Fachbeiträge & Kommentare zu Teilungserklärung

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Teilungserklärung kann durch Mehrheitsbeschluß nicht geändert werden

Leitsatz Besteht eine Wohnungseigentümergemeinschaft aus mehreren Häusern und enthält die Teilungserklärung hinsichtlich der Instandhaltungskosten keine vom Gesetz abweichende Regelung, so beinhaltet ein Mehrheitsbeschluß, künftig die Instandhaltungskosten nach den einzelnen Häusern getrennt abzurechnen und sie nur den Sondereigentümern in diesen Häusern in Rechnung zu stell...mehr

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Bauträgerseits vorbehaltene Zuordnung von Sondernutzungsrechten nur bei hinreichend bezeichneter Vereinbarungsregelung

Normenkette § 8 WEG, § 10 Abs. 1 S. 2, Abs. 2 WEG, § 15 Abs. 1 WEG, § 158 Abs. 1 BGB Kommentar 1. Sollen Sondernutzungsrechte ("insbesondere an Kfz-Stellplätzen") im Fall der Vorratsteilung nach § 8 WEG aufschiebend bedingt ( § 158 Abs. 1 BGB) durch die spätere Zuordnungserklärung des teilenden Eigentümers begründet werden (hier: über vereinbarte Vollmacht "bis zur Veräußerung ...mehr

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Zur Umwandlung eines Teileigentums (hier: Dachbodens) in Wohnungseigentum (aus materiell-rechtlicher und grundbuchrechtlicher Sicht)

Normenkette § 10 Abs. 2 WEG, § 873 BGB, § 876 BGB, § 877 BGB, § 19 GBO Kommentar 1. Die Umwandlung eines Teileigentums (Dachbodens) in Wohnungseigentum bedarf materiell-rechtlich der Zustimmung aller Wohnungseigentümer und der nachteilig betroffenen dinglich Berechtigten. Eine solche Umwandlung ist eine Inhaltsänderung des jeweiligen Sondereigentums aller Wohnungs- und Teilei...mehr

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Wohnungseigentum entsteht nicht allein durch Einbau von Küche und Bad

Leitsatz 1. Der genehmigte Einbau von Küche und Bad in ein Teileigentum im Dachraum bewirkt keine Umwidmung des Teileigentums in Wohnungseigentum. 2. Ein bestandskräftiger Eigentümerbeschluß, der dem Teileigentümer, dem zugleich eine Wohnung gehört, die dauerhafte separate Nutzung derartiger Dachräume zu Wohnzwecken untersagt, steht auch der Erlaubnis zur Vermietung zu Wohnzw...mehr

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Keine Umwidmung von Speicher-Teileigentum in Wohnungseigentum allein durch genehmigten Einbau von Bad und Kochnische

Leitsatz Auch keine Vermietung zu Wohnzwecken Normenkette § 10 Abs. 1, 2 WEG, § 13 Abs. 1 WEG, § 15 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Der von einer Gemeinschaft bestandskräftig genehmigte Einbau von Bad und Kochnische in ein Dachraum-Teileigentum - in der Teilungserklärung als "nicht ausgebauter Dachraum" bzw. "selbständiger Dachraum" und im Aufteilungsplan als "Bodenraum" bezeichnetes ...mehr

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Bodenbelagsänderung und Trittschallschutzvrschlechterung

Normenkette § 14 Nr. 1 WEG, § 22 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Ein Eigentümer hatte statt bisher vorhandenem Teppichboden einen Fliesenboden in seiner Wohnung verlegt. Dadurch soll sich der bisher vorhandene Trittschallschutz zu Lasten eines Nachbareigentümers verschlechtert haben. In der Gemeinschaftsordnung war im Zusammenhang mit baulichen Veränderungen vereinbart: "Bauliche Verän...mehr

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Absprache eines Erwerbers mit dem Bauträger über Verkleinerung der seiner Wohnung zugeordneten Garten-Sondernutzungsfläche

Normenkette § 8 WEG, § 10 Abs. 2 WEG, § 15 Abs. 1 WEG Kommentar 1. Hat der Erwerber eines Wohnungseigentums mit dem teilenden Grundstückseigentümer vor Anlegung der Wohnungsgrundbücher eine Verkleinerung der seinem Wohnungseigentum in der Teilungserklärung zugeordneten Sondernutzungsfläche vereinbart, kann er von einem anderen Erwerber, dem der teilende Eigentümer die Restflä...mehr

