Flexiblere Rentenübergänge: SPD will Arbeitssicherungsgeld

Die SPD will ältere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die aber noch keinen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente haben, besser vor Arbeitslosigkeit schützen. Ein Instrument dafür könnte das neue Arbeitssicherungsgeld sein.

Ältere Pfleger, Krankenschwestern, Bauarbeiter und andere Beschäftigte in schwer belastenden Berufen sollen nach Vorstellungen in der SPD besser vor Arbeitslosigkeit geschützt werden.

Neues Arbeitssicherungsgeld als Vorstufe zur Erwerbsminderungsrente

Helfen könne ein neues Arbeitssicherungsgeld für Menschen, die gesundheitlich eingeschränkt seien, aber noch nicht die Bedingungen für eine Erwerbsminderungsrente erfüllten, sagte die SPD-Sozialexpertin Katja Mast am 26.9.2014 in Berlin. Die Betroffenen sollten in Teilzeit gehen können. Der Einkommensverlust solle aber teils über das Arbeitslosengeld ausgeglichen werden - als Arbeitssicherungsgeld.

Arbeitssicherungsgeld soll vor Arbeitslosigkeit im Alter schützen
«Mit dem Arbeitssicherungsgeld wollen wir erreichen, dass Menschen, die in schwer belastenden Berufen arbeiten und gesundheitlich eingeschränkt sind, im Alter nicht arbeitslos werden», sagte Mast. Denkbar wäre das Instrument ab einem Alter von 60 Jahren. Für die Bundesagentur für Arbeit solle es nicht teurer werden - schließlich würde sie im Fall von Arbeitslosigkeit das volle Arbeitslosengeld bezahlen.

Der Vorschlag ist Teil der Diskussion über flexiblere Übergänge in die Rente, die Union und SPD derzeit in einer Arbeitsgruppe führen. Für Anfang kommenden Jahres ist zu dem Bereich ein Gesetz geplant.

dpa