Geschäftsmodell der KSB

Das Geschäftsmodell der KSB zeichnet sich dadurch aus, dass mit einem breiten Produktprogramm eine hohe Anzahl an Kundenbedürfnissen und Geschäftstypen befriedigt werden. Das geht über die Marktsegmente Gebäudetechnik bis hin zu nuklearen Kraftwerkspumpen. Daraus ergibt sich auch eine hohe Zahl von Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen wie

  • Anlagenbauer,
  • Endbetreiber,
  • OEM,
  • Großhändler und
  • kommunale Wasser- und Abwasserbetriebe.

Vertriebs­anforderungen

Folglich ergeben sich höchst unterschiedliche Vertriebsanforderungen, die aus Geschäften mit Großaufträgen vom Volumen mehrerer Mio. EUR und der Notwendigkeit hoher technischer Expertise, dem Lesen großer Spezifikationen etc. bis hin zum Verkauf über Preislisten im Standardgeschäft resultieren.

Der Vertrieb ist deshalb in Form einer Matrix organisiert, bestehend

  • zum einen aus dem Flächenvertrieb, der nach Kundengruppen aufgestellt und in den jeweiligen Ländern in einer eigene Vertriebsgesellschaft zusammengefasst ist,
  • zum anderen aus Abteilungen, die zentralisiert mit speziellem Know-how für unterschiedliche Anwendungen ausgestattet sind und bei Bedarf die Regionalorganisation unterstützen. Dies ist dann der Fall, wenn

    • von Kunden Aufträge vergeben werden, die eine technische oder kaufmännische Expertise erfordern, die vor Ort nicht vorhanden ist, oder
    • einzelne Aufträge ein Volumen erreichen, das die Verkaufsgesellschaften überfordert und die somit im Direktgeschäft mit der Produktionsgesellschaft abgewickelt werden.

Ergänzend sind sie für die gesellschaftsübergreifende Koordination bei Akquise und Abwicklung von Großaufträgen zuständig. Diese Abteilungen sind deshalb in den beiden großen Gesellschaften in Deutschland und Frankreich angesiedelt.

Eine weitere Konsequenz daraus ist die unterschiedliche Rechnungsstellung. So werden aufgrund der Finanzstärke und der hohen Anforderungen an die Abwicklung (Finanzierung, Gewährleistungen in beträchtlicher Höhe) häufig Großprojekte den Kunden durch die großen Produktionsgesellschaften direkt in Rechnung gestellt, kleine und mittlere Projekte aber von der jeweiligen Landesgesellschaft.

Da es Ziel von KSB ist, den Kunden eine möglichst individuelle Lösung zu präsentieren, dominiert in der KSB die Kundeneinzelfertigung, die erst bei der Bestellung ausgelöst wird. Unterstützt wird dies durch einen Verkaufskonfigurator, der aufgrund definierter Kriterien eine optimale Lösung generiert.

Somit kommen selten eindeutige Materialnummern zum Einsatz, sondern sog. "bewertete Varianten", mit denen durch eine Materialnummer unterschiedliche Pumpen bzw. Armaturen des gleichen Typs beschrieben werden.

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