Steht die Website, hört die Arbeit nicht auf. Denn niemand ruft eine statische Webseite ein zweites Mal auf.

„Die Webseite muss sprechen“, bringt es Johann Aglas auf den Punkt. Er ist Geschäftsführer der Werbeagentur Atikon. Damit die Website zum wirkungsvollen Marketinginstrument wird, müssen bestehende und potenzielle Mandanten Gründe haben, die Seite wiederholt aufzurufen. Außer Formulare und Online-Rechner sind das vor allem aktuelle Informationen. Hilfreich ist hier ein E-Mail-Newsletter, der in knapper Form Themen anreißt und die Leser dann per Link auf die Website führt.

Oft wollen Mandanten aber keinen Newsletter lesen, denn genau für diese Themen beschäftigen sie ja einen Steuerberater. „Der Einwand ist berechtigt, doch zeigt die Kanzlei mit einem Newsletter, dass sie selbst auf dem Laufenden ist. Und sie erinnert den Mandanten an den Steuerberater“, sagt Aglas. Das könne zu zusätzlichen Beratungsterminen führen.

Die wenigsten Kanzleien haben die Möglichkeit, Inhalte in Eigenregie zu erstellen, weil der Aufwand zu groß wäre. Abhilfe können Dienstleister schaffen, etwa die Anbieter von Kanzlei-Software wie z. B. Datev, Addison, Haufe-Lexware oder HMD-Software.

Wichtig ist auch, dass die Internetseite auf jedem Gerät gut aussieht. Bis zu 20 % der Seitenaufrufe erfolgen heute schon von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets aus, so die Erfahrung von Johann Aglas. Die Antwort heißt: Responsive Darstellung. Dabei wird die Darstellung der Website der jeweiligen Bildschirmgröße automatisch angepasst. Eine responsiv programmierte Website ist zumeist günstiger als eigens angepasste Apps für die verschiedenen Plattformen. Wenn eine App erstellt wird, dann sollte sie in ihrer Funktionalität über das Angebot der Website deutlich hinausgehen.

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