Der an die Phase der Strategietransformation anschließende Umsetzungsprozess ist noch in vollem Gange. Kernaktivitäten wie die Ableitung von Funktionalstrategien wurden wie im Fall der Definition einer ICT-Strategie (Information, Communication, Technologies) teilweise schon realisiert. Andere Aspekte wie bspw. der Aufbau eines entsprechenden Projekt-Portfolio-Managements oder die Anpassung des Anreiz- und Entlohnungssystems sind noch am Laufen.

Auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind, lassen sich rückblickend schon einige Lessons Learned festhalten. Diese können für andere Unternehmen hilfreich sein, die ebenfalls in einem Unternehmenszusammenschluss- respektive Strategietransformationsprozess stehen.

  • Je kritischer und sensibler die zu diskutierenden Inhalte, desto relevanter wird die Anwendung eines strukturierten Verfahrens. Dadurch, dass jeder Prozessschritt verfahrensseitig erforderlich war, kam es nur selten zu zweckfremden Diskussionen.
  • Der Leitspruch "Zum Wohle des Ganzen" war ein ständiger Aufruf an alle GL-Mitglieder, sich nicht als Interessenvertreter des eigenen Bereichs zu verstehen, sondern als Teil der übergeordneten Steuerungsinstanz mit gewissen Informationsvorsprüngen. Mögliche Konflikte zur Verteidigung von Partikularinteressen wurden so auf ein Minimum reduziert.
  • Führungskennzahlen sind wichtig, aber in Phasen der Strategietransformation nicht ausreichend. Mindestens dasselbe Ausmaß an Aufmerksamkeit und Zeit sollte der Diskussion über die zur Zielerreichung vorgesehenen Projekte gewidmet werden.

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