Gewerbesteuer

Die Gewerbesteuer (GewSt) wird auf die von einem inländischen Gewerbebetrieb erzielten Einkünfte erhoben. Bei gewerblich tätigen Steuerpflichtigen tritt die Gewerbesteuer neben die Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer. Die Gewerbesteuer der Unternehmen ist die wichtigste originäre Einnahmequelle für eine Gemeinde.

Im Folgenden wird erläutert, wer Gewerbesteuer zahlen und eine Gewerbesteuererklärung abgeben muss. Dabei wird auch auf die wichtigsten gesetzlichen Vorschriften und die Ermittlung der Gewerbesteuer eingegangen.


News 19.04.2024 Bundesratsinitiative

Überblick 27.03.2024 Überblick

Was ist Gewerbesteuer Definition

Die Gewerbesteuer ist neben der Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer eine weitere Steuer, die bei Gewerbebetrieben vom Ertrag erhoben wird. Das Steueraufkommen aus der Gewerbesteuer steht ausschließlich den Gemeinden zu. Auf den vom Finanzamt ermittelten Gewerbesteuermessbetrag wenden die Gemeinden unterschiedliche Hebesätze an. Die Hebesätze sind ausschlaggebend für die tatsächliche Gewerbesteuerbelastung des Unternehmens.

Die Einkommensteuer wird durch die Anrechnung der Gewerbesteuer ermäßigt. Die Ermäßigung können Personen in Anspruch nehmen, die entweder

  • als Einzelunternehmer oder
  • als Mitunternehmer an einer Personengesellschaft

Einkünfte erzielen, die der Gewerbesteuer unterliegen. Bei den Kapitalgesellschaften wurde zum Ausgleich die tarifliche Körperschaftsteuer gesenkt.

Gewerbesteuerpflicht: Wer muss Gewerbesteuer bezahlen?

Die Gewerbesteuerpflicht ergibt sich aufgrund gewerblicher Tätigkeit oder auch kraft Rechtsform. Die Definition des Gewerbebetriebs findet sich in § 15 Abs. 2 EStG. Aus dieser Definition lassen sich als Merkmale eines Gewerbebetriebs ableiten:

  • Selbstständigkeit,
  • Nachhaltigkeit,
  • Gewinnerzielungsabsicht,
  • Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr,
  • keine selbstständige Tätigkeit oder Land- und Forstwirtschaft,
  • der Rahmen der privaten Vermögensverwaltung muss überschritten sein, z. B. bei einem gewerblichen Grundstückshandel oder beim Wertpapierhandel.

Bei Einzelunternehmen müssen für die Annahme einer gewerblichen Tätigkeit alle Voraussetzungen erfüllt sein. Bei Personengesellschaften gelten in gewissem Umfang Besonderheiten.

Unabhängig von der Art der Tätigkeit gilt die Betätigung von Europäischen Gesellschaften, Kapitalgesellschaften (AG, KGaA, GmbH), Genossenschaften einschließlich Europäischer Genossenschaften, Versicherungs- und Pensionsfondsvereinen auf Gegenseitigkeit als Gewerbebetrieb. Die Gewerbesteuerpflicht kann aber teilweise oder ganz durch Befreiungsvorschriften des § 3 GewStG eingeschränkt sein.

Bei den Personengesellschaften ist zwischen den einzelnen Rechtsformen zu unterscheiden. Für die OHG, KG und anderen Personengesellschaften ist immer ein Gewerbebetrieb gegeben, wenn alle Voraussetzungen für eine gewerbliche Tätigkeit vorliegen. Ein Gewerbebetrieb liegt auch bei Fehlen einer gewerblichen Tätigkeit vor, wenn es sich um eine gewerblich geprägte Personengesellschaft handelt.

Gewerbesteuererklärung

Die Gewerbesteuererklärung dient bei negativem Gewerbeertrag auch zur Feststellung eines vortragsfähigen Gewerbeverlusts nach § 10a Satz 6 GewStG. Die Gewerbesteuererklärung 2017, ggf. ergänzt um die Erklärung für die Zerlegung des einheitlichen Gewerbesteuermessbetrags, muss bis zum 31.5.2018 abgegeben werden. Wird die Erklärung von einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe erstellt, gilt eine allgemeine Fristverlängerung bis zum 31.12.2018. Die Abgabefristen sind nur bei hinreichend begründeten Anträgen auf Fristverlängerung bis zum 28.2.2019 verlängerbar.

