Als nächster Schritt müsste das Modell auf alle finanziellen Größen und ihre Einflussfaktoren erweitert werden. Die daraus entstehenden Prognosen mit ihren unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten werden mit der Monte-Carlo-Simulation aggregiert und zu einem Gesamtergebnis, z. B. EBIT oder Cashflow, konsolidiert.

An die Stelle eines Ergebnisses in Form von eindeutigen Planwerten, wie es in der heutigen Controllingpraxis üblich ist, treten Bandbreiten, die den Umfang möglicher Szenarien abbilden (s. Abb. 9).[1]

Abb. 9: Musterbeispiel EBIT Ermittlung mittels Monte-Carlo-Simulation aus @RISK[2]

Der Jahresüberschuss beläuft sich in diesem Musterbeispiel auf 6 bis 21 Mio. EUR bei einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 90 %. Damit erhält das Management größtmögliche Transparenz über die wirtschaftliche Entwicklung der relevanten Steuerungsgrößen innerhalb von Bandbreiten und kann bereits zum Zeitpunkt der Planung entscheiden, Risiken zu minimieren oder ggf. weitere Chancen in Angriff zu nehmen.[3] Bisher wurde dazu häufig die unterjährige Entwicklung abgewartet.

Ausblick in die weitere Zukunft: Seine volle Steuerungswirkung erreicht dieses Modell, wenn es bis zum Cashflow und der Eigenkapitalausstattung als integrierte Planung inkl. Chancen und Risiken vorliegt.

[1] Vgl. Findeis/Maron, 2018, S. 157 ff.
[2] Vgl. Findeis/Maron, 2018, S. 166.
[3] Vgl. Findeis/Maron, 2018, S. 166.

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