Für eine nachhaltige Verbesserung des Working Capital benötigt es meist eine grundlegende Veränderung der Unternehmenskultur bzw. der persönlichen Einstellung der Mitarbeiter. Unter anderem müssen Prozesse unabhängig von der eigenen organisatorischen Funktion analysiert und somit häufig bestehende Silos zwischen den Abteilungen überbrückt werden. Ein erfolgversprechender Ansatz zur Umsetzung ist hier vor allem die grundlegende End-to-End-Prozessausrichtung, in der alle Beteiligten den Fokus auf den Mehrwert für die tatsächliche Leistungserstellung für den Kunden sehen.

Hier hat die in der Organisation aufzubauende Abteilung für das Working Capital Management die Aufgabe, mittels umfassender Kommunikations- und Change Methoden die Organisation intern zu befähigen. Das umfasst bspw. die Schaffung einer umsetzbaren und praktikablen Working Capital Management Richtlinie für Mitarbeiter, eine übergreifende Informationsplattform für Kennzahlen, Best Practices und Knowledge Sharing einzurichten und den grundsätzlichen Austausch rund um Working Capital Management zu fördern. Generell erfordert es auch eine konsequente Kommunikation der Bedeutung von Maßnahmen zur Liquiditätssicherung durch das Topmanagement.

Zusätzlich ist es notwendig die Mitarbeiter im Thema Working Capital Management zu schulen. Dies reicht von reinen fachlichen Trainings zu Themen wie z. B. Bestandsanalyse und -optimierung oder auch dem Einfluss von Zahlungsbedingungen bis hin zur Sensibilisierung von Führungskräften. Denn nur wer sich über Working Capital und die zugrunde liegende Abläufe bewusst ist, ist auch in der Lage konkrete Handlungsfelder aufzudecken und Verbesserungsimpulse einzubringen.

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