Fachbeiträge & Kommentare zu Unternehmensnachfolge

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 04/2019, Europäische E... / c) Erbrecht und Gesellschaftsrecht

Soweit das Gesellschaftsrecht Regelungen zur (Sonder-)Rechtsnachfolge von Todes wegen enthält, kann dieses mit dem im Einzelfall anzuwendenden Erbrecht kollidieren (Art. 1 Abs. 2 Buchst. h EU-ErbVO). Generell ist – wie auch bei rein deutschen Erwerbsfällen – für Gestaltungen zu empfehlen, erbrechtliche und gesellschaftsrechtliche Regelungen aneinander anzupassen.[11] Für die...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 04/2019, Europäische E... / b) Erbrecht und Güterrecht

Güterrechtliche Zuwendungen anlässlich des Todesfalles eines Ehegatten/Lebenspartners werden von der EU-ErbVO nicht geregelt. Verstirbt ein verheirateter Erblasser/Lebenspartner bzw. Erblasserin/Lebenspartnerin, muss vor bzw. zusammen mit der erbrechtlichen Auseinandersetzung die güterrechtliche Auseinandersetzung stattfinden. In anderen Mitgliedstaaten/Rechtsgebieten muss g...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Mitarbeiter der Zukunft: Fibu-Ingenieure und Alltagsberater

Zusammenfassung Die ersten tatsächlichen Auswirkungen der Digitalisierung betreffen insbesondere Ihre Mitarbeiter. Wenn die "einfachen", automatisierbaren Tätigkeiten insbesondere in der Fibu wegfallen, müssen sich diese für höherwertigen Aufgaben qualifizieren. Und das bald. Denn jede Steuerkanzlei, die noch mehr als 3 Jahre in unserem Berufsstand zubringen will, wird sich ...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Honorargestaltung für Steue... / 3 Kanzleimanagement: Spezialist oder Generalist? Wann ein Tätigkeitsschwerpunkt sinnvoll ist

Die Anforderungen an Steuerberater sind in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden und reichen mittlerweile weit über die klassische Steuerberatung hinaus. Eine "Rundumbetreuung" aller Branchen ist insbesondere für kleinere und mittlere Kanzleien aus zeitlichen und personellen Gründen oft nicht möglich. Die Spezialisierung auf ausgewählte Branchen oder Tätigkeiten ka...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 1 Aktuelle Situation bei der Unternehmensnachfolge

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) stellte im Jahre 2017 in seinem alljährlichen Report zur Unternehmensnachfolge fest, dass immer mehr Unternehmensinhaber Schwierigkeiten haben, einen passenden Nachfolger zu finden. Fast 6.700 Betriebe wandten sich 2016 an die regionalen Industrie- und Handelskammern (IHK) mit der Bitte um Unterstützung bei der Suche ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 4 Vorbereitung einer Unternehmensnachfolge anhand eines Praxisbeispiels

Ein Praxisbeispiel soll aufzeigen, wie eine Unternehmensnachfolge vorbereitet und umgesetzt werden kann. Zur Situation: Das inhabergeführte Maschinenbau-Unternehmen existiert bereits in der dritten Generation. Es ist in einer strukturell schwächeren Region angesiedelt und beschäftigt rund 25 Mitarbeiter. Der Inhaber des Unternehmens ist Anfang 60 und will sich in 5 bis 10 Ja...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 4.3 Potenziale und Maßnahmen

Basierend auf der Unternehmensanalyse wurden folgende Potenziale identifiziert. 4.3.1 Kurzfristige Maßnahmen Schaffung von Vertriebseffizienz durch Umstrukturierung der Vertriebsorganisation mit stärkerer Fokussierung auf die Vertriebssteuerung durch: Vertriebliche Besetzung der Regionen nach Kaufkraft Bessere Steuerung der Vertriebsorganisation durch die Zentrale Veränderung des...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 7 Literaturhinweise

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Unternehmensnachfolge – Die optimale Planung, 2018. Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V., DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge, 2017. Diederichs/Kißler, Wachstumsstrategie durch Risikomanagement und Risikocontrolling begleiten, in Klein (Hrsg.), Business Development – Controlling von strategischen Wachstumsinitia...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 2 Herausforderungen und Möglichkeiten der externen Unterstützung

