Weiterbildung: Langzeitarbeitslose erhalten weniger Förderung

Seit 2010 sind die staatlichen Fördermittel für die Qualifizierung und Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen einem Bericht zufolge um rund 30 Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Langzeitarbeitslosen aber nur um weniger als 10 Prozent.

Das geht aus Angaben der Bundesregierung und der Bundesagentur für Arbeit zu einer Anfrage der Linken im Bundestag hervor, über eine große Zeitung berichtete. Demnach lagen die Fördermittel 2010 bei 853 Millionen Euro. 2013 seien es nur noch 576 Millionen Euro gewesen.

Langzeitarbeitslose bilden sich beruflich weniger weiter
Den Informationen zufolge beginnen immer weniger Langzeitarbeitslose eine berufliche Weiterbildungsmaßnahme. Ihre Zahl sei seit 2010 ebenfalls um ein Drittel von 225 000 auf 149 000 gesunken. Darüber hinaus werde es immer schwerer, aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Im vergangenen Jahr sei das nur noch rund 170 000 Betroffenen gelungen, nach 251 000 im Jahr 2010.
Die Linke-Arbeitsmarktexpertin Sabine Zimmermann warf der Regierung «arbeitsmarktpolitischen Kahlschlag» vor. Eine Weiterbildung erhöhe die Chancen auf eine dauerhafte Beschäftigung enorm. «Hier darf nicht gespart werden», sagte sie der Zeitung.

dpa