Besteht im Unternehmen noch keine Erfahrung mit der Umsetzung von Mitarbeiterbefragungen, macht es Sinn, sich zunächst allgemeine Informationen einzuholen. Internetrecherchen auf den Seiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Berufsgenossenschaften (BG) sowie die Suche nach Programmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) oder Best-Practice-Beispielen (über Infoportale, Vorträge, Kongresse, ansässige IHKs etc.) helfen den Verantwortlichen im Betrieb, den richtigen Einstieg in das Thema zu finden. Auch Universitäten, Hochschulen oder externe BGM-Berater bieten Unterstützungsmöglichkeiten an.

Der ideale Ablauf einer Befragung ist in Abb. 1 dargestellt.

Abb. 1: Ablauf einer Befragung

Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren einer Mitarbeiterbefragung gehören:

  • Verständnis über Sinn und Zweck der Befragung bei den Befragten,
  • Sicherstellung von Anonymität und Datenschutz,
  • einfache und verständliche Formulierung,
  • schnelle Bearbeitung (max. 20–30 Minuten),
  • unkomplizierte Bearbeitung und Abgabe.

Werden diese Erfolgsfaktoren berücksichtigt, ist mit einer guten bis sehr guten Rücklaufquote zwischen 60 und 80 % zu rechnen. Die Dauer einer Befragung richtet sich immer nach den individuellen Voraussetzungen und vorhandenen Strukturen innerhalb einer Organisation. Ist der Fragebogen entwickelt und sind die Mitarbeiter informiert, kann nach spätestens 6 bis 8 Wochen mit einem Ergebnis gerechnet werden. Eine Analyse durch Workshopreihen dauert in der Regel wesentlich länger.

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