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Widersprüchliche Erklärungsinhalte in Teilungserklärung und Aufteilungsplan

Leitsatz (hier: zur Zuordnung eines Speicherraumes zu einem bestimmten Wohnungseigentum) Normenkette § 7 Abs. 1, 3, 4 Nr. 1 WEG, § 8 Abs. 2 WEG Kommentar 1.Im vorliegenden Fall wurde in der Teilungserklärung ein "Speicher" im Dachgeschoss nicht ausdrücklich erwähnt und auch nicht einem bestimmten Wohnungseigentum ebenfalls im DG zugeordnet; hingegen war der Speicherraum im Auf...mehr

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Widerspruch zwischen Gemeinschaftsordnung und Teilungserklärung

Leitsatz Enthalten die Teilungserklärung und die Gemeinschaftsordnung hinsichtlich der Zweckbestimmung eines Teileigentums widersprüchliche Angaben (hier: "Laden mit Lager" einerseits, "Nutzung als Gewerbe" andererseits), so geht grundsätzlich die Regelung in der Gemeinschaftsordnung vor. Sachverhalt Die Teileigentümerin von Räumen in einer Eigentumsanlage betrieb ein Feinkos...mehr

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Widersprüchliche Zweckbestimmung eines Teileigentums in Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung: Regelung in Gemeinschaftsordnung geht grundsätzlich vor!

Normenkette § 15 WEG, § 1004 BGB Kommentar 1. Ist in der Teilungserklärung (Aufteilungsliste gemäß Anlage) ein Teileigentum als "Laden mit Lager"bezeichnet, in der Gemeinschaftsordnung andererseits Nutzung dieser Einheit "als Gewerbe" vereinbart, geht grundsätzlich die Regelung in der Gemeinschaftsordnung bei einem solchen Widerspruch vor. In einem solchen Fall hat die nähere...mehr

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Bestandskräftig gewordener Zitterbeschluss

Leitsatz Mangels fristgerechter Anfechtung bestandskräftig gewordener (nicht nichtiger) baulicher Veränderungsbeschluss (hier: Erstherstellung eines Kabelanschlusses) bindet alle Eigentümer auch hinsichtlich anteiliger Kostentragungspflicht Normenkette § 10 Abs. 3 WEG, § 14 WEG, § 16 Abs. 3 WEG, § 22 Abs. 1 WEG, § 23 Abs. 4 WEG Kommentar 1.Ein Eigentümer hatte versäumt, einen ...mehr

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Bauliche Veränderung an Hotel-Wohnungseigentumsanlage

Leitsatz Allstimmige Zustimmung für Anbau in einer Hotel-Wohnungseigentumsanlage Stimmrechtsausschluss bei Rechtsgeschäft mit Pächter-GmbH (mit hoher Eigentümer-Beteiligung) Normenkette § 22 Abs. 1 WEG, § 25 Abs. 5 WEG Kommentar 1. In der Gemeinschaftsordnung war u.a. vereinbart, dass "Veränderungen am gemeinschaftlichen Eigentum nur der Verwalter vornehmen oder vornehmen lasse...mehr

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Sanierung im Zuge eines Dachgeschossausbaus

Leitsatz Kraft Vereinbarung gestatteter Ausbau von Dachgeschosseinheiten in einem Altbau Anteilige Erstattungspflicht aller Eigentümer für Zusatzkosten sanierungsnotwendigen Gemeinschaftseigentums im Zuge des Ausbaues (hier: Hausschwammbefall des Drempel-Mauerwerkes) Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 21 WEG, § 22 WEG, § 257 BGB, § 670 BGB, § 683 BGB, § 812 BGB Kommentar 1. Darf ei...mehr

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Der Garagenüberbau

Leitsatz 1. Die Beseitigung einer unter überschreitung der im Aufteilungsplan zur Teilungserklärung vorgesehenen Maße errichteten Garage kann grundsätzlich verlangt werden. Das Beseitigungsverlangen ist jedoch dann mißbräuchlich, wenn sich die Herstellung des an sich gebotenen Zustands im Verhältnis zum Ausmaß der Beeinträchtigung als unverhältnismäßig erweist (Leitsatz der ...mehr

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Konkurrenz muß geduldet werden

