Ist LED-Licht schädlich?
Licht emittierende Dioden stuft man bei den Leuchtmitteln zwischen Laser und Glüh-, Leuchtstoff- sowie Gasentladungslampen ein. Sie müssen der Lampensicherheitsnorm DIN EN 62471 entsprechen, die Lampen in 4 Risikogruppen der photobiologischen Sicherheit einteilt. Forscher der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) haben 43 LED im sichtbaren Spektralbereich untersucht. Sie erreichten maximal die Risikogruppe 2, die zweithöchste Risikogruppe.
Ist LED-Licht schädlich
Bei LED steht die photochemische Gefährdung im Vordergrund. Da LED-Licht so gut wie keine Wärme erzeugt, geht von dem Licht auch so gut wie keine thermische Gefährdung für die Haut oder das Auge aus. Bei den Licht emittierenden Dioden steht daher die photochemische Gefährdung der Netzhaut im Vordergrund.
Ist blaues LED-Licht schädlich
LED, die Rot- und Gelblicht emittieren, sind für die Augen nicht gefährlich. Anders ist es bei den Dioden, die Weiß- oder Blaulicht abstrahlen. Dadurch kann es zu einer gefährlichen chemischen Reaktion im Auge kommen. Ein einmaliger kurzer Blick ins Licht spielt keine Rolle. Dauert dieser allerdings länger als 10 Sekunden, kann eine Gefährdung einsetzen.
Auf keinen Fall länger in eine LED blicken – auf einmal oder in der Summe
Wichtig ist zu wissen, dass sich der Expositionsgrenzwert von 10 Sekunden nicht nur auf ein einmaliges Ereignis beschränkt. Während eines Arbeitstages können sich die einzelnen direkten Sichtkontakte mit der Lichtquelle aufsummieren.
Nicht jeder Arbeitsplatz ist gleich gefährdet. Einem hohen Risiko ausgesetzt sind etwa Beschäftigte in der LED-Industrie, aber auch Elektroinstallateure oder Beleuchter im Theater.
Weitere Informationen stehen im BAuA-Forschungsbericht „ Photobiologische Sicherheit von Licht emittierenden Dioden (LED)“.
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