Das Resilienzmodell, das in Deutschland eine recht weite Verbreitung gefunden hat und manchmal als das einzige existierende Modell dargestellt wird, sind die "7 Säulen der Resilienz", die Ursula Nuber zusammengestellt hat[1]:
- Optimismus: Grundlage jeder Krisen- und Konfliktbewältigung ist der Glaube daran, dass Krisen zeitlich begrenzt und überwindbar sind. Optimismus beinhaltet auch die Überzeugung, auf die Ereignisse im Leben Einfluss ausüben zu können.
- Akzeptanz: Krisen werden akzeptiert, den Tatsachen wird ins Auge geblickt, sodass Schritte zur Bewältigung unternommen werden können.
- Lösungsorientierung: Es werden Lösungen für die Krise gesucht und der Versuch unternommen, die Kontrolle über das Leben zurückzugewinnen.
- Opferrolle verlassen: Sich wieder auf die eigenen Stärken besinnen und die Realität angemessen interpretieren. Sich wie ein "Stehaufmännchen" verhalten.
- Verantwortung übernehmen: Weder die Schuld auf andere schieben, noch sich selbst zum Sündenbock machen, sondern in angemessener Weise Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen.
- Netzwerkorientierung: Ein stabiles Netzwerk aufbauen und pflegen.
- Zukunftsplanung: Durch gute Vorbereitung sollen zukünftige Krisen möglichst vermieden, zumindest aber möglichst gut bewältigt werden.
[1] Psychologie heute, 5/1999.
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