Leitsatz Wird der Anspruch auf Unterlassung einer zweckbestimmungswidrigen Nutzung eines Wohnungseigentümers geltend gemacht, um einen geschäftlichen Konkurrenten auszuschalten, kann dem der Einwand unzulässiger Rechtsausübung entgegenstehen. Entsprechendes gilt, wenn der Anspruch zwar nicht von dem Konkurrenten, wohl aber in dessen Interesse geltend gemacht wird. Sachverhal...mehr

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Beeinträchtigungen durch chemische Reinigung in Laden

Leitsatz Grundsätzlich keine chemische Reinigung in zweckbestimmtem "Laden" nach Teilungserklärung Keine Duldungspflicht hinsichtlich neuerlicher Baumaßnahmen mit zusätzlichen Beeinträchtigungen der restlichen Eigentümer Normenkette § 14 WEG, § 15 WEG Kommentar 1. Die in der Bezeichnung eines Sondereigentums in der Teilungserklärung als "Laden"enthaltene Zweckbestimmung umfasst...mehr

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Baumaßnahmen für zweckwidrige Nutzung müssen nicht geduldet werden

Leitsatz 1. Die in der Bezeichnung eines Sondereigentums in der Teilungserklärung als "Laden" enthaltene Zweckbestimmung umfaßt nicht den Betrieb einer chemischen Reinigung unter Einsatz von Reinigungsmaschinen. 2. Wenn die Wohnungseigentümer eine von der Zweckbestimmung nicht gedeckte Nutzung des Sondereigentums 20 Jahre lang unbeanstandet hingenommen haben, folgt daraus nic...mehr

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Mitwirkung bei der Eintragung von Nutzungsänderungen, Ausschluss der Mitwirkung von Sondernachfolgern und Vereinbarungen für und gegen Sondernachfolger

Leitsatz Umwandlung (Nutzungsänderung) von Teileigentum in Wohnungseigentum (oder umgekehrt) bedarf grds. der Mitwirkung aller Eigentümer und der Eintragung in das Grundbuch Zulässiger Ausschluss der Mitwirkung von Sondernachfolgern im Falle entsprechender Vereinbarung (oder vereinbarungsersetzender Regelung) Demgegenüber: Für Umwandlung von Sondereigentum in Gemeinschaftseige...mehr

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Kein Schadens- oder Aufwendungsersatzanspruch der Gemeinschaft gegen einen Miteigentümer wegen Sonderwunsch-Baumängeln (hier: Veränderte Terrassenoberflächengestaltung), verursacht durch den Bauträger bereits vor Entstehung der werdenden Gemeinschaft

Normenkette § 21 Abs. 2 Nr. 5 WEG Kommentar 1.Eine Wohnungseigentümergemeinschaft hat gegen einen Miteigentümer wegen der Beseitigung von Baumängeln, die auf dessen Sonderwunsch gegenüber dem Bauträger vor Entstehung der werdenden Wohnungseigentümergemeinschaft zurückzuführen sind, unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt einen Schadens- oder Aufwendungsersatzanspruch. 2.Im vorl...mehr

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Unterlassung des Betriebs einer Gas-Etagenheizung mit Abgasabführung ins Freie (störende Wasserdampfentwicklung)

Normenkette § 14 WEG, § 21 WEG, § 22 Abs. 1 WEG, § 1004 BGB Kommentar 1. Die teilenden Eigentümer hatten noch vor Entstehung einer Gemeinschaft einer Ersterwerberin im Rahmen eines abgesprochenen Sonderwunsches gestattet, u.a. auch eine Etagenheizung zusätzlich zur zentralen Gasheizung einbauen zu lassen, unter der Voraussetzung, dass alle bautechnischen und baurechtlichen Au...mehr

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Wirksame Bestimmung in Teilungserklärung

Kommentar Nach dem Wohnungseigentumsgesetz ist über die in einer Wohnungseigentümerversammlung gefaßten Beschlüsse eine Niederschrift aufzunehmen, die vom Vorsitzenden und einem Wohnungseigentümer zu unterzeichnen ist (§ 24 Abs. 6 WEG). Ein Verstoß gegen diese Bestimmung macht nach allgemeiner Ansicht die Beschlüsse nicht fehlerhaft, sondern beeinträchtigt nur den Beweiswer...mehr

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Protokollierung eines Beschlusses der Wohnungseigentümerversammlung

