Fachbeiträge & Kommentare zu Rechtsprechung

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Die Aufforderung zur Überlassung eines Datenträgers im Rahmen einer Betriebsprüfung ist unverhältnismäßig, wenn sie nur mit dem Hinweis auf die Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) begründet wird

Leitsatz Eine Aufforderung des Betriebsprüfers zur Überlassung eines Datenträgers zu Beginn einer Betriebsprüfung ist unverhältnismäßig und damit aufzuheben, wenn diese lediglich auf die GDPdU verweist und keine Regelungen enthält, ob, wo und wie lange die durch die Überlassung des angeforderten Datenträgers erhaltenen Daten gespeichert werden sollen. Der schlichte Verweis a...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Kein ermäßigter Steuersatz für die Lieferung von Holzhackschnitzeln

Leitsatz 1. Aus Rohholz gewonnene Holzhackschnitzel sind zolltariflich ‐ je nach Holzart ‐ entweder in die Unterpos. 4401 21 KN (Nadelholz in Form von Schnitzeln) oder in die Unterpos. 4401 22 KN (anderes Holz in Form von Schnitzeln) und somit nicht als Brennholz in "ähnlicher Form" (ähnlich wie in Form von Rundlingen, Scheiten, Zweigen oder Reisigbündeln) in die Unterpos. 4...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Sommer, SGB V § 189 Mitglie... / 3 Literatur und Rechtsprechung

Rz. 47 Bress, Die Mitgliedschaft der Rentenantragsteller und Rentenbezieher, WzS 1993 S. 225. ders., Das Ende der Mitgliedschaft in der Krankenversicherung der Rentner, KrV 1993 S. 150. Minn, Neuregelung in der KVdR – Optionsrecht für bislang freiwillig versicherte Rentner, ErsK 2002 S. 139. Nommensen, Die Krankenversicherung der Rentner seit 1. April 2002, BKK 2002 S. 132. Karl...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abrechnung: Umgebuchte Gelder

Leitsatz Umgebuchte Gelder bleiben der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer erhalten. Sie können daher in der Abrechnung weder als Ausgabe noch als sonstige Kosten behandelt werden. Normenkette WEG § 28 Abs. 3 Das Problem Die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer K klagt gegen den ehemaligen Verwalter B auf Schadensersatz in Höhe von 18.000 EUR wegen Verletzung des Verwaltervertr...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Wettbewerbsverbote in der S... / 3.2.3 Mandantenübernahmeklauseln sind problematisch

In der Praxis finden sich verschiedenste Arten von Wettbewerbsverboten und Klauseln, um zu verhindern, dass der eigene Mandantenstamm ohne finanziellen Ausgleich abgegraben werden kann. Manchmal versuchen die bisherigen Arbeitgeber gar nicht erst, ihre ehemaligen Mitarbeiter/innen davon abzuhalten, die bisherige Mandantschaft abzuwerben, sondern vereinbaren in sog. Mandantenü...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abrechnung: Unzutreffender Umlageschlüssel – Folgen?

Leitsatz Ein Beschluss, mit dem die Wohnungseigentümer im Einzelfall – bezogen auf eine konkrete Abrechnung – von den Vorgaben der HeizkostenV abweichen, ist anfechtbar, aber nicht nichtig. Normenkette WEG § 16 Abs. 3; HeizkostenV § 7, § 9a Das Problem Nach der Gemeinschaftsordnung sind die Kosten für Wärme und die Bereitung von Warmwasser auf der Grundlage der gesetzlichen Be...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Wettbewerbsverbote in der S... / 3.2 Voraussetzungen für wirksame Wettbewerbsverbote

Eine gesetzliche Regelung für Wettbewerbsverbote findet sich in den §§ 74 ff. HGB. Allerdings gelten diese Regelungen nach dem Wortlaut ausschließlich für zwischen Prinzipal und Gehilfen vereinbarte Wettbewerbsverbote. In der Praxis – und insbesondere in der ständigen Rechtsprechung – werden die dort enthaltenen Regelungen auch für Wettbewerbsverbote gegenüber Angestellten u...mehr

