Der Einsatz von RPA-Softwarerobotern an den richtigen Stellen kann erhebliche Vorteile bringen. Dazu zählen signifikante Einsparungen bei Personalkosten und Prozesszeiten.[1] Die gleichförmige Arbeitsweise der Softwareroboter kann zu einer Senkung der Fehlerquote und somit zu erhöhter Qualität und der Vermeidung von Compliance-Risiken führen.[2] RPA bietet eine hohe Kompatibilität zu etablierten Systemlandschaften und zeichnet sich, verglichen mit Schnittstellenprogrammierung, durch verhältnismäßig niedrige Implementierungskosten aus.[3]

Dem Einsatz von RPA sind Grenzen gesetzt und Softwareroboter stellen nicht für alle Anwendungen eine effiziente Lösung dar.[4] So handelt es sich bei RPA-Softwarerobotern, verglichen mit der Nutzung von Programmierschnittstellen, um Lösungen mit geringer Stabilität.[5] Die Verwendung von Schnittstellen im Falle identischer Voraussetzungen, u. a. gleicher Implementierungskosten und -dauer, ist dem RPA-Einsatz vorzuziehen.[6] Unabhängig davon kann es durch betroffene Mitarbeiter aus Sorge vor Arbeitsplatzverlusten zu Widerständen kommen.[7]

Der RPA-Einsatz im Controlling dient insbesondere dazu, Controllingprozesse zu automatisieren und ergänzt andere Aspekte der Digitalisierung wie die Funktionserweiterung der Informationssysteme oder die Beschleunigung durch den Einsatz verschiedener neuer Technologien (s. Abb. 1).

Abb. 1: Aspekte der Digitalisierung im Controlling[8]

[1] Vgl. Smeets et al., 2019, S. 21.
[2] Vgl. Koch/Fedtke, 2020, S. 11; Vgl. Hermann et al., 2018, S. 29.
[3] Vgl. Taulli, 2020, S. 14.
[4] Vgl. Smeets et al., 2019, S. 29.
[5] Vgl. Schulze/Jiles, 2020, S. 7.
[6] Vgl. Koch/Fedtke, 2020, S. 17.
[7] Vgl. Hermann et al., 2018, S. 30.
[8] Horváth/Gleich/Seiter, 2020, S. 469.

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