Die Vorbereitung einer Unternehmensnachfolge ist ein hochkomplexer Vorgang, bei dem sowohl betriebliche als auch außerbetriebliche Motive eine Rolle spielen. Insbesondere bei Familienunternehmen treten neben den Firmenbelangen auch private Faktoren (Erbregelung, Steuerbelastung, Altersabsicherung) bei der Vorbereitung und Umsetzung der Betriebsübergabe auf. Abb. 2 zeigt das ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 4.3.1 Kurzfristige Maßnahmen

Schaffung von Vertriebseffizienz durch Umstrukturierung der Vertriebsorganisation mit stärkerer Fokussierung auf die Vertriebssteuerung durch: Vertriebliche Besetzung der Regionen nach Kaufkraft Bessere Steuerung der Vertriebsorganisation durch die Zentrale Veränderung des Provisions- und Prämiensystems mit stärkerer Gewichtung des Erreichens von Zielvereinbarungen Schaffung von...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 4.2 Erkenntnisse aus der Unternehmensanalyse

Die Bestandsaufnahme des Unternehmens führte zu folgenden Erkenntnissen: Das Unternehmen orientierte sich zwar an den operativen Anforderungen, war organisatorisch jedoch nicht optimal aufgestellt. Verantwortlichkeiten waren nicht klar definiert, Zielvereinbarungen fehlten. Die Vertriebsorganisation war in die Informationssysteme der Firma eingebunden, nutzte diese aber nicht ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Planung und Umsetzung anhand eines Praxisbeispiels

Zusammenfassung In den kommenden Jahren stehen zahlreiche Unternehmensübergaben im Zuge von Nachfolgeregelung an, während die Zahl der Übernahmekandidaten sukzessive sinkt. Dies führt zu großen Herausforderungen bei den Inhabern, die sowohl von betrieblichen als auch von persönlichen Motiven geleitet sind. Steuerliche und erbschaftsrechtliche Motive stehen bei den Inhabern häu...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 3 Phasen im Prozess der Unternehmensübergabe

Eine Unternehmensnachfolge ist ein langwieriger Prozess, der nur selten innerhalb von wenigen Monaten absolviert werden kann. Die Nachfolge sollte strukturiert vorbereitet, geplant und umgesetzt werden. Der Prozess kann grob in 5 Phasen gegliedert werden (s. Tab. 2).mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 4.1 Ziele des Firmeninhabers im Rahmen der Nachfolge

Die Aufgabenstellung im Beratungsprojekt war, das Unternehmen auf den Nachfolgeprozess vorzubereiten. Der Firmeninhaber hatte das Ziel, seine Firma in 2 bis 3 Jahren so gut aufzustellen, dass der familieninterne Nachfolger ein wachsendes Unternehmen vorfindet; ein externer Partner akquiriert werden kann, der entweder als strategischer Partner oder als Finanzinvestor zwischen 2...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 4.3.2 Mittelfristige Maßnahmen

Entwicklung von Vision, Leitbild und Strategie für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens Umwandlung des Unternehmens zu einer lernenden Organisation durch hohe Steuerungskompetenz und Zahlentransparenz Entwicklung einer moderaten Wachstumsstrategie Anpassung der Organisation an die Wachstumsstrategie Für die Hebung der kurzfristigen Potenziale wurde ein Zeitraum von 12 Mon...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 5 Ergebnisse des Vorbereitungsprozesses

Die nachstehenden Ausführungen skizzieren die Ergebnisse des Vorbereitungsprozesses. Es handelt sich hierbei um Auszüge aus dem Maßnahmenkatalog, die lediglich einen Einblick bieten sollen, wie mit Controllingfaktoren die Werthaltigkeit eines Unternehmens gesteigert werden kann. Die tatsächlichen Maßnahmen waren wesentlich umfangreicher als die hier dargestellten Beratungser...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 5.2 Maßnahmen im Bereich Service/Technik

Angesichts der fehlenden Transparenz in diesem Segment mussten zunächst Leistungsmerkmale definiert werden, die ein Controlling überhaupt erst ermöglichen. Als Tätigkeitsbereiche wurden 3 Hauptsegmente identifiziert: Vertriebliche Unterstützung durch Service/Technik Service- und Wartungstätigkeiten Technische Entwicklung der Maschinen Die regelmäßig wiederkehrenden Leistungen de...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 6 Zusammenfassung der Ergebnisse