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Sommer, SGB V § 189 Mitglie... / 2.1 Formalmitgliedschaft als Rentenantragsteller (Abs. 1 Satz 1)

Rz. 7 Die Versicherungspflicht der Rentner setzt nach § 5 Abs. 1 Nr. 11 bis 12 dem Grunde nach voraus, dass neben der Erfüllung der Vorversicherungszeit und anderer Voraussetzungen der dortigen Versicherungspflichten auch die Voraussetzungen für einen Rentenanspruch erfüllt sein müssen und der Rentenantrag gestellt ist. Der Mitgliedschaftsbeginn für diese Pflichtversicherung...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Änderung der Rechtsprechung zu den Rechnungsanforderungen in § 14 Abs. 4 UstG (1)

Leitsatz 1. Eine zum Vorsteuerabzug berechtigende Rechnung setzt nicht voraus, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten des leistenden Unternehmers unter der Anschrift ausgeübt werden, die in der von ihm ausgestellten Rechnung angegeben ist (Änderung der Rechtsprechung). 2. Es reicht jede Art von Anschrift und damit auch eine Briefkastenanschrift, sofern der Unternehmer unter di...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Änderung der Rechtsprechung zu den Rechnungsanforderungen in § 14 Abs. 4 UStG (2)

Leitsatz 1. Eine zum Vorsteuerabzug berechtigende Rechnung setzt nicht voraus, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten des leistenden Unternehmers unter der Anschrift ausgeübt werden, die in der von ihm ausgestellten Rechnung angegeben ist (Änderung der Rechtsprechung). 2. Es reicht jede Art von Anschrift und damit auch eine Briefkastenanschrift, sofern der Unternehmer unter di...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
EuGH-Vorlage zur Umsatzbesteuerung von Vereinen

Leitsatz Dem EuGH werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt: 1. Kommt Art. 132 Abs. 1 Buchst. m MwStSystRL, nach dem "bestimmte, in engem Zusammenhang mit Sport und Körperertüchtigung stehende Dienstleistungen, die Einrichtungen ohne Gewinnstreben an Personen erbringen, die Sport oder Körperertüchtigung ausüben", unmittelbare Wirkung zu, so dass sich Einrichtunge...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Beschwer: Anfechtung einer Instandsetzungs- oder Modernisierungsmaßnahme

Leitsatz Bei der Anfechtung eines Beschlusses über eine Instandsetzungs- oder Modernisierungsmaßnahme, die der klagende Wohnungseigentümer als optische Beeinträchtigung des gemeinschaftlichen Eigentums (hier: Farbwahl des Fassadenanstrichs) ansieht, können die auf den Kläger entfallenden Kosten der Maßnahme jedenfalls als Hilfsmittel für die Schätzung der klägerischen Beschw...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Antragsgegner im Eilrechtsschutz sind grundsätzlich die Gesellschafter

Zusammenfassung Ein aus einer Publikums-KG ausgeschlossener Kommanditist kann seinen gegen den Ausschließungsbeschluss gerichteten Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung grundsätzlich nicht gegen die Gesellschaft richten. Soweit der Gesellschaftsvertrag nichts anderes vorsieht, sind in Anlehnung an das Hauptsachverfahren die Gesellschafter der KG, die von der Wirksa...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Rechnungen für Waren im Niedrigpreissegment

Leitsatz Bei der Lieferung von Textilien stellt die bloße Angabe einer Gattung in einer Rechnung (z. B. T-Shirt, Bluse, Tops, Kleid, Hosen) keine handelsübliche Bezeichnung dar, die den Anforderungen an eine zutreffende Leistungsbeschreibung genügt. Sachverhalt Der Kläger wendet sich u. a. gegen die Versagung des Vorsteuerabzugs aus Eingangsrechnungen verschiedener Lieferante...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Vorsteuerabzug: Ordnungsgemäße Leistungsbeschreibung für Lieferung von Textilien

