geschäftsführer Nello Castelli. Wenn die Kriterien für die Abfrage von Kundendaten breit interpretiert würden, könnten sie sehr viele Banken betreffen.
Auf der bisherigen Liste ist der Bankenplatz Genf nur mit der Schweizer Tochter des Finanzkonzerns HSBC vertreten. Dass man von amerikanischen Untersuchungen verschont worden sei, habe auch mit Glück zu tun, sagt Yves Mirabaud von der Privatbank Mirabaud. Denn die USA seien für einige Genfer Institute durchaus ein wichtiger Markt. Die Privatbankiers in der Rhonestadt seien an einer praktikablen, juristisch sauberen Globallösung mit den USA interessiert, die alle Schweizer Banken einschließe, sagte Castelli. "Die Situation ist zurzeit für die Banken sehr unsicher." Ein Genfer Bankier sagte der Zeitung: "Lieber eine Globallösung und damit ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."
Die US-Justiz hatte bei ihrer Jagd nach Steuersündern im Sommer Anklagen gegen weitere Banker erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Die Großbank Credit Suisse hatte zuvor mitgeteilt, dass sie Gegenstand einer Untersuchung der US-Justiz sei. Dabei gehe es um "grenzüberschreitende Vermögensdienstleistungen" für US-Bürger in der Vergangenheit. Bereits im Februar hatten die US-Justizbehörden gegen vier andere Schweizer Banker Anklage erhoben, von denen nur noch einer für Credit Suisse arbeitet. Auch ihnen wird vorgeworfen, ihren Kunden zur Steuerhinterziehung geraten zu haben.
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