Die mithilfe der Unternehmensanalyse identifizierten Potenziale des Unternehmens konnten durch das daraus abgeleitete Maßnahmenpaket gehoben werden. Dabei lag der Fokus zunächst auf den kurzfristigen operativen Vorkehrungen. Die mittelfristigen Anpassungen bereiten das Unternehmen auf den zukünftigen Wachstumsprozess vor. Der Auftragseingang konnte durch eine optimierte vertr...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / Zusammenfassung

In den kommenden Jahren stehen zahlreiche Unternehmensübergaben im Zuge von Nachfolgeregelung an, während die Zahl der Übernahmekandidaten sukzessive sinkt. Dies führt zu großen Herausforderungen bei den Inhabern, die sowohl von betrieblichen als auch von persönlichen Motiven geleitet sind. Steuerliche und erbschaftsrechtliche Motive stehen bei den Inhabern häufig im Vordergr...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 5.1 Vertriebliche Maßnahmen

Durch eine bessere firmeninterne Steuerung der Vertriebsorganisation, eine Anpassung des Provisions- und Prämiensystems sowie eine Optimierung der regionalen Besetzung der Vertriebsregionen konnte das Unternehmen das Auftragsvolumen im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um fast 50 % zu steigern. Ein wesentlicher Faktor war die Unterstützung aus der Zentrale. Die Vertriebsmitarbe...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Unternehmensnachfolge: Plan... / 5.3 Strategische Maßnahmen

Bei inhabergeführten Unternehmen wird oft der strategische Blick im Management durch das Tagesgeschäft verstellt. Dabei ist eine regelmäßige Auseinandersetzung mit der eigenen Produktpalette, der Marktentwicklung, der Wettbewerbssituation und den externen Risiken immens wichtig, um Wachstumsziele zu erreichen. Findet dieser Diskurs nicht statt, so besteht die Gefahr, dass da...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 02/2019, Erbrecht

Prof. Dr. Knut Werner Lange C.H.BECK, 2. Auflage 2017, 1.076 Seiten, 139 EUR ISBN 978-3-406-71126-8 Das Erbrecht gewinnt immer mehr an praktischer Bedeutung. Vorliegendes Werk will es nicht nur dem Studenten näherbringen. Es handelt sich vielmehr um eine umfassende Darstellung des gesamten Nachfolgerechts mit seinen Bezügen zum Familien-, Gesellschafts-, Steuer- und Sachenrecht...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Beratungsbefugnis von Steue... / 1 Bedeutung des Erbrechts in der Steuerberatung

Steuerberater/innen sind, vor allem wenn sie mit den laufenden Steuererklärungen und der Buchhaltung beauftragt sind, auch oft die ersten Ansprechpersonen bei einem Todesfall. Und zwar nicht nur, um die steuerlichen Folgen des Erbfalls im Ertrag- und Erbschaftsteuerrecht zu klären, sondern auch wegen Fragen rund um das Erbrecht. Oftmals ist es auch erforderlich, im Erbrecht ...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Beratungsbefugnis von Steue... / 2.1 Beratung zu den steuerlichen Folgen eines Todesfalls

Beratungen im Zusammenhang mit einem Todesfall entstehen insbesondere, wenn es um Fragen rund um ein Erbe, eine Erbengemeinschaft, ein Vermächtnis oder einen Pflichtteilsanspruch geht, aber auch bei einer Unternehmensnachfolge und im Zusammenhang mit der Weiternutzung einer Immobilie als Familienheim. Hängen Rechtsberatungen mit solchen und ähnlichen Fragestellungen zusammen...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der Unternehmensnachfolge

Zusammenfassung Überblick Eine erfolgreiche Übergabe eines Unternehmens oder Gesellschaftsanteils an einen oder mehrere Nachfolger ist eine unternehmerische Herausforderung. Schon lange vor der Umsetzung sollten sich Unternehmer mit dem Thema beschäftigen, sich beraten lassen und mit den möglichen Nachfolgern, z. B. gesetzliche Erben, sprechen. Tod oder Krankheit dürfen kein ...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 2 Planungssituationen und -möglichkeiten

