Abbildung 1 zeigt die Bestandteile der Durchlaufzeit eines Fertigungsauftrages. In der Praxis tritt dabei die Problematik zutage, dass oft nur 20 % der Durchlaufzeit die eigentliche Bearbeitungszeit des Auftrages ausmachen.

Abb. 1: Bestandteile der Durchlaufzeit (vergl. Durchlaufzeit in Anlehnung an: Steinbuch, 1999, S. 358)

 
Praxis-Beispiel

Bei einer Untersuchung der Durchlaufzeiten in der Einzel- und Kleinserienfertigung wurden an 32 Arbeitsplätzen 9.000 Arbeitsvorgänge über vier Monate analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass die eigentliche Bearbeitungszeit in der Regel weniger als 10 % der Durchlaufzeit beträgt. Auf die Liege- bzw. Lagerzeiten entfielen 85 %, während die Transport- und Rüstzeiten nur insgesamt 5 % betrugen. Von den 85 % Lagerzeiten waren wiederum 75 % ablaufbedingt, während nur 10 % der Lagerzeit störungsbedingt anfielen bzw. durch Menschen verursacht wurden.

Für einen wirtschaftlichen Fertigungsprozess ist es daher ausschlaggebend, entsprechende Methoden zur Verkürzung der Durchlaufzeiten anzuwenden.

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