Die Typung resultiert aus der Vereinheitlichung ganzer Erzeugnisse oder Aggregate bezüglich ihrer Art, Größe und Ausführung. Im Gegensatz dazu findet die Normung nur für Einzelteile Anwendung. Bei der innerbetrieblichen Typung handelt es sich um die Standardisierung von Erzeugnissen des Unternehmens. Hierbei kann eine Einteilung in Baukästen, Baukastensysteme und sonstige Typenbeschränkungen erfolgen:

  • Die Bausteine sind unterschiedlich und zahlenmäßig limitiert.
  • Die Bausteine sind mehrseitig verwendbar.
  • Bausteine ermöglichen viele Kombinationen.
  • Bausteine besitzen einheitliche Passflächen oder Passstellen.
  • Es liegt ein hoher Aufwand für Konstruktion und Fertigungstechnik vor.
  • Häufig vorkommende Aufgabenstellungen werden systematisiert.

Die überbetriebliche Typung weist folgende Merkmale auf:

  • Kooperation branchengleicher Unternehmen (Lkw-Aufsätze);
  • Verbandsarbeit (Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft – RKW);
  • Forderung der Großabnehmer ( beispielsweise Behältergröße).

Die Typung führt zu vielfachen Vorteilen:

  • Vereinfachung der Lagerhaltung, da weniger Varianten eingesetzt werden;
  • Personaleinsparung durch Automation der Fertigung;
  • günstigere Beschaffung, weil höhere Mengen standardisierter Teile benötigt werden;
  • Vereinfachung des Kundendienstes, da weniger Ersatzteillager und standardisierte Werkzeuge benötigt werden;
  • Senkung der Konstruktions- und Fertigungskosten;
  • weniger Programmänderungen aufgrund geringerer Anzahl an Typen, wodurch sich Kostenersparnisse ergeben;
  • Verringerung der Investitionen;
  • Vereinfachung der Verwaltung.

Andererseits bringt die Typung auch Nachteile mit sich:

  • Tendenz zu Massenprodukten;
  • Hemmung des technischen Fortschritts;
  • Beschränkung des Wettbewerbs.

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