Am Ende der Probezeit muss der Vorgesetzte entscheiden, ob er den neuen Teamkollegen übernehmen will. Diese Entscheidung will gut überlegt sein, schließlich hat sie längerfristige Auswirkungen.

 
Praxis-Tipp

Holen Sie dazu Beurteilungen durch Dritte ein, die mit dem neuen Teammitglied während der Probezeit zusammengearbeitet haben (z. B. 360-Grad-Feedback).

Bei der 360-Grad-Methode beurteilen Sie den neuen Kollegen aus unterschiedlichen Perspektiven: aus dem Blickwinkel des Vorgesetzten, der Kollegen (auch abteilungsübergreifend), der Teammitglieder und eventuell auch Ihrer Kunden.

Eine Entscheidung für die Übernahme bedeutet für das Unternehmen eine langfristige Bindung. Experten raten nur dann zugunsten des Mitarbeiters zu entscheiden, wenn sie von der Passung

  • der fachlichen und sozialen Kompetenz des Neueinsteigers,
  • mit der bestehenden Unternehmenskultur (Stichwort Cultural Fit) und
  • mit dem Team überzeugt sind

oder ein gesichertes Entwicklungspotential dorthin beim