Die Gewerbesteuererklärung darf nicht mehr auf Erklärungsvordrucken abgegeben werden, sondern muss nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz durch Datenfernübertragung (ELSTER) übermittelt werden. Auf Antrag kann die Finanzbehörde zur Vermeidung unbilliger Härten auf eine elektronische Übermittlung verzichten. In diesem Fall ist die Erklärung nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben und vom Steuerschuldner oder von den in § 34 AO bezeichneten Personen eigenhändig zu unterschreiben.

Gewerbesteuergesetz

Grundlage für die Festsetzung der Gewerbesteuer ist das Gewerbesteuergesetz (GewStG). Besonders wichtige Vorschriften sind

  • § 8 GewStG: Hinzurechnungen Gewinn aus Gewerbebetrieb. Bei den Hinzurechnungen handelt es sich um Beträge, die den Gewinn aus Gewerbebetrieb bzw. das zu versteuernde Einkommen gemindert haben, für Zwecke der Gewerbebesteuerung nicht oder zumindest nicht vollständig Berücksichtigung finden sollen.
  • § 9 GewstG: Kürzungen der Summe des Gewinn aus Gewerbebetriebs und der Hinzurechnungen. Die Regelungen zur Kürzung des Gewerbeertrags haben in erster Linie die Aufgabe, Doppelbesteuerungen zu vermeiden. Zudem beschränkt sich die Gewerbesteuer auf den inländischen Teil des Unternehmens.
  • § 11 GewStG:  Steuermesszahl und Steuermessbetrag. Der ermittelte Gewerbeertrag – ggf. nach Abzug eines Gewerbeverlusts aus Vorjahren – ist auf volle 100 EUR abzurunden. Für Einzelgewerbetreibende und Personengesellschaften ist ein Freibetrag von 24.500 EUR zu berücksichtigen. Die Steuermesszahl beträgt 3,5 %, unabhängig von ihrer Rechtsform. Das Ergebnis ist der Steuermessbetrag.

Gewerbesteuer berechnen

Das Berechnungsschema für die Gewerbesteuer sieht wie folgt aus:


Gewinn aus Gewerbesteuer (§ 7 GewStG)
+Hinzurechnungen (§ 8 GewStG)
/Kürzungenb (§ 9 GewStG)
=maßgebender Gewerbeertrag (§ 10 GewStG)
/Gewerbeverlust ( § 10a GewStG)
=Gewerbeertrag abgerundet auf die volle 100EUR (§ 11 Abs. 1 Satz 3 GewStG)
/ggf. Freibetrag von 24.500 EUR (§ 1 Abs. 1 satz 3 GewStG)
=verbleibender Beitrag
*Steuermesszahl 3,5% (§ 11 Abs. 2 GewStG)
=Steuermessbetrag nach Gewerbeertrag
*Hebesatz der Gemeinde (§ 16 GewStG)
=Gewerbeschuld


Gewerbesteuer Hinzurechnungen

Die wichtigsten gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen (§ 8 GewStG) sind:Gewerbesteuer Hinzurechnungen

  • 1/4 (25 %) der Summe aus der in § 8 Nr. 1 GewStG genannten Finanzierungskosten nach Abzug eines Freibetrags von 100.000 EUR;
  • die nach § 3 Nr. 40 EStG oder § 8b Abs. 1 KStG außer Ansatz bleibenden Gewinnanteile (Dividenden);
  • Verlustanteil an Personengesellschaften;
  • Gewinnanteile und Geschäftsführervergütungen von KGaA-Komplementären;
  • Spenden bei Körperschaften.

Gewerbesteuer Kürzungen

Die wichtigsten gewerbesteuerlichen Kürzungen (§ 9 GewStG) sind:

  • Kürzung für zum Betriebsvermögen gehörende Grundstücke;
  • Erweiterte Kürzung bei Grundstücksunternehmen;
  • Gewinnanteile an gewerblichen Personengesellschaften;
  • Gewinnausschüttungen von inländischen und ausländischen Kapitalgesellschaften;
  • Kürzung um den auf eine ausländische Betriebsstätte entfallenden Teil des Gewerbeertrags;
  • Spendenabzug.
News 15.03.2024 FG Düsseldorf

Das FG Münster hat entschieden, dass die Veräußerung einer Teilfläche sowie die damit zusammenhängenden Abbruch- und Erschließungsarbeiten das Ausschließlichkeitsgebot bei der erweiterten Gewerbesteuerkürzung für Grundstücksunternehmen verletzen können.mehr

