Grunddaten eingeben

Die für die Durchführung der Investitionsrechnungen benötigten Daten, u. a., die Netto-Anschaffungskosten, die Nutzungsdauer, den Zinssatz und wichtige Erlös- und Kostendaten sowie einen geschätzten Restwert am Ende der Nutzungsdauer, werden im Tabellenblatt Daten eingetragen (vgl. Abb. 2).

Abb. 2: Auszug Tabellenblatt Daten

Ausgehend von diesen Eingaben werden nun die Investitionsrechnungen automatisch durchgeführt und im Tabellenblatt Ergebnisse dargestellt. Eingaben sind nicht erforderlich.

Nutzung der Arbeitshilfe, wenn lediglich Kosten anfallen

Handelt es sich lediglich um eine Ersatzbeschaffung von Anlagegütern ohne Erträge, etwa einen PKW, wird nur ein Kostenvergleich benötigt. Hier werden in solchen Fällen lediglich die Gesamtkosten einer Alternative ausgewiesen (Abb. 3) und die weiteren Auswertungen weiter unten im Tabellenblatt werden nicht benötigt.

Abb. 3: Auszug Tabellenblatt Statische Ergebnisse nur mit Kostenvergleich

Fallen Erträge an, etwa bei der Investition in einen Produktionsautomaten, werden sowohl der Kostenvergleich als auch eine Gewinnvergleichsrechnung mit Rentabilitäts- und Amortisationswerten aus dem unteren Teil der Arbeitshilfe benötigt. Die Ergebnisse auf Basis der Eingaben im Tabellenblatt Daten ist in Abb. 4 zu sehen.

Abb. 4: Übersicht der Ergebnisse statischer Verfahren (Auszug Tabellenblatt Ergebnisse)

Punktwertmethode zur Abrundung einer Entscheidung vornehmen

Zu sehen ist, dass die Maschinen 2 und 3 relativ ähnliche Ergebnisse aufweisen. Hier sollte eine Abrundung der Entscheidung mit einem Punktwertverfahren vorgenommen werden. Dieses bietet die Möglichkeit, mehrere Bewertungsfaktoren, monetär und nicht-monetär, in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

In der Arbeitshilfe kann dazu das Tabellenblatt Punktwert genutzt werden. Hier müssen auf der linken Seite zunächst bis zu 10 Faktoren eingegeben werden, die für eine Entscheidung im Betrieb wichtig sind. Neben dem monetären Ergebnis finden sich im Beispiel nicht monetäre Größen wie Qualität, Abfallreduktion oder Zukunftsfähigkeit. Dann muss festgelegt werden, mit welchem Gewicht oder Anteil die Faktoren in die Entscheidung einfließen sollen. Die Summe aller Gewichte muss 100 % ergeben, ansonsten färbt sich die Zelle C 13 rot. Anschließend gilt es, für jeden Faktor den Erfüllungsgrad zu bestimmen, z. B. mithilfe einer Einstufung von 0 (gar nicht erfüllt) bis 10 (alle Erwartungen erfüllt). Im Beispiel ist zu sehen, dass beim monetären Ergebnis die Maschinen 2 und 3 die besten Resultate erzielt haben. Eine 10 wird dennoch nicht vergeben, weil es nach Ansicht des Betriebes noch besser gehen würde.

Abb. 5: Beispiel für Punktwertverfahren (Auszug Tabellenblatt Punktwert)

 
Praxis-Tipp

Maßstäbe für Bewertung festlegen

Damit die Einstufung und Entscheidung transparent ist und man auch künftig besser nachvollziehen kann, warum man wie entschieden hat, sollte festgelegt werden, bei welcher Ausprägung man welchen Punktwert vergibt. Bei der Energieeinsparung kann man z. B. einen Stromverbrauch festlegen, bei dem 10 Punkte vergeben werden. Pro 3-5 % höherer Energieverbrauch wird ein Punkt weniger vergeben. Diese Festlegungen helfen auch, bei künftigen ähnlichen Anlässen schneller arbeiten zu können.

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