Von Ursula Bumiller, Dr. Delk Harders und Werner Schwamb. 12. Aufl., 2019. Verlag C.H. Beck, München. XXI, 1.585 S., 109,00 EUR

Auch wenn die Regelungen des FamFG gegenüber der früheren Rechtslage klarer und besser gefasst und in einem einzigen Gesetz kodifiziert sind, bleibt es doch bei der Zweispurigkeit. Während für die Familiensachen der freiwilligen Gerichtsbarkeit durchweg das FamFG gilt, nimmt das FamFG in Ehesachen und in Familienstreitsachen weitgehend Bezug auf die Vorschriften der ZPO. Allerdings bleiben hier die Besonderheiten des familiengerichtlichen Verfahrens zu beachten. Gerade diese Zweispurigkeit bereitet in der Praxis den Anwälten und zum Teil auch dem Gericht Schwierigkeiten. Wer hier sichergehen will, benötigt einen verlässlichen und aktuellen Kommentar, wie den Bumiller/Harders/Schwamb. Berücksichtigt werden jedoch nicht nur – wie bei vielen FamFG-Kommentaren – die Vorschriften zum Familienrecht; vielmehr werden auch die übrigen Bücher des FamFG behandelt und umfassend kommentiert. Gegenüber der Vorauflage galt es nicht nur umfangreiche Rechtsprechung einzuarbeiten; auch waren wiederum zahlreiche Gesetze zu berücksichtigen sowie Richtlinien der EU, insbesondere zum Familien- und Erbrecht. Wer in Familiensachen oder in sonstigen Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit tätig ist, erhält mit dem vorliegenden Kommentar eine wertvolle Arbeitshilfe für die tägliche Praxis.

AGS 10/2019, S. III

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