Krankenhausreform

Pläne zur Krankenhausreform enttäuschend


Pläne zur Krankenhausreform enttäuschend

Der bisherige Entwurf zur Krankenhausreform wird durch die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) als „ziemlich enttäuschend“ empfunden. Besonders kritisiert der MB die Honorierung für die Versorgung ambulanter Patienten in den Klinik-Notaufnahmen.

Unter dem Deckmantel einer Qualitätsoffensive würden weiter Kapazitäten abgebaut, sagte MB-Vorsitzender Rudolf Henke. Der MB vertritt die angestellten und beamteten Ärzte. Am 12.5.2015 beginnt in Frankfurt der Deutsche Ärztetag.

Mehr Geld  für Klinik-Notaufnahmen

Der Marburger Bund fordert mehr Geld für die Versorgung ambulanter Patienten in den Klinik-Notaufnahmen. Derzeit fingen die Krankenhäuser nicht nur Engpässe im ärztlichen Notdienst ab, sagte Henke, sondern versorgten auch viele normale Patienten, die statt in eine Praxis ins Krankenhaus kämen. Die Vergütung für diese Fälle sei viel geringer als die Kosten, die dem Krankenhaus dadurch entstünden.
Als Spartengewerkschaft will der MB das Tarifeinheitsgesetz verhindern. Notfalls werde man bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, sagte Henke. Berufsspezifische Gewerkschaften müssten weiterhin auch Minderheiten im Betrieb vertreten dürfen. Dies führe zu besseren Arbeitsbedingungen und einer faireren Vergütung.

dpa

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