EnEV

Bei den einzelnen Förderprogrammen ist immer die Rede von einem sog. Effizienzhaus. Es bietet sich also an, zunächst abzuklären, was damit eigentlich gemeint ist. Der Begriff "Effizienzhaus" ist ein Qualitätszeichen. Hiermit soll abgebildet werden, dass es sich hierbei um ein Objekt handelt, das im besonderen Maße energetischen Ansprüchen entspricht. Der Begriff wird mit einer Zahl kombiniert. Die Zahl gibt wieder, inwieweit das Objekt den Vorgaben der KfW-Förderbank entspricht. Die Werte sind aber nicht rein zufällig gewählt, sondern ergeben sich aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) in der jeweils aktuellen Fassung.

Der energetische Wert eines Effizienzhauses ermittelt sich aus der Relation des Jahres-Primärenergiebedarfs (Qp) zu einem Referenzgebäude gemessen in Prozent. Je kleiner der sich ergebende Wert, desto niedriger und besser ist das Energieniveau des Objekts. Der Jahresprimärenergiebedarf umfasst die Energie, die im Verlauf eines durchschnittlichen Jahres für das Heizen, Lüften und die Warmwasseraufbereitung verbraucht wird.

Transmissionswärmeverlust

Neben dem Jahres-Primärenergiebedarf muss noch ein weiterer Wert erfüllt werden. Es handelt sich hierbei um den Transmissionswärmeverlust (HT). Mit diesem Wert wird die Qualität der Isolierung von Dach, Außenwänden, Fenster und Boden wiedergegeben. Auch hier gilt, je niedriger der Wert, desto besser ist das Objekt gegen Witterungsverhältnisse isoliert.

In den KfW-Förderprogrammen sind derzeit 8 Effizienzhäuser geregelt.

 
Effizienzhaus Jahresprimärenergiebedarf bis maximal Transmissionswärmeverlust bis maximal
40 plus 40 % 55 %
40 40 % 55 %
55 55 % 70 %
70 70 % 85 %
85 85 % 100 %
100 100 % 115 %
115 115 % 130 %
Denkmal 160 % 175 %

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