Eine andere Möglichkeit, die Preisentwicklung zu analysieren, ist der Vergleich zu den Planpreisen. Voraussetzung ist, dass die Planpreise auf Artikelebene vorliegen, und zwar der Artikel, die laut Plan im aktuellen Jahr auch bezogen werden. Dabei kann es sich sowohl um Wiederholungskäufe als auch um Erst- oder Einmalkäufe handeln. In den Planpreisen können schon die zukünftigen Marktpreisentwicklungen abgebildet werden, sofern die Informationen darüber vorliegen und die Subjektivität in der Bildung der Planpreise so weit wie möglich ausgeschlossen wird.

Preisprognosen auch im Vertrieb nutzen

Abb. 6: Einkaufsergebnis auf Basis der Planpreise

Die Abweichung wird berechnet, indem die eingekauften Mengen in dem jeweiligen Zeitraum mit den Istpreisen und mit den Planpreisen multipliziert werden. Die Erkenntnisse, die bisher in den kumulierten Istwerten erkennbar sind, sind dann auch in der Prognose zum Jahresende zu berücksichtigen. Auf Basis dieser Informationen ist der Vertrieb auch in der Lage, Preisangebote abzugeben, die 3 bis 12 Monate in die Zukunft reichen, da bei volatilen Materialpreisen ein vorausschauender Preis zu empfehlen ist. Bei einer Analyse der Preisentwicklungen ist analog zum Vorjahresvergleich immer die Marktentwicklung der Artikel oder Artikelgruppen zu berücksichtigen, sofern diese Informationen vorliegen.

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