
Wer in der Landwirtschaft arbeitet, kann Stoffe einatmen, die allergische Reaktionen auslösen – ob beim Füttern oder Stallmisten. Doch was lässt sich dagegen unternehmen?
Der Schutz vor Feinstaub und Allergenen in der Landwirtschaft ist durch Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes möglich. An erster Stelle stehen technisch-bauliche sowie organisatorische Maßnahmen. Doch auch das Tragen von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gehört dazu.
Ursachen für gesundheitliche Belastungen der Atemwege in der Landwirtschaft
Zur gesundheitlichen Belastung können u. a.
- Tierhaare und Federn,
- Blütenpollen,
- Milben,
- Schimmelpilze,
- Ammoniak sowie
- chemische Stoffe etwa aus Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln
in der Atemluft führen. Sie können auch eine allergische Reaktion auslösen.
Allergiebedingtes Asthma in der Landwirtschaft
Als Folge kann es zu chronischen Erkrankungen kommen, wie etwa Asthma. Und das ist häufig der Fall. Berufsbedingte allergische Atemwegserkrankungen zählen zu den häufigsten Berufskrankheiten in der Landwirtschaft.
Atemwegserkrankungen - Symptome erkennen und behandeln lassen
Erste Symptome, wie
- Husten,
- Auswurf,
- Kurzatmigkeit und
- Atemnot,
die auf eine Atemwegserkrankung hinweisen können, sollten beachtet und umgehend behandelt werden.
Atemorgane vor den Gefahren in der Landwirtschaft schützen
Über die Gefahren für die Atemwege und -organe bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten informiert die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Sie gibt zudem Tipps zu Schutzmaßnahmen, wie etwa:
- Lüftungssystem im Stall einbauen,
- zwischen Arbeits- und Freizeitkleidung trennen,
- staubarme oder flüssige Futtermittel verwenden,
- Atemschutzmaske und Schutzkleidung tragen,
- Oberflächen feucht reinigen und
- nach Arbeitsende duschen.