Leitsatz Soweit die Teilungserklärung eine Bestimmung enthält, wonach zur Gültigkeit eines Beschlusses der Wohnungseigentümerversammlung die Protokollierung des Beschlusses erforderlich ist und das Protokoll von zwei von der Eigentümerversammlung bestimmten Wohnungseigentümern zu unterzeichnen ist, ist diese wirksam. Der Beschluß ist anfechtbar, wenn hiergegen verstoßen wird...mehr

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Vereinbarte Protokollierung als Beschlussgültigkeitsvoraussetzung

Normenkette § 23 WEG, § 24 Abs. 6 WEG, § 416 ZPO Kommentar 1. In einer Teilungserklärung war vereinbart: "In Ergänzung des § 23 WEG wird bestimmt, dass zur Gültigkeit eines Beschlusses der Wohnungseigentümerversammlung außer den dort genannten Bestimmungen die Protokollierung des Beschlusses erforderlich ist. Das Protokoll ist vom Verwalter und von zwei von der Eigentümerversa...mehr

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Bei Veräußerungszustimmung des Verwalters sind alle Wohnungseigentümer zu beteiligen

Leitsatz Soll der Verwalter verpflichtet werden, der Veräußerung eines Wohnungseigentums zuzustimmen, so sind die übrigen Wohnungseigentümer am Verfahren zu beteiligen. Sachverhalt Häufige Regelung in Teilungserklärungen von Wohnanlagen ist, daß die Veräußerung oder übertragung von Wohnungs- und Teileigentum der schriftlichen Zustimmung des Verwalters bedarf. So auch in dem d...mehr

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Gültige Vereinbarung in der Teilungserklärung, dass sich Eigentümer der sofortigen Vollstreckung von Wohngeld-Beitragsschulden zu unterwerfen haben

Normenkette § 10 Abs. 2 WEG, § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1. In der Teilungserklärung kann wirksam vereinbart werden, dass sich ein Erwerber, der die Verpflichtungen aus der Gemeinschaftsordnung übernimmt, in notarieller Urkunde der sofortigen Vollstreckung wegen der monatlichen Wohngeld-Beitragsvorschüsse zu unterwerfen hat. Vorliegend hatte das Antragsverfahren der Gemeinschaft...mehr

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Kein Sonderhonorar für Zustimmung zur Veräußerung

Leitsatz 1. Der Wohnungseigentumserwerber wird auch mit Eintritt in den Verwaltervertrag nicht hinsichtlich eines Sonderhonorars für die Veräußerungszustimmung zahlungspflichtig. 2. Wenn der Verwalter für die Veräußerungszustimmung nicht eine zum tatsächlichen Prüfungsaufwand im angemessenen Verhältnis stehende Pauschale, sondern einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises d...mehr

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Veräußerungszustimmung: Erwerberhaftung für Sonderhonorar und Höhe des Honorars

Leitsatz Ein Erwerber haftet grundsätzlich nicht für das Sonderhonorar eines Verwalters für dessen Veräußerungszustimmung Die verwaltervertragliche Regelung einer Honorarhöhe von 0,5% des Kaufpreises ist rechtlich äußerst bedenklich Normenkette § 12 WEG, § 328 BGB, § 415 BGB, § 675 BGB Kommentar 1. Im vorliegenden Fall entstand ein Anspruch des Verwalters auf Sondervergütung mi...mehr

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Verfallene Tiefgarage muß saniert werden

Leitsatz 1. Soweit in Ergänzung des § 22 Abs. 2 WEG in der Teilungserklärung eine Regelung enthalten ist, daß bei teilweiser Zerstörung eine Wiederherstellung des Gebäudes nur mit qualifizierter Mehrheit beschlossen werden kann, ist dies nicht auf die eintretende Baufälligkeit durch unterlassene Instandsetzung zu beziehen, sondern allenfalls auf Fälle plötzlicher Zerstörung....mehr

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Anwendbares Recht bei faktischer Gemeinschaft, Abberufung des Verwalters durch einzelnen Eigentümer und Doppelverwaltung

Leitsatz Auf die faktische Gemeinschaft sind alle Bestimmungen des WEG (auch die verfahrensrechtlichen) analog anzuwenden Abberufungsbegehren gegen einen Verwalter aus wichtigem Grunde nur ausnahmsweise durch den einzelnen Eigentümer durchsetzbar Bestätigung eines wichtigen Abberufungsgrundes bei Vereinbarung einer Verwalter-GmbH mit einer anderen Verwaltungs-GmbH über "gemein...mehr

