Gute Nachrichten aus der Rentenversicherung: Unter der Voraussetzung, dass die Konjunktur nicht einbricht, könnte der Renten-Beitragssatz 2014 bis auf 19,0 % zurückgehen.

Diese positiven Perspektiven stellte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Bund, Alexander Gunkel, am 8.12.2011 in Berlin bei der Bundesvertreterversammlung vor.

Noch bis Jahresende liegt der Beitragssatz bei 19,9 % des Bruttoeinkommens. Wegen der reichlich sprudelnden Beitragseinnahmen sinkt er zum 1.1.2012 auf 19,6 %. Für 2013 rechnen Experten mit einer nochmaligen Ermäßigung auf 19,2 %.

Senkung des Beitrags ist gesetzlich vorgeschrieben

Eine Beitragssatzsenkung ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn die Rücklagen der Rentenkassen 1,5 Monatsausgaben übersteigen. Zum Jahresende wird die Rücklage auf knapp 24 Mrd. EUR oder etwa 1,4 Monatsausgaben gestiegen sein.

"Soweit die erneuten Erschütterungen der Finanzmärkte, deren Ende noch nicht absehbar ist, den Arbeitsmarkt nicht in größere Mitleidenschaft ziehen, bestehen gute Chancen, dass die positive Entwicklung in der Rentenversicherung in den kommenden Jahren weiter anhält", sagte Gunkel.

Auch Rentner werden 2012 von der guten Finanzlage profitieren

Er bekräftigte die Einschätzung, dass die gut 20 Mio. Rentner in Deutschland sich Mitte kommenden Jahres auf einen Zuschlag von knapp 2,3 % im Westen und voraussichtlich 3,2 % im Osten einstellen können.