Neu im Rahmen der Wertstromanalyse ist hingegen die Flussgeschwindigkeit der Produktion, die anhand des Fließgrads beurteilt wird. Sie betrachtet das Verhältnis von gewollter und ungewollter Verweildauer in einem Prozess.[1] Übertragen auf die Produktion setzt man die wertschöpfende Bearbeitungszeit ins Verhältnis zur Durchlaufzeit und betrachtet so den Umsetzungsgrad einer Fließfertigung.
Fließgrad = | Summe Bearbeitungszeiten (BZ) | |
Durchlaufzeit (DLZ) |
Formel 2.1: Berechnung des Fließgrades
Idealisiert wäre ein Wert von 1 anzustreben, was bedeuten würde, dass es ausschließlich Bearbeitungs- und keine Übergangszeiten gibt. Mit seiner Hilfe kann man beurteilen, inwieweit niedrige Lagerbestände, kurze Unterbrechungen und Wartezeiten realisiert wurden. Verbal unterscheidet man bei der Wertstrom-Methode im Übrigen den hier erläuterten Fließgrad vom Flussgrad; letzter ist dabei lediglich der Kehrwert des Fließgrads:
Flussgrad = | 1 | |
Fließgrad |
Formel 2.2: Berechnung des Flussgrades
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