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Verwalterabberufung in werdender Eigentümergemeinschaft

Leitsatz 1. Die Vorschriften des WEG über das Verfahren, das Gemeinschaftsverhältnis und die Verwaltung sind auch auf eine "faktische" oder "werdende Wohnungseigentümergemeinschaft" entsprechend anzuwenden. 2. Die Eigentümerversammlung entscheidet grundsätzlich zunächst über die Abberufung des Verwalters aus wichtigem Grund. In der Regel kann jeder Wohnungseigentümer das Geri...mehr

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Gaststätte darf nicht in "Laden" betrieben werden

Leitsatz 1. Mit der Zweckbestimmung "Laden" ist der Betrieb einer Gaststätte nicht vereinbar. 2. Die unterlassene formelle Beteiligung aller Wohnungseigentümer in den Tatsacheninstanzen (§ 43 Abs. 4 WEG) kann zur Aufhebung der Entscheidung und zur Zurückverweisung des Verfahrens führen. Sachverhalt Die Teilungserklärung einer Wohnungseigentumsanlage sieht in den Räumen des Erd...mehr

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Kein Fahrradkeller statt Hausmeisterwohnung

Leitsatz Sollen Kellerräume nach der im Grundbuch eingetragenen Teilungserklärung als Hausmeisterwohnung dienen, können diese Räume nicht durch einen Mehrheitsbeschluß der Eigentümerversammlung einer Nut- zung als Fahrradkeller für die gesamte Eigentumsanlage zugeführt werden, denn mit dieser neuen Nutzung ist ein höherer Belastungsgrad verbunden. Sachverhalt Auf der Wohnungs...mehr

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Nach Aufteilungsplan als Hausmeisterwohnung zweckbestimmte UG-Räume können nicht durch Mehrheitsbeschluss zu einem Fahrradkeller umgewidmet werden

Normenkette § 5 Abs. 4 WEG, § 10 Abs. 1 WEG, § 15 WEG Kommentar 1. Im Aufteilungsplan (auf den die Teilungserklärung von 1980 verweist) wurden vorliegend UG-Räume als "Hausmeisterwohnung" bezeichnet, von Anfang an allerdings nicht zu entsprechenden Wohnzwecken genutzt; eine solche Nutzung wurde auch etwa 11 Jahre später (1991) behördlich untersagt, die Nutzung als Büro jedoch...mehr

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Spielhalle statt Café - Untersagungsanspruch?

Leitsatz Ein Untersagungsanspruch der Wohnungseigentümer besteht dann, wenn zwar nach einer in der Teilungserklärung enthaltenen Zweckbestimmung der Betrieb eines Cafés vorgesehen ist, in den betreffenden Räumlichkeiten jedoch ein mit Spielgeräten ausgestattetes Bistro geführt wird. Sachverhalt Die Teilungserklärung einer Wohnungseigentümergemeinschaft gestattete im Erdgescho...mehr

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Ingenieur-Planungsbüro in Wohnung mangels eines wichtigen Verweigerungsgrundes zulässig

Normenkette § 15 Abs. 1, 3 WEG, § 13 Abs. 1 WEG, § 1004 BGB Kommentar 1.In der Teilungserklärung war zur Nutzung von Sondereigentum vereinbart: "Die Wohnungen dürfen nur zu Wohnzwecken genutzt werden. Die Ausübung eines Gewerbes in der Wohnung bedarf der Zustimmung der Eigentümerversammlung. Die Zustimmung darf jedoch nur aus wichtigem Grunde verweigert werden." 2. Unter Berück...mehr

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Zweckwidrige Nutzung bei Vermietung kann auch gegen Eigentümer geltend gemacht werden

Leitsatz 1. Ist das Teileigentum vermietet, kann der Anspruch, die Nutzung eines in der Teilungserklärung als Laden ausgewiesenen Teileigentums als Gaststätte auch gegen den Teileigentümer geltend gemacht werden. 2. Dieser Unterlassungsanspruch kann ohne Ermächtigung der übrigen Teileigentümer von jeden Wohnungseigentümer geltend gemacht werden. 3. Die Nutzung des Mieters, die...mehr

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Widerrechtliche Nutzung eines Ladengeschäfts als Kneipe; Individualanspruch auf Unterlassung