Leitsatz Beim Handeln mit Freizeitkleidung im Niedrigpreissegment reicht die bloße Angabe einer Gattung (z. B. Hose, Bluse) auf der Rechnung nicht aus. Erforderlich sind Angaben, die eine Identifizierung der Waren ermöglichen. Sachverhalt Nach einer Umsatzsteuersonderprüfung hat das Finanzamt dem Kläger den Vorsteuerabzug aus der Lieferung von Textilien versagt. Die Rechnunge...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
ArbSchG: Rechtsgrundlage fü... / 1 Europäische Grundlagen

Grundlage des deutschen Arbeitsschutzrechts ist das europäische Arbeitsschutzrecht. Der Bereich des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit, d. h., die Verbesserung insbesondere der Arbeitsumwelt zum Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Arbeitnehmer, ist ein besonderes Anliegen der EU (vgl. Art. 153 Abs. 1 erster Spiegelstrich AEUV). Mit dem am 21.8.1996 in Kraft g...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Compliance Office Online
EU-Datenschutz-Grundverordnung / Zusammenfassung

Begriff Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) regelt seit dem 25. Mai 2018 das Datenschutzrecht innerhalb der Europäischen Union einheitlich und unmittelbar. Sie löst die davor geltende Datenschutzrichtlinie 95/46/EG ab. Das reformierte Bundesdatenschutzgesetz sowie alle anderen nationalen Regelungen zum Datenschutz regeln lediglich nationale Wahlrechte oder Organisatio...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
ArbSchG: Rechtsgrundlage fü... / 4.5 Pflicht zur Dokumentation

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren (§ 6 Abs. 1 ArbSchG). Diese Verpflichtung besteht im Interesse der Transparenz der betrieblichen Arbeitsschutzpolitik. Die Anforderungen an die Dokumentation richten sich nach der Art der Tätigkeit und der Zahl der Beschäftigten. Dokumentiert werden müssen außerdem die Schutzmaßnahmen ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
ArbSchG: Rechtsgrundlage fü... / 5.2 Sorge für die eigene Sicherheit und Gesundheit

Grundsätzlich ist jeder Arbeitnehmer bereits auf der Grundlage seines (mündlichen oder schriftlichen) Arbeitsvertrags verpflichtet, die Weisungen seines Arbeitgebers und seiner Vorgesetzten zu befolgen. Zusätzlich zu dieser privatrechtlichen Pflicht normiert § 15 Abs. 1 Satz 1 ArbSchG eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung. Das Gesetz enthält eine Vorsorgeverpflichtung jed...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Compliance Office Online
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) / Zusammenfassung

Begriff Der Datenschutz in Unternehmen und Organisationen wird seit dem 25. Mai 2018 grundsätzlich durch die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geregelt. Das Bundesdatenschutzgesetz regelt überwiegend die Bereiche, in denen die DSGVO den Mitgliedsstaaten Gestaltungsmöglichkeiten einräumt. Zudem werden Inhalte der DSGVO im BDSG wiederholt. Auch werden nationale Organisatio...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Bestechlichkeit / 3.2 Arbeitsrechtliche Folgen

Die mildeste Konsequenz der Bestechlichkeit stellt die Abmahnung dar. Im Zusammenhang mit zunehmenden Compliance-Regelungen in den Unternehmen werden Einkäufer meist nur noch in Ausnahmefällen abgemahnt. Im Rahmen der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung ist "Korruption" ein durchweg vertretbarer Grund zur außerordentlichen Kündigung. In vielen Fällen führt die Bestechlichkei...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Bestechlichkeit / Zusammenfassung