Der Erblasser, der seine Nachfolge nicht durch klare Regelungen und geordnete Unterlagen über den Betrieb geplant bzw. nicht vorgesorgt hat, hinterlässt seinen Erben viel Arbeit und Probleme. Der Unternehmer muss sich typischerweise mit zwei verschiedenen Nachfolgesituationen auseinandersetzen, mit der Planung der Nachfolge für den Fall des unerwarteten Todes und der Übergabe z...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 4 Besonderheiten beim Einzelunternehmer

4.1 Erbfall Der Einzelunternehmer als Erblasser wird ganz normal beerbt, also vom Alleinerben oder den Miterben. Die Erben können die Firma[1] des Erblassers fortführen, und zwar mit oder ohne einen Zusatz, der die Nachfolge zum Ausdruck bringt.[2] Das Unternehmen kann zwar von den Erben ohne zeitliche Begrenzung in ungeteilter Erbengemeinschaft fortgeführt werden. Da aber h...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.2.3 Komplementär als Erblasser

Hier gelten die Ausführungen zur OHG entsprechend (Tz. 6.1).mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 8 Notfallplan – Notfallordner

8.1 Inhalte des Notfallordners In den Notfallordner eines jeden Unternehmers gehören u. a. Geburtsurkunde, Heiratsurkunde Vollmachten für alle Konten, Geldanlagen bestehende Darlehensverträge bestehende Leasingverträge Unternehmertestament, Ehe- und/oder Erbvertrag Vorsorgevollmachten (Tz. 8.2.1; § 1901c BGB) Vollmachten für das Unternehmen Liste der wichtigsten Lieferanten und Kunde...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / Zusammenfassung

Überblick Eine erfolgreiche Übergabe eines Unternehmens oder Gesellschaftsanteils an einen oder mehrere Nachfolger ist eine unternehmerische Herausforderung. Schon lange vor der Umsetzung sollten sich Unternehmer mit dem Thema beschäftigen, sich beraten lassen und mit den möglichen Nachfolgern, z. B. gesetzliche Erben, sprechen. Tod oder Krankheit dürfen kein Tabu-Thema sein...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.2 KG-Anteil

6.2.1 Kommanditist als Erblasser § 177 HGB regelt für die Kommanditgesellschaft, dass diese beim Tod eines Kommanditisten mit den Erben fortgesetzt wird, soweit keine anderslautende Regelung im Gesellschaftsvertrag getroffen worden ist. Der Erbe tritt also kraft Erbfolge in die Kommanditisten-Stellung des Erblassers ein. Nach überwiegender Ansicht wird bei einer Erbengemeinsc...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 7 Steuerliche Folgen

7.1 Erbschaft- und Schenkungsteuer Erbschaft- und Schenkungsteuer sind im selben Gesetz grundsätzlich gleichlaufend geregelt. Zur Berechnung der relevanten Steuer muss immer der Vermögensanfall beim Erben bzw. dem Beschenkten bewertet werden. § 12 ErbStG verweist insoweit auf die Regelungen im Bewertungsgesetz (BewG). 7.1.1 Überblick Die Erbschaftsteuer wird als Erbanfallsteuer...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 7.2 Ertragsteuerliche Folgen

7.2.1 Einzelunternehmen Einzelunternehmer- Übergabe zu Lebzeiten Die unentgeltliche Übertragung des Einzelunternehmens zu Lebzeiten im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge richtet sich nach § 6 Abs. 3 EStG. Dieser setzt voraus, dass das wirtschaftliche Eigentum an allen wesentlichen Betriebsgrundlagen unentgeltlich auf den Übernehmer in einem einheitlichen Vorgang übertragen w...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 3 Erbrechtliche Aspekte bei der Nachfolge

Der Begriff der Erbschaft umfasst grundsätzlich das gesamte Vermögen, das der Erblasser bei seinem Tod, also im Erbfall, hinterlässt, also alle geldwerten Güter wie Sachen, Grundbesitz, Kapitalforderungen, Gesellschaftsanteile etc. Der Erbe erbt aber auch etwaige Schulden. Vielfach wird statt "Erbschaft" auch der Begriff "Nachlass" verwendet. 3.1 Grundsatz der Gesamtrechtsnac...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.1 OHG-Anteil