Normenkette § 10 Abs. 1 S. 2 WEG, § 14 Nr. 1, 2 WEG, § 15 Abs. 3 WEG, § 226 BGB, § 242 BGB, § 276 BGB, § 1004 Abs. 1 S. 2 BGB Kommentar 1. Der Anspruch, die Nutzung eines in der Teilungserklärung als Laden ausgewiesenen Teileigentums als Gaststätte ("Kneipe") zu unterlassen, kann auch dann gegen den betreffenden Teileigentümer geltend gemacht werden, wenn das Teileigentum ver...mehr

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Stimmrecht bei Interessenkollision, Kellernutzung und Grundpfandrechtsgläubiger-Zustimmung bei Änderung der Teilungserklärung durch Beschluss

Leitsatz Kein Stimmrechtsausschluss schon beim Vorliegen einer Interessenkollision Kellerraum grundsätzlich nicht als Musikzimmer (mit dort aufgestellter Orgel) nutzbar Vereinbarte Grundpfandrechtsgläubiger-Zustimmung bei beschlussweiser Änderung der Teilungserklärung Normenkette § 10 WEG, § 15 WEG, § 25 Abs. 5 WEG Kommentar 1. Kann nach Gemeinschaftsordnung die Nutzungsänderung...mehr

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Schuldrechtliche Änderungsvereinbarung (hier: Wohnnutzung von Speicherräumen durch Familienangehörige) kann auch für und gegen Sondernachfolger im Eigentum wirken (bei Einverständnis des Voreigentümers)

Normenkette § 10 WEG Kommentar 1. Sind in einer Teilungserklärung Räumlichkeiten als Dach- oder Speicherräume bezeichnet, dürfen diese nicht ohne weiteres als Wohnräume genutzt werden (h.M.). Vorliegend war es jedoch zum Ausbau der Speicherräumlichkeiten aufgrund schuldrechtlicher Vereinbarung nach § 10 Abs. 2 WEG in Änderung der Teilungserklärung zwischen dem Speichereigentüm...mehr

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In der Gemeinschaftsordnung vereinbarte Konkurrenzschutzklausel ist zu beachten

Normenkette § 10 Abs. 1, 2 WEG, § 43 Abs. 4 Nr. 1 WEG Kommentar 1. In einer Teilungserklärung war unter anderem vereinbart: Es werden zunächst genutzt: ... das Teileigentum Nr. 6 als Gaststätte in Form einer Pils-Stube, ... das Teileigentum Nr. 7 zum Verkauf von Backwaren und Käse, ... für jede dieser Teileigentumseinheiten gilt: Solange die Räume in der bezeichneten Art genutzt wer...mehr

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Verwalter als Makler und Beschwerderücknahme

Leitsatz Nochmals: Interessenkonflikt zwischen Verwalterstellung und (hier: vor Wiederbestellung angebotener) Maklertätigkeit Beschwerderücknahme Normenkette § 12 WEG, § 26 WEG, § 47 WEG, § 20a FGG, § 652 BGB Kommentar 1. Das BayObLG hat in dieser Grundsatzentscheidung die bereits von mir erwähnte und kritisierte vorinstanzliche Entscheidung des LG München I, Entscheidung v. 4...mehr

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Zustimmungsverweigerung wegen Mißachtung der Hausordnung

Leitsatz 1. Weigert sich der Erwerber beharrlich, die bestandskräftig beschlossene Hausordnung zu befolgen, stellt dies einen wichtigen Grund zur Versagung der Zustimmung nach § 12 Abs. 2 WEG dar. 2. Ein generelles Verbot der Hundehaltung kann in der Hausordnung vorgesehen werden. 3. Der Versagung der erforderlichen Zustimmung steht eine zugunsten des Erwerbers eingetragene Au...mehr

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Nochmals: Änderung des in der Gemeinschaftsordnung vereinbarten Kostenverteilungsschlüssels auch durch bestandskräftigen Mehrheitsbeschluss möglich

Normenkette § 10 WEG, § 16 Abs. 2 WEG Kommentar 1. Haben die Eigentümer den in der Gemeinschaftsordnung festgelegten und vereinbarten Kostenverteilungsschlüssel durch einfachen Mehrheitsbeschluss geändert, so wird dieser bestandskräftig und verbindlich, wenn er nicht innerhalb eines Monats angefochten worden ist. Durch einen solchen Beschluss wird die Gemeinschaftsordnung wir...mehr