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News 07.03.2024 BFH Pressemitteilung

Für die Inanspruchnahme des gewerbesteuerlichen Bankenprivilegs kommt es allein darauf an, dass die Aktivposten aus Bankgeschäften und dem Erwerb von Geldforderungen die Aktivposten aus anderen Geschäften überwiegen.mehr

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Kommentierung 22.01.2024 BFH

Aufwendungen für einen Zinsswap sind bei isolierter Betrachtung gewerbesteuerrechtlich nicht als Entgelte für Schulden zu qualifizieren. Wird im Zusammenhang mit einem Darlehen ein Zinsswap-Geschäft abgeschlossen, können die Swap-Aufwendungen jedoch Entgelte für Schulden sein, wenn der Darlehensvertrag und das Swap-Geschäft eine wirtschaftliche Einheit bilden.mehr

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Kommentierung 14.12.2023 FG Düsseldorf

Die maßgebliche 40 %-Grenze für eine partielle Steuerbefreiung ambulanter Reha-Einrichtungen richtet sich nur nach der Anzahl der insgesamt behandelten ambulanten Rehabilitationsfälle. So entschied das FG Düsseldorf.mehr

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Kommentierung 27.11.2023 BFH

Pünktlich zur Weihnachtsmarktzeit hat sich der BFH mit der Frage der Hinzurechnung von Standflächenkosten im Reisegewerbe auseinandergesetzt. Der BFH kommt zu dem Ergebnis, dass auch Mieten für das kurzfristige Anmieten von Standflächen eines im Reisegewerbe tätigen Imbissbetriebs unter die Hinzurechnungsvorschrift nach § 8 Satz 1 Nr. 1 Buchst. e GewStG fallen. Vor dem Hintergrund der zum Teil drastisch gestiegenen Standflächenkosten auf Weihnachtsmärkten hat diese BFH-Entscheidung über den entschiedenen Einzelfall hinaus eine hohe praktische Bedeutung.mehr

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News 15.11.2023 Ländererlasse

Die Finanzverwaltung hat sich in gleich lautenden Erlassen der Länder zur Gewerbesteuerzerlegung bei Batteriegroßspeicheranlagen zur Speicherung von Wind- und Solarenergie geäußert.mehr

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Kommentierung 30.10.2023 BFH

Zur Ermittlung des Gewerbeertrags sind u. a. Miet- und Pachtzinsen für die Benutzung von beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die im Eigentum eines anderen stehen, hinzuzurechnen. Trägt ein Ferienimmobilienanbieter Aufwendungen, damit ihm die Ferienimmobilieneigentümer diese zur Vermietung an Reisende überlassen, kommt eine hinzurechnungsauslösende Miete in Frage.mehr

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News 19.10.2023 BMF

Durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind viele Menschen auf der Flucht. Auch in Deutschland werden viele Flüchtlinge untergebracht. Die Finanzverwaltung verlängert die Gewährung von Billigkeitsmaßnahmen.mehr

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News 09.10.2023 Hessisches FinMin

Die Hessische Finanzverwaltung hat darüber informiert, dass Hessen den digitalen Gewerbesteuerbescheid für ganz Deutschland entwickelt hat.mehr

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News 04.10.2023 Medienbericht

CDU-Chef Friedrich Merz hat eine umfassende Unternehmenssteuerreform vorgeschlagen, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.mehr

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Kommentierung 21.09.2023 Sächsisches FG

Strittig vor dem Sächsischen FG war die Frage, ob der Aufwand der Klägerin für die Anmietung von Unterkünften für ihre Arbeitnehmer dem Gewinn aus Gewerbebetrieb nach § 8 Nr. 1 Buchst. e GewStG hinzuzurechnen ist.mehr

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Kommentierung 12.09.2023 FG Düsseldorf

Fahrzeuggruben für eine Kfz-Prüfstelle sind keine Betriebsvorrichtungen, sodass bei der Gewerbesteuer eine erweiterte Kürzung möglich ist. So entschied das FG Düsseldorf.mehr

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News 30.08.2023 Regierungsentwurf beschlossen

Das Bundeskabinett hat am 30.8.2023 den Entwurf des Wachstumschancengesetzes beschlossen. Mit dem Gesetz möchte die Regierung Impulse für mehr Wachstum setzen sowie das Fundament für Investitionen, insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen schaffen.mehr

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News 22.08.2023 Statistisches Bundesamt

Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2022 rund 70,2 Mrd. EUR an Einnahmen aus der Gewerbesteuer erzielt. Dies bedeutet ein Plus von rund 9,1 Mrd. EUR bzw. 14,9 % gegenüber dem Vorjahr, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.mehr

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Kommentierung 08.08.2023 BFH

Mit der Festsetzung des Gewerbesteuermessbetrags wird zwar u. a. über die persönliche und sachliche Steuerpflicht entschieden, nicht aber über die Frage der Steuerberechtigung (Hebeberechtigung). Das gilt im Grundsatz selbst dann, wenn in einem Gewerbesteuermessbescheid eine Gemeinde namentlich als hebeberechtigt bezeichnet wird. Der Steuerpflichtige ist dadurch nicht rechtsschutzlos gestellt. Die Verwaltungsgerichte haben im Verfahren gegen den Gewerbesteuerbescheid die Bestimmung des Steuergläubigers, also der hebeberechtigten Gemeinde, zu prüfen, wenn diese nicht Gegenstand eines Zuteilungs- oder Zerlegungsverfahrens war.mehr

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Kommentierung 07.08.2023 BFH

Beseitigen die Mietvertragsparteien den fortbestehenden Streit über die Wirksamkeit des Mietvertrags vor Überlassung des Mietobjekts dadurch, dass sie das Mietverhältnis übereinstimmend für beendet erklären und der Mieter zur Abgeltung sämtlicher wechselseitiger Ansprüche aus oder im Zusammenhang mit dem Mietvertrag eine Schlusszahlung an den Vermieter entrichtet, stellt diese Schlusszahlung eine Fruchtziehung aus zu erhaltender Substanz dar.mehr

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Kommentierung 03.08.2023 FG Bremen

Wird bei einer doppelstöckigen Personengesellschaft ein Mitunternehmeranteil der Obergesellschaft veräußert, gehört zum Gewerbeertrag der Obergesellschaft auch der Veräußerungsgewinn soweit er aus stillen Reserven der Untergesellschaft resultiert. So entschied das FG Bremen.mehr

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News 17.07.2023 FinMin NRW

Das FinMin NRW informiert darüber, dass Gewerbesteuermess- und -Zerlegungsbescheide sowie Körperschaftsteuerbescheide direkt in ELSTER zugestellt werden können.mehr

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Kommentierung 17.07.2023 BFH

Aufwendungen für die Überlassung von Kabelweitersenderechten können nach § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG der gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnung unterliegen.mehr

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News 26.06.2023 FG Kommentierung

Scheidet ein Gesellschafter aus einer Personengesellschaft aus, geht der auf ihn entfallende Verlustabzug unter. Das gilt auch bei einer Organschaft, da Organträger und Organgesellschaft getrennte Betriebe bleiben (sog. eingeschränkte Einheitstheorie), entschied das FG Münster.mehr

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News 26.06.2023 BFH Kommentierung

Die Beteiligung einer GmbH als Komplementärin an einer grundbesitzverwaltenden, nicht gewerblich geprägten Kommanditgesellschaft (Zebragesellschaft) ist keine Verwaltung und Nutzung eines nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO zuzurechnenden eigenen Grundbesitzes und berechtigt nicht zur erweiterten Kürzung des Gewerbeertrags, wenn die GmbH am Vermögen der Zebragesellschaft nicht beteiligt ist. Die Komplementär-GmbH nutzt insofern fremden Grundbesitz.mehr

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News 07.06.2023 FG Berlin-Brandenburg

Das FG Berlin-Brandenburg musste im Rahmen einer Anfechtungsklage gegen zwei Gewerbesteuerzerlegungsbescheide den Streitwert festsetzen.mehr

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News 07.06.2023 FG Berlin-Brandenburg

Das FG Berlin-Brandenburg hat den Ausschluss der Sicherheitsleistung bei der Aussetzung der Vollziehung eines Gewerbesteuerzerlegungsbescheides angeordnet.mehr

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News 06.06.2023 Seit April 2023 live

Im April 2023 startete der Digitale Gewerbesteuerbescheid. Rund 3,9 Mio. Unternehmen sowie über 50.000 Steuerberatungen und Konzernsteuerabteilungen in Deutschland können seither direkt bei Abgabe der Gewerbesteuererklärung mitteilen, ob sie den Gewerbesteuerbescheid in digitaler Form erhalten wollen.mehr

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News 15.05.2023 BFH Kommentierung

