Im vierten Schritt leiten die unternehmensinternen und allenfalls von extern begleiteten Experten mögliche Maßnahmen entweder direkt aus den Formulierungen der Reifestufen ab oder ermitteln diese bei Bedarf mittels Kreativitätstechniken. In weiterer Folge werden die identifizierten Maßnahmen bewertet, um eine Priorisierung hinsichtlich der Umsetzung zu ermöglichen. Dafür eignen sich neben Investitionsrechnung und Nutzwertanalysen auch Portfolio-Darstellungen mit definierten Achsen, hier beispielsweise anhand der Kriterien erwarteter Nutzen und Aufwand für die Umsetzung.

Abb. 4: Beispielhafte Bewertung der Maßnahmen

Der Durchmesser der Maßnahmen spiegelt die geschätzten Kosten wider. Die Maßnahmen werden daher hinsichtlich Aufwand (0…gering – 6…hoch) und Nutzen (0…gering – 6…hoch) bewertet und mit den geschätzten Kosten in das Diagramm übertragen. Durch diese Darstellungsform lassen sich erste "Quick Wins" identifizieren – Maßnahmen die bei geringem Aufwand einen hohen Nutzen erzielen (s. Abb. 4).[1] Die Priorisierung der Maßnahmen ist bei dieser Darstellungsform im Diagramm von rechts oben nach links unten zu entnehmen.

[1] Vgl. Chimni 2008, S. 23 f.; Seiter et al. 2016, S. 12.

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