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Beschränkung der Haftung des Verwalters und Kostentragungspflichten in faktischer Gemeinschaft

Leitsatz Haftung des Verwalters kann nach Teilungserklärungsvereinbarung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt werden In faktischer Gemeinschaft bestehen Kostentragungspflichten der Eigentümer gesamtschuldnerisch nach außen und anteilsmäßig im Innenverhältnis Normenkette § 16 Abs. 2 WEG, § 27 WEG, § 675 BGB Kommentar 1. Vorliegend hatte die frühere Verwaltung als Antr...mehr

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Berechtigte Verweigerung der Verwalterzustimmung, wenn Wohnungs-Erwerber trotz Nutzungsbefugnis und Wohnungsübernahme über 2 Jahre nicht das kaufvertraglich geschuldete Wohngeld bezahlt?

Normenkette § 12 WEG Kommentar 1. Es stellt nach Meinung des Senats ein ausschlaggebendes Indiz für die finanzielle Unzuverlässigkeit eines Erwerbers dar, wenn er trotz längerfristiger Nutzung der gekauften Eigentumswohnung Wohngeld nicht entrichtet (im vorliegenden Fall 2-jähriges Zahlungs-Säumnis trotz entsprechender Vermietung). Der Indizwirkung steht nicht entgegen, dass ...mehr

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Dachgeschossraum Sondereigentum, selbst wenn sich dies nur aus dem Aufteilungsplan, nicht jedoch aus der Teilungserklärung ergibt

Normenkette § 3 WEG, § 7 Abs. 3 und 4 Nr. 1 WEG, § 8 WEG, § 874 BGB Kommentar 1. Ist bei der Begründung von Wohnungseigentum ein im Dachgeschoss gelegener Trockenboden im Aufteilungsplan mit gleicher Nummer wie Wohnungseigentum gekennzeichnet, so erfordert es der Bestimmtheitsgrundsatz des Sachen- und Grundbuchrechts nicht notwendig, dass der Trockenboden in der Teilungserklä...mehr

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Anforderungen an Kaufvertragsvollmacht zur Änderung der Teilungserklärung und Gutgläubiger Erwerb von Teileigentum

Leitsatz Unzureichende Vollmacht zur Änderung der Teilungserklärung in den Kaufverträgen Gutgläubiger Erwerb von Teileigentum mit der Zweckbestimmung "Restaurant" Normenkette § 10 WEG, § 892 Abs. 1 S. 1 BGB Kommentar 1. Mit Besitzüberlassung und Eintragung von Auflassungsvormerkungen war eine faktische Gemeinschaft der Beteiligten entstanden, somit bestand auch Beschlussanfecht...mehr

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Rechtsanwalt als Beistand in der Eigentümerversammlung

Leitsatz 1. Haben sich die Wohnungseigentümer gegen die Teilnahme eines als Beistand erschienen Rechtsanwalts per Beschluß in der Versammlung ausgesprochen, so ist die Anfechtung dieses Beschlusses unzulässig. 2. Ein Antrag, mit dem für künftige Wohnungseigentümerversammlungen die Berechtigung eines Wohnungseigentümers zur Hinzuziehung eines Beistands festgestellt werden soll...mehr

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Der 'eigene' Balkon für die Gemeinschaft?

Leitsatz Soll ein Balkon nach Absicht des teilenden Eigentümers Sondereigentum werden, wird er aber weder in der Teilungserklärung noch in dem Aufteilungsplan hinreichend als solches bezeichnet, so entsteht durch die Eintragung des Aufteilungsplans an dem Balkon gemeinschaftliches Eigentum. Soweit er nachträglich in Sondereigentum überführt werden soll, bedarf es hierfür der...mehr

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In der Gemeinschaftsordnung zugunsten des Alleineigentümers vereinbartes Abstimmungs-Vetorecht führt jedenfalls nicht zu einer Grundbuchunrichtigkeit

Normenkette § 5 Abs. 4 WEG, § 10 Abs. 1 S. 2 WEG, § 25 WEG, § 242 BGB Kommentar 1. Die vom teilenden Alleineigentümer getroffene Vereinbarungsregelung in der Gemeinschaftsordnung einer aus drei Wohnungen bestehenden Anlage/Gemeinschaft, dass für das Stimmrecht (in zulässiger Abweichung zu § 25 Abs. 2 WEG - Kopfprinzip -) "die unterschiedliche Größe der Miteigentumsanteile maßg...mehr