Überblick Allgemein werden Angebote, das Gewähren und Versprechen von Geschenken sowie sonstige Vorteile gegenüber Beamten, Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes oder Angestellten im Geschäftsverkehr als Bestechung bezeichnet. Die Vorteilsannahme gilt als Bestechlichkeit. Als übergreifender Begriff wird das Wort "Korruption" verwendet. Bei Bestechung und Bestechlichkeit han...mehr

Beitrag aus Haufe Compliance Office Online
Korrekter Newsletter-Versan... / Zusammenfassung

Überblick Viele Organisationen stellen sich die Frage: Sind nach dem 25. Mai 2018 die bisherigen Einwilligungen zum Versand von Newslettern noch gültig? Oder muss man die Betroffenen neu informieren und die Einwilligung neu beschaffen? Der Beitrag erläutert die Kriterien für die korrekte Entscheidung und ihrer Umsetzung. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung Art. 4 Ziff. 1...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Zugangsvermutung bei Beauftragung eines privaten Postdienstleisters unter Einschaltung eines Subunternehmers

Leitsatz 1. Unter "Aufgabe zur Post" i.S. des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO wird auch die Übermittlung eines Verwaltungsakts durch einen privaten Postdienstleister erfasst. 2. Die Einschaltung eines privaten Postdienstleisters sowie die weitere Einschaltung eines Subunternehmers können für die Zugangsvermutung innerhalb der Dreitagesfrist von Bedeutung sein, weil hierdurch möglicherw...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Berichtigung einer offenbaren Unrichtigkeit

Leitsatz Ein Eingabefehler kann eine offenbare Unrichtigkeit darstellen, obwohl der Fehler von drei Sachbearbeitern im Finanzamt nicht erkannt wurde. Sachverhalt Der Kläger war im Streitjahr Gesellschafter einer GmbH. Mit Vertrag vom November 2011 veräußerte er einen Gesellschaftsanteil zu einem Verkaufspreis von 138.000 EUR. Da er diese Beteiligung in seinem Privatvermögen h...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Verfassungskonformität gewerbesteuerrechtlicher Hinzurechnungen

Leitsatz 1. Die der Höhe nach unterschiedliche gewerbesteuerrechtliche Hinzurechnung von Miet- und Pachtzinsen für bewegliche und unbewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens und von Aufwendungen für die zeitlich befristete Überlassung von Rechten nach § 8 Nr. 1 Buchst. d, e und f GewStG muss nicht einem strikten Folgerichtigkeitsgebot genügen. 2. Die Fiktion eines in Mi...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Zum Rechnungsmerkmal "vollständige Anschrift" bei der Ausübung des Rechts auf Vorsteuerabzug

Leitsatz 1. Die Ausübung des Rechts auf Vorsteuerabzug setzt nicht voraus, dass die wirtschaftlichen Tätigkeiten des leistenden Unternehmers unter der Anschrift ausgeübt werden, die in der dem Unternehmer erteilten Rechnung, für dessen Unternehmen die Lieferungen oder sonstigen Leistungen ausgeführt worden sind, angegeben ist. Dies gilt jedenfalls dann, wenn der leistende Un...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Hinzurechnung passiver Einkünfte nach § 8 AStG und Gegenbeweis – verdeckte Einlagen in Dreiecksverhältnissen

Leitsatz 1. Bei der Ermittlung der dem Hinzurechnungsbetrag zugrunde liegenden Einkünfte (§ 10 Abs. 3 Satz 1 AStG) sind im Falle von Geschäftsbeziehungen zwischen (Kapital‐)Gesellschaft und Gesellschafter zu nicht fremdüblichen – d.h. durch das Gesellschaftsverhältnis bestimmten – Bedingungen die hierdurch veranlassten Einkünfteminderungen und verhinderten Einkünfteerhöhunge...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Zur Umsatzsteuerbefreiung von Subunternehmerleistungen im Bereich der ambulanten Eingliederungshilfe

