Einfache Zinsen
Einfache Zinsen werden dem zu verzinsenden Kapital nicht zugeschlagen, also künftig nicht mitverzinst. Zinseszinsen entstehen, wenn die zum Periodenende anfallenden Zinsen nicht ausgezahlt, sondern dem zu verzinsenden Kapital zugeschlagen und künftig mitverzinst werden. Der Unterschied zwischen einfacher Verzinsung und Zinseszinsen wirkt sich wie folgt auf die Aufzinsungsformel aus:
Man vergleiche die Kapitalentwicklung bei einfacher und Zinseszinsrechnung. Das Anfangskapital sei K0 = 100 Euro, der Zinssatz i = 0,10 = 10%, die Laufzeit n = 10 Jahre.
Lösung:
Einfache Zinsen | Zinseszinsen |
K2 = 100 + 100 x 2 x 0,10 = 120 | K2 = 100 + 1,210000 = 121,00 |
K4 = 100 + 100 x 4 x 0,10 = 140 | K4 = 100 + 1,464100 = 146,41 |
K6 = 100 + 100 x 6 x 0,10 = 160 | K6 = 100 + 1,771561 = 177,16 |
K8 = 100 + 100 x 8 x 0,10 = 180 | K8 = 100 + 2,143589 = 214,36 |
K10 = 100 + 100 x 10 x 0,10 = 200 | K10 = 100 + 2,593742 = 259,37 |
Abb. 7: | Einfache Zinsen | Abb. 8: | Zinseszinsen |
Ergebnis:
Die Entwicklung des Kapitals folgt bei einfacher Verzinsung einer linearen und bei zinseszinslicher Anlage einer progressiven Beziehung, wonach der Kapitalzuwachs von Periode zu Periode steigt.
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