Treibermodelle sind unternehmensspezifisch und variieren stark bezüglich Branche, Geschäftsmodell und Unternehmensorganisation. Basierend auf dieser Divergenz, unterscheiden sich Herangehensweise, Detaillevel und Komplexität der Modelle teilweise grundlegend. Vor dem Aufbau eines Treibermodells ergeben sich daher die folgenden Fragestellungen:

  • Für welchen Anwendungsfall soll das Modell verwendet werden, z. B. eine Langfristplanung über 15 Jahre, eine Mittelfristplanung über 5 Jahre, oder einen Forecast für die nächsten 12 Monate?
  • Welcher Inhalt soll modelliert werden, z. B. die Gewinn- und Verlustrechnung oder auch Bilanz und Cashflow?
  • Welche Geschäftsmodelle sollen abgebildet werden und welche Einheiten/Organisationsebenen werden einbezogen?
  • Welche zusätzlichen Dimensionen sind für das Treibermodell relevant, wie z. B. Produkte und Länder?

Die Festlegung der Treiber kann zentral erfolgen (z. B. durch das zentrale Controlling) oder aber auch durch die Controllingabteilungen der verschiedenen Geschäftsbereiche/Divisionen etc. selbst. Wie sich der Einfluss einzelner Treiber auf die KPIs am besten bestimmen und darstellen lässt, kann z. B. durch Expertenworkshops in dem jeweiligen Unternehmen erarbeitet werden. Somit werden die Erfahrungen verschiedener Akteure mit einbezogen. Durch Regressionsanalysen lässt sich außerdem die Höhe der Wirkungsgrade der Treiber ermitteln, sodass diese nach Bedarf angepasst werden können. Hierdurch entsteht dementsprechend ein kontinuierlicher Weiterentwicklungsprozess der Treibermodelle. Da sich die gesamte Wertschöpfungskette von Geschäftsmodellen durch Werttreiberbäume abbilden lässt, wird außerdem der Fokus auf relevante Einflussfaktoren in der Unternehmenssteuerung ermöglicht.

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