Bei einem Sponsoringvertrag kann es sich um einen atypischen Schuldvertrag handeln, bei dem die einzelnen Leistungspflichten derart miteinander verknüpft sind, dass sie sich rechtlich und wirtschaftlich nicht trennen lassen, so dass auch eine nur teilweise Zuordnung der Pflichten zum Typus eines Miet- oder Pachtvertrags ausscheidet.mehr

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News 09.05.2023 Praxis-Tipp

Mietet ein Gewerbebetrieb, der für seine Kunden Events und Produktionen organisiert, hierfür Ausstattungsgegenstände und Locations an, hängt die gewerbesteuerrechtliche Hinzurechnung dieser Aufwendungen von der Anlagevermögenseigenschaft ab.mehr

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News 11.04.2023 BFH Kommentierung

Die Anordnung der Teilnahme des Gemeindeprüfers an einer die Gewerbesteuer betreffenden Außenprüfung des Finanzamts nach § 21 Abs. 3 FVG ist nicht deshalb ausgeschlossen, weil Vertragsbeziehungen zwischen dem Steuerpflichtigen und der Gemeinde bestehen.mehr

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News 27.03.2023 Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Der Präsident des ifo Instituts Clemens Fuest hat erläutert, warum die Ampel eine große Reform der Unternehmenssteuern angehen sollte.mehr

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News 16.03.2023 FG Kommentierung

Nach Veräußerung des letzten Grundstücks kann nach einem Urteil des FG Münster eine nur noch vermögensverwaltende Tätigkeit unschädlich für die Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 ff. GewStG sein.mehr

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News 17.02.2023 Oberste Finanzbehörden

Die gleich lautenden Erlasse v. 28.10.2016 zur vorläufigen Festsetzung (§ 165 Abs. 1 AO) des Gewerbesteuermessbetrags wegen der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Hinzurechnungen nach § 8 Nr. 1 Buchstabe a, d, e und f GewStG wurden mit sofortiger Wirkung aufgehoben.mehr

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News 14.02.2023 FG Düsseldorf

Das FG Düsseldorf hat zur Hinzurechnung einer Gewinnausschüttung bei der Festsetzung des Gewerbesteuermessbetrags entschieden.mehr

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News 13.02.2023 BFH Kommentierung

Ist bei einer KGaA die Komplementärin, eine GmbH & Co. KG, zu 100 % an ihrer persönlich haftenden Gesellschafterin, einer GmbH, beteiligt, und sind in dieser GmbH sowohl Kommanditisten der KG als auch nicht an der KG beteiligte Personen Geschäftsführer, führt die Übertragung der Geschäftsführung der KGaA durch Anstellungsvertrag auf diese Personen (sog. Drittanstellung) nicht dazu, dass die dadurch ausgelösten Aufwendungen die Hinzurechnung gemäß § 8 Nr. 4 GewStG bei der KGaA mindern.mehr

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News 09.02.2023 FG Berlin-Brandenburg

Das FG Berlin-Brandenburg hat zur gewerbesteuerlichen Hinzurechnung auf Wassernutzungsentgelte im Rahmen der öffentlichen Wasserversorgung entschieden.mehr

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News 06.02.2023 FG Kommentierung

Auch wenn Geschäftsbeziehungen innerhalb eines Organkreises grundsätzlich nicht zu gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungen und Kürzungen führen, lässt sich daraus keine generelle Versagung der erweiterten Kürzung des Gewerbeertrags ableiten. So entschied das FG Düsseldorf.mehr

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News 06.02.2023 BFH Kommentierung

Ein Gewerbebetrieb im gewerbesteuerrechtlichen Sinne setzt die Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr voraus. Vorab (vor Betriebseröffnung) entstandene Betriebsausgaben sind daher gewerbesteuerrechtlich unbeachtlich. Das gilt auch bei einem Betriebsübergang im Ganzen.mehr

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News 30.01.2023 BFH Kommentierung

Wartungskosten, die vertraglich auf den Leasingnehmer abgewälzt werden, sind Teil der "Leasingrate" und nach § 8 Nr. 1 Buchst. d GewStG gewerbesteuerrechtlich hinzuzurechnen.mehr

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News 16.11.2022 FG Münster

Das FG Münster hat entschieden, dass der Gewinn aus der Veräußerung eines mit atypischer Unterbeteiligung belasteten Kommanditanteils nur teilweise gewerbesteuerpflichtig ist.mehr

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News 31.10.2022 BFH Kommentierung

