Eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung muss einfach und übersichtlich aufgebaut sein, damit sowohl die Erfassung der Informationen als auch ihre Auswertung und Interpretation schnell und unkompliziert erfolgen kann.

Das bedeutet u. a., dass Kostenblöcke gebildet werden, um so den Blick auf wichtige Ergebnisse zu richten. Solange eine Entwicklung planmäßig verläuft, ist es i. d. R. ausreichend, bestimmte Kostenarten zusammenzufassen und en bloc zu betrachten. Erst im Rahmen einer Abweichungsanalyse kann es erforderlich sein, einen Kostenblock in seine Bestandteile zu zerlegen, wenn nicht sofort ersichtlich wird, woher bestimmte Abweichungen resultieren.

Die Konzeption einer mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung zielt im Kern darauf ab, die Faktoren, die das Ergebnis einer Berichtseinheit beeinflussen, in aufeinander aufbauenden Stufen darzustellen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Ergebnisstufen über alle Profit Center/Unternehmensbereiche hinweg einheitlich definiert sind.

Streng genommen müssen die einzelnen Kostenarten bzw. Kostenblöcke einheitlich über den gesamten Betrieb hinweg definiert sein. In der Praxis trifft das jedoch, z. B. wegen unterschiedlicher Kontenpläne in den einzelnen Tochtergesellschaften, zum Teil nicht zu. In der Einführungsphase einer mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung empfiehlt es sich, diesen Aspekt zunächst zu vernachlässigen und nur darauf zu achten, dass auf den wesentlichen Ergebnisstufen Einheitlichkeit gegeben ist.

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