6.1.1 Gesetzliche Folgen beim Tod des Gesellschafters Gem. § 131 Abs. 1 HGB ist der Tod eines OHG Gesellschafter kein Auflösungsgrund. Die Gesellschaft wird also bei Tod eines Gesellschafters fortgeführt. Der Gesellschafter scheidet laut Gesetz mit dem Tod aus der Gesellschaft aus.[1] Sein Anteil am Gesellschaftsvermögen wächst den verbleibenden Gesellschaftern im Verhältnis...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.1.2 Folgen bei vertraglicher vereinbarter Auflösung

Wird die OHG beim Tod eines Gesellschafters kraft ausdrücklicher Regelung im Gesellschaftsvertrag aufgelöst, sind die Erben (in Erbengemeinschaft) Gesellschafter der Liquidationsgesellschaft. Will ein Gesellschafter seine Stellung innerhalb der OHG vererben, so muss eine entsprechende Nachfolgeklausel im Gesellschaftsvertrag enthalten sein.mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 7.1 Erbschaft- und Schenkungsteuer

Erbschaft- und Schenkungsteuer sind im selben Gesetz grundsätzlich gleichlaufend geregelt. Zur Berechnung der relevanten Steuer muss immer der Vermögensanfall beim Erben bzw. dem Beschenkten bewertet werden. § 12 ErbStG verweist insoweit auf die Regelungen im Bewertungsgesetz (BewG). 7.1.1 Überblick Die Erbschaftsteuer wird als Erbanfallsteuer erhoben. Sie belastet damit nicht...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.4 Freiberufler-GbR-Anteil

6.4.1 Gesetzliche Folgen bei Tod des freiberuflichen Gesellschafters Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)[1] ist nach der gesetzlichen Regelung mit dem Eintritt des Erbfalls aufzulösen, wenn sich aus dem Gesellschaftsvertrag nichts anderes ergibt.[2] Die GbR bleibt aber zunächst weiterhin Trägerin des Unternehmens. Die aufgelöste Gesellschaft wandelt sich in eine Liqu...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.4.2 Folgen bei Fortsetzungsklausel

Haben der Erblasser und die Gesellschafter im Rahmen einer Fortsetzungsklausel im Vertrag festgelegt, dass die Gesellschaft beim Tode eines Gesellschafters fortgesetzt wird, bedeutet dies die Ausschließung der Erben von der Gesellschaft, weil der Anteil des Verstorbenen dem/den anderen Gesellschafter zuwächst. Die Erben haben einen schuldrechtlichen Abfindungsanspruch gegenü...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 3.3 Gesetzliche Erbfolge

3.3.1 Verwandte des Erblassers Hat der Erblasser weder ein Testament (§§ 2231, 2247 BGB) aufgesetzt noch einen Erbvertrag (§ 1941 BGB) geschlossen, greift die gesetzliche Erbfolge. Nach dem Tod erben Verwandte das Vermögen nach ihrem Verwandtschaftsgrad zum Verstorbenen. Beim Verwandtschaftsgrad gilt, dass zunächst die Erben erster Ordnung (1924 BGB), also die Abkömmlinge (Ki...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6 Gesellschaftsrechtliche Regeln haben Vorrang

Für die Vererbung von Anteilen an Gesellschaften gelten teilweise Sonderregeln, die Vorrang vor den erbrechtlichen Vorschriften haben. 6.1 OHG-Anteil 6.1.1 Gesetzliche Folgen beim Tod des Gesellschafters Gem. § 131 Abs. 1 HGB ist der Tod eines OHG Gesellschafter kein Auflösungsgrund. Die Gesellschaft wird also bei Tod eines Gesellschafters fortgeführt. Der Gesellschafter scheid...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 8.2 Vollmachten

Vollmachten können in Notsituationen zumindest vorläufig dazu beitragen, dass laufende Geschäfte erledigt werden können bis eine endgültige Lösung gefunden worden ist. 8.2.1 Vorsorgevollmacht Die Zulässigkeit einer Vorsorgevollmacht ergibt sich aus § 1901c BGB Satz 2 BGB in Verbindung mit §§ 164 ff. BGB. [1] Die Wirksamkeit der Vorsorgevollmacht tritt erst ein, wenn die Geschä...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.1.3 Gesellschaftsvertrag enthält Nachfolgeklauseln

