Ein Qualitätsmanagement muss immer integraler Bestandteil aller organisatorischen und führungstechnischen Methoden (z. B. Prozessmanagement, Zielvereinbarung) eines Unternehmens sein. Dadurch steht das Qualitätsmanagement nicht außerhalb der "normalen" Führungs-, Organisations- und Geschäftsprozesse, sondern ist integraler Bestandteil.

Egal ob die betrieblichen Aufgaben Sicherung der Qualität, Umweltschutz, Sicherheit oder Hygiene gemanagt werden sollen: Es geht immer darum, dem Handeln im Unternehmen durch eine "Politik" eine verbindliche Orientierung zu geben sowie die betrieblichen Prozesse zu planen, zu steuern und regelmäßig zu verbessern, um dadurch eine effektive, effiziente und qualitätsgerechte Leistung umweltschonend, sicher und verantwortungsbewusst zu erbringen.

Dies macht deutlich, dass die dafür verwendeten Managementsysteme zu einem integrierten Managementsystem zusammengefasst werden sollten. Dadurch lassen sich Doppelarbeiten vermeiden, der Verwaltungsaufwand begrenzen, Synergien nutzen sowie ganzheitliche Herangehensweisen bei der Problemanalyse, der Erarbeitung von Verbesserungen und der Durchführung von Maßnahmen realisieren. Erleichtert wird dadurch auch die Aufrechterhaltung des Managementsystems.

Durch die besondere Bedeutung des Qualitätsmanagements in der betrieblichen Praxis kommt dem QMS i. d. R. eine "leitende" Funktion zu. D. h. ein integriertes Managementsystem entsteht häufig durch die Einbindung anderer Managementsysteme (z. B. UMS und AMS) in ein vorhandenes oder aufzubauendes Qualitätsmanagementsystem. Durch die High Level Structure ist dies bei den normorientierten Managementsystemen vergleichsweise einfach zu realisieren. Die weitgehend identischen Elementstrukturen der AMS-, QMS- und UMS-Konzepte (Managementsystemstandards) erleichtern dies sehr.

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