Zu den zentralen Nachteilen der Vollkostenrechnung (VKR) gehört, dass sie den Erfolgsbeitrag einzelner Produkte nicht unmittelbar ausweist und schwer zu erkennen ist, wie sich das Produktionsprogramm verbessern lässt. Diese Nachteile versucht man in der Praxis vor allem mit der Deckungsbeitragsrechnung (DBR) auszugleichen. Allerdings ist die Einführung einer Deckungsbeitragsrechnung regelmäßig mit relativ hohem Aufwand verbunden, weil es notwendig ist, beide Systeme parallel laufen zu lassen. Die Vollkostenrechnung wird beispielsweise auf Grund bilanzieller Vorschriften für Bewertungszwecke benötigt. Dennoch ist es möglich, den Produkterfolg – definiert als Umsatz minus variable Kosten – auch mit Hilfe der Vollkostenrechnung relativ genau auszuweisen. Bei bestehender bzw. vorhandener Vollkostenrechnung sind häufig nur geringfügige Modifikationen vorzunehmen, sodass auf die Einführung einer vollständigen Deckungsbeitragsrechnung verzichtet werden kann.

Das Praxisbeispiel eines produzierenden Unternehmens, der Tool-GmbH, zeigt, wie Sie auch ohne Einführung einer Deckungsbeitragsrechnung den Erfolg einzelner Produkte zumindest näherungsweise ermitteln können. Zudem wird ausgeführt, wie Sie Rangfolgen nach Deckungsbeitrag bzw. Produktertrag erstellen oder Preisuntergrenzen ermitteln können. Aus den vorliegenden Ergebnissen können Sie in einem nächsten Schritt Maßnahmen zur Optimierung der Produkterfolge ableiten.

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