Leitsatz Leistungen im Bereich der ambulanten Eingliederungshilfe, die eine selbständig tätige Psychologische Beraterin als "sonstige qualifizierte Person" gegenüber zugelassenen Anbietern für hilfsbedürftige Personen erbringt, waren im Jahr 2010 nach § 4 Nr. 16 Satz 1 Buchst. k (jetzt: Buchst. l) UStG steuerfrei, wenn diese Leistungen aufgrund eines Hilfeplans vom Träger de...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte

Leitsatz Der positive Unterschiedsbetrag gemäß § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6 Satz 3 Halbsatz 1 EStG ist bei Anwendung der 1 %‐Regelung auch dann unter Ansatz von 0,03 % des inländischen Listenpreises des Fahrzeugs je Kalendermonat zu berechnen, wenn der Steuerpflichtige im Monat durchschnittlich weniger als 15 Fahrten zur Betriebsstätte unternommen hat. Normenkette § 4 Abs. 4 und 5...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Insolvenzrechtliches Aufrechnungsverbot bei nachträglichem Verzicht auf Steuerfreiheit nach § 9 UStG

Leitsatz 1. Da das Recht auf Vorsteuerabzug materiell-rechtlich bereits entsteht, wenn die betreffenden Gegenstände geliefert oder die Dienstleistung erbracht wird, kommt es für die insolvenzrechtliche Begründung des Erstattungsanspruchs auf den Besitz der Rechnung nicht an. 2. Auf den Zeitpunkt der dem Vorsteuerabzug zugrunde liegenden Lieferung von Gegenständen oder Erbring...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Nur teilweise Versteuerung von Bareinnahmen wegen eines strukturellen Erhebungsdefizits bei der Besteuerung

Leitsatz Ein bargeldintensiver Betrieb hat keinen verfassungsrechtlichen Anspruch auf nur teilweise Besteuerung seiner Bareinnahmen wegen eines strukturellen Erhebungsdefizits bei der Besteuerung bargeldintensiver Geschäftsbetriebe wie z. B. Gaststätten und Hotels. Sachverhalt Die Klägerin, eine oHG, betreibt bargeldintensive Gaststätten und Hotelbetriebe. Das Finanzamt veran...mehr

Kommentar aus SGB Office Professional
Klose, SGB I § 46 Verzicht / 3 Literatur und Rechtsprechung

Rz. 23 Eichenhofer, Sozialrechtliche Grenzen der Privatautonomie, VSSR 1991 S. 185. Huber , Der Verzicht – § 46 SGB I, SozVers 1982 S. 212. Meyer, Verfügung über Leistungsansprüche im Sozialrecht, SGb 1978 S. 504, 512. Schüren, Der Verzicht auf Vorruhestandsleistungen zum Erhalt von Erwerbs-/Berufsunfähigkeitsrente, NZA 1985 S. 449. v. Einem, Antragsrücknahme durch den Versichert...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Taucherarbeiten / Zusammenfassung

Begriff Taucherarbeiten sind alle Arbeiten im Wasser, bei denen die Taucher über Tauchgeräte mit Druckluft versorgt werden. Taucharbeiten kommen z. B. bei der Durchführung folgender Aufgabenstellungen vor: Inspektion/Instandhaltung/Reinigung von Großaquarien, Forschungsarbeiten (Bio- und Geowissenschaften, Archäologie) in Gewässern, Inspektion/Wartung/Instandhaltung von Bauwerk...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Hautschutz: Aufbau von Haut... / Zusammenfassung

Überblick Hautschutzmittel gehören zur Persönlichen Schutzausrüstung und sollen bevorzugt Hautirritationen vermeiden. Berufliche Hautkrankheiten gehören zu den häufigsten Berufskrankheiten. Der Einsatz von Hautschutzmitteln erfolgt meist in Cremeform und bei Hautreinigungsmitteln muss besonders die unterschiedliche Hautverträglichkeit sowie die Reinigungskraft berücksichtigt...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Wirksame Rechnungskorrektur unter ursprünglichem Rechnungsdatum

Leitsatz Wird eine Rechnung im Folgejahr durch Neuausstellung berichtigt, kann das ursprüngliche Ausstellungsdatum beibehalten werden. Diese Vorgehensweise steht dem Vorsteuerabzug im Korrekturjahr nicht entgegen. Sachverhalt Die Beteiligten streiten über den Vorsteuerabzug (Streitjahr 2010) aus sogenannten Schlussrechnungen, die im Laufe mehrerer Jahre insgesamt viermal korr...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Beiträge des Arbeitgebers für eine private Zusatzkrankenversicherung seiner Arbeitnehmer als Sachbezug

Leitsatz 1. Die Gewährung von Krankenversicherungsschutz ist in Höhe der geleisteten Beiträge Sachlohn, wenn der Arbeitnehmer aufgrund des Arbeitsvertrags von seinem Arbeitgeber ausschließlich Versicherungsschutz und nicht auch eine Geldzahlung verlangen kann (Bestätigung des BFH-Urteils vom 14. April 2011, VI R 24/10, BFHE 233, 246, BStBl II 2011, 767). 2. Die Verschaffung v...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Elektrischer Schlag / Zusammenfassung

Begriff Als Gefährdung durch elektrischen Schlag bezeichnet man den Durchfluss von elektrischem Strom durch den Körper eines Menschen, bei dem von der Möglichkeit eines Schadens oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung ausgegangen werden muss. Nimmt der elektrische Strom in Abhängigkeit der Widerstände und der treibenden Spannung eine gefährliche Größe an, spricht man au...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Versammlung: Redezeit

Leitsatz Eine Beschränkung des Rederechts von Eigentümern auf der Versammlung muss unter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes so schonend wie möglich erfolgen. Normenkette WEG § 24 Das Problem Verwalter V lädt zu einer außerordentlichen Versammlung am 6.9.2016. Er weist darauf hin, dass die Versammlung am 8.9.2017 fortgesetzt werde, sollte die Versammlung am 6.9.2016 ni...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Prämienzahlungen der gesetzlichen Krankenkassen aufgrund von § 53 Abs. 1 SGB V mindern

Leitsatz Prämienzahlungen, die eine gesetzliche Krankenkasse ihren Mitgliedern gemäß § 53 Abs. 1 SGB V gewährt, stellen Beitragsrückerstattungen dar, die die wirtschaftliche Belastung der Mitglieder und damit auch ihre Sonderausgaben gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 Buchst. a EStG reduzieren1. Normenkette § 10 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 Buchst. a EStG, § 53 Abs. 1, § 65a SGB V Sachver...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Berechnung der 44-EUR-Freigrenze bei Sachbezügen

Leitsatz 1. Üblicher Endpreis i.S. von § 8 Abs. 2 Satz 1 EStG ist der Endverbraucherpreis und damit der im allgemeinen Geschäftsverkehr von Letztverbrauchern für identische bzw. gleichartige Waren tatsächlich gezahlte günstigste Einzelhandelspreis am Markt (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung). 2. Liefert der Arbeitgeber die Ware in die Wohnung des Arbeitnehmers, liegt e...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Maschinenschutzanzug / Zusammenfassung

Begriff Die Arbeit an Maschinen oder Geräten mit sich bewegenden Teilen kann dazu führen, dass sich die Kleidung in den frei beweglichen Teilen verfängt und schlimmstenfalls eingezogen wird. Eine persönliche Schutzausrüstung, die das Verfangen der Kleidung verhindert, ist der Maschinenschutzanzug, der an Maschinen oder Geräten mit frei beweglichen Teilen getragen werden muss...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Berufskleidung / Zusammenfassung

Begriff Berufskleidung ist grundsätzlich keine persönliche Schutzausrüstung. Sie wird bei der Arbeit als Standes- oder Dienstkleidung anstelle der Privatkleidung getragen. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung DGUV-R 112-189 "Einsatz von Schutzkleidung" (bisher BGR 189).mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Stromstärke / Zusammenfassung

Begriff Die Wirkung des elektrischen Stroms auf den menschlichen Körper ist abhängig von der Stromstärke (gemessen in der Einheit Ampere) und dem Stromweg durch den menschlichen Körper. Mit zunehmender Stromstärke steigt die Gefährdung. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung DGUV-V 3"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel"mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Hitzeschutzkleidung / Zusammenfassung

Begriff Als Hitzeschutzkleidung wird Schutzkleidung mit Schutzfunktion gegen Flammenkontakt, Wärmestrahlung oder heißen Dampf bezeichnet. Die Träger der Hitzeschutzkleidung sind i. d. R. aufgrund der auf sie einwirkenden Hitze bzw. der heißen Arbeitsumgebung im Rahmen einer arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung auf die gesundheitliche Eignung für diese Tätigkeit untersuc...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Kettensäger-Schutzkleidung / Zusammenfassung

Begriff Der Umgang mit der handgeführten Kettensäge erfordert je nach Arbeitsaufgabe verschiedene Persönliche Schutzausrüstungen, die gleichzeitig zu tragen sind. Neben Schutzhelm, Gehörschutz, Gesichtsschutz und Schutzhandschuhen sind das insbesondere die Schnittschutzhose, Schnittschutzgamaschen und schnittbeständige Stiefel. Dieses Gesamtpaket an PSA wird auch Kettensäger...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Kälteschutzkleidung / Zusammenfassung

Begriff Als Kälteschutzkleidung wird Schutzkleidung bezeichnet, die vor Temperaturen unterhalb von -5 °C schützt. Bei der Auswahl der Kälteschutzkleidung ist es wichtig, dass die Bedingungen bekannt sind, bei denen die Kleidung eingesetzt werden soll. Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung Die PSA-Benutzungsverordnung regelt grundsätzlich, wann der Unternehmer PSA bereitzus...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Hochziehbare Personenaufnah... / Zusammenfassung

Begriff Hochziehbare Personenaufnahmemittel ermöglichen, dass Personen Höhenunterschiede überwinden können. Bauformen sind z. B. Personenförderkörbe, Arbeitskörbe, Arbeitsbühnen, Arbeitssitze, Siloeinfahreinrichtungen oder Traghosen. Hochziehbare Personenaufnahmemittel müssen vor dem ersten Einsatz gegenüber der Berufsgenossenschaft angezeigt werden. Zudem bestehen umfangrei...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Kleinunternehmerregelung gilt nicht für im Ausland ansässige Unternehmer

Leitsatz Die (jeweils kurzfristige) Vermietung einer Wohnung im Inland begründet keine Ansässigkeit im Inland, die zur Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung berechtigen würde. Sachverhalt Die Klägerin ist italienische Staatsangehörige und lebte bis Juni 2017 in Italien. Sie hat ein Nießbrauchsrecht für eine in Deutschland gelegene Eigentumswohnung, die ihrem Vater gehö...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 6/2018, Aktuelle Rechtsprechung und praxisrelevante Fallkonstellationen zum Tatbegriff im Verkehrsrecht1 Dieser Beitrag ist zur Pflichtfortbildung für Fachanwälte für Verkehrsrecht im Selbststudium mit Lernerfolgskontrolle (§ 15 Abs. 4 FAO) geeignet. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft können hierzu online unter www.fao-campus.de Multiple-Choice-Fragen beantworten und erhalten bei Erfolg eine Bescheinigung über 1 Stunde Fortbildung.

A. Einführung Die rechtliche Bewertung, welches Konkurrenzverhältnis (§§ 19 ff. OWiG) zwischen mehreren Verhaltensweisen anzunehmen ist, hat für den Betroffenen erhebliche Konsequenzen und entscheidet darüber, ob sein Handeln oder Unterlassen unter Umständen mehrfach geahndet werden darf.[3] Rechtsprechung und Literatur befassen sich nahezu fortlaufend mit dieser Problematik....mehr