Die Überlassung relativ unwesentlichen Grundbesitzes an eine nur geringfügig beteiligte Genossin zur gewerblichen Nutzung steht auch dann der erweiterten Kürzung bei der Genossenschaft entgegen, wenn der von der Genossin erzielte Gewerbeertrag den Freibetrag des § 11 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 GewStG (24.500 EUR) nicht erreicht.mehr

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News 25.10.2022 Medienbericht

Der Grundfreibetrag soll um 561 EUR auf 10.908 EUR steigen, wie es am Montag aus Kreisen des BMF hieß. Auch der Kinderfreibetrag soll stärker erhöht werden.mehr

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News 24.10.2022 Oberste Landesfinanzbehörden

Die obersten Finanzbehörden der Länder haben zur Berücksichtigung der gestiegenen Energiekosten Maßnahmen getroffen, die die Festsetzung des Gewerbesteuermessbetrages für Zwecke der Vorauszahlungen betreffen.mehr

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News 24.10.2022 BFH Kommentierung

Die sachliche Gewerbesteuerpflicht eines gewerblichen Grundstückshändlers beginnt frühestens mit dem Abschluss eines (wirksamen) Kaufvertrags über eine erste Immobilie, denn erst hierdurch wird er in die Lage versetzt, seine Leistung am Markt anzubieten.mehr

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News 17.10.2022 BFH Kommentierung

Zu den inländischen Kapitalgesellschaften i.S. des § 9 Nr. 2a GewStG gehören auch Kapitalgesellschaften, die ihren statutarischen Sitz im Ausland und ihren Ort der Geschäftsleitung im Inland haben.mehr

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News 11.10.2022 Praxis-Tipp

Ist für die Bestimmung des "allgemeinen Gewinnverteilungsschlüssels" in § 35 Abs. 2 Satz 2 EStG auf das Ende eines vom Kalenderjahr abweichenden Wirtschaftsjahrs oder auf das Ende des Erhebungszeitraums abzustellen?mehr

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News 29.09.2022 FG Kommentierung

Durch die Nutzung von Grundbesitz im Rahmen einer Betriebsverpachtung wird eine originäre gewerbliche Tätigkeit ausgeübt, die die Inanspruchnahme der erweiterten Kürzung des Gewerbeertrags bei Grundstücksunternehmen durch den als GmbH & Co. KG firmierenden Verpächter ausschließt. So entschied das FG Düsseldorf.mehr

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News 30.08.2022 Statistisches Bundesamt

Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2021 rund 61,1 Milliarden Euro aus der Gewerbesteuer eingenommen. Das bedeutet ein Plus von rund 15,8 Milliarden Euro beziehungsweise 34,9 % gegenüber dem Vorjahr, teilt das Statistische Bundesamt mit.mehr

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News 25.08.2022 FG Kommentierung

Werden Aufwendungen für die Überlassung von Werbeflächen (z. B. Bande, Trikots, Vereinslogo) gezahlt, unterliegen diese der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung.So entschied das Niedersächsische FG.mehr

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News 10.08.2022 FG Pressemitteilung

Das FG Berlin-Brandenburg hat entschieden, dass es bei Anwendung des sog. Bankenprivilegs der Zuordnung einer Darlehensforderung zu den Aktiva aus Bankgeschäften i. S. d. § 19 Abs. 2 GewStDV entgegensteht, wenn der Darlehensnehmer Zins- oder Tilgungsleistungen nur dann zu erbringen hat, wenn er zuvor einen anderen Gläubiger vollständig und endgültig befriedigt hat.mehr

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News 05.08.2022 Studie

In Bayern und Berlin sind einer Studie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen zufolge die Standortbedingungen für Familienunternehmen am besten.mehr

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News 19.07.2022 FG Kommentierung

Die erweiterte Gewerbesteuerkürzung für Grundstücksunternehmen entfällt, wenn der Grundbesitz ganz oder zum Teil dem Gewerbebetrieb eines Gesellschafters dient. Das FG Münster hat diesen Fall bei dem Betrieb einer Seniorenresidenz angenommen, der eng mit einem benachbarten Gastgewerbe derselben Gesellschafter verwoben war.mehr

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News 13.07.2022 Oberste Landesfinanzbehörden Kommentierung

Die Finanzverwaltung hat sich zu der erweiterten Kürzung des Gewerbeertrags nach § 9 Nr. 1 Satz 3 und 4 GewStG geäußert. Ursächlich dafür waren die Änderungen durch das Fondsstandortgesetz (FoStoG).mehr

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