Gesellschaftsvertraglich bestehen jedoch Gestaltungsmöglichkeiten wie einfache und qualifizierte Nachfolgeklausel und Eintrittsklausel (siehe auch Tz. 6.4.). Bei der einfachen Nachfolgeklausel wird die Gesellschaft mit allen Erben des verstorbenen Gesellschafters fortgesetzt. Die Nachfolge erfolgt hier auf der Basis des Gesellschaftsvertrags nach erbrechtlichen Grundsätzen. E...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 4.2 Übergabe zu Lebzeiten

Hat der Einzelunternehmer mehrere Erben, die alle willens und geeignet sind, das Unternehmen gemeinschaftlich fortzuführen, ist das Einzelunternehmen mit gewerblichem Charakter in eine offene Handelsgesellschaft nach §§ 105 ff. HGB umzuwandeln. Zur Haftungsbeschränkung aller Unternehmensübernehmer kann sich die Umwandlung in eine GmbH anbieten oder für den Fall, dass einer d...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 8.1 Inhalte des Notfallordners

In den Notfallordner eines jeden Unternehmers gehören u. a. Geburtsurkunde, Heiratsurkunde Vollmachten für alle Konten, Geldanlagen bestehende Darlehensverträge bestehende Leasingverträge Unternehmertestament, Ehe- und/oder Erbvertrag Vorsorgevollmachten (Tz. 8.2.1; § 1901c BGB) Vollmachten für das Unternehmen Liste der wichtigsten Lieferanten und Kunden, Dienstleister Anweisungen fü...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.3 GmbH-Anteil

GmbH-Anteile sind veräußerbar und vererblich.[1] Der potenzielle Erblasser muss vor einer Entscheidung – Übertragung des Gesellschaftsanteils zu Lebzeiten oder durch letztwillige Verfügung im Todesfall, auf jeden Fall die bestehende Gesellschaftssatzung überprüfen und gegebenenfalls eine Änderung der Satzung herbeiführen (bei der Ein-Mann-GmbH unproblematisch; im Übrigen hän...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.2.2 Abtretung des Kommanditisten-Anteils zu Lebzeiten

Mit Zustimmung aller Gesellschafter erfolgt die Übertragung des Gesellschaftsanteils des Kommanditisten auf den vom ihm gewünschten Nachfolger. Die Rechtsstellung des neuen Gesellschafters ist dieselbe wie die des alten Gesellschafters. Abweichende Vereinbarungen sind hierbei denkbar und zulässig. Die schenkweise Übertragung eines volleingezahlten Kommanditanteils an einer Ve...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.4.1 Gesetzliche Folgen bei Tod des freiberuflichen Gesellschafters

Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)[1] ist nach der gesetzlichen Regelung mit dem Eintritt des Erbfalls aufzulösen, wenn sich aus dem Gesellschaftsvertrag nichts anderes ergibt.[2] Die GbR bleibt aber zunächst weiterhin Trägerin des Unternehmens. Die aufgelöste Gesellschaft wandelt sich in eine Liquidationsgesellschaft um. Deren Zweck besteht darin, das vorhandene V...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.4.3 Qualifizierte Nachfolgeregel

Diese Nachfolgeregel greift nur, wenn der vorgesehene Nachfolger auch Berufsträger ist oder beim Tod des Erblassers sein wird. Ist im Gesellschaftsvertrag die qualifizierte Nachfolge vorgesehen, soll die Gesellschaft nur mit einem oder einigen bestimmten Erben fortgesetzt werden. Hier geht der Gesellschaftsanteil im Fall des Todes des Gesellschafters zivilrechtlich unmittelb...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Planung und Sicherung der U... / 6.4.5 Abtretung zu Lebzeiten

Der künftige Erblasser kann seinen Anteil zu Lebzeiten auf einen geeigneten Erben (Berufsträger) durch Abtretungsvertrag übertragen, wenn dies im Gesellschaftsvertrag vorgesehen ist[1] oder die übrigen Gesellschafter zustimmen. Gegebenenfalls kommt so auch eine Teilabtretung an einen Erben in Betracht oder eine Teilung des Anteils zur Übertragung an mehrere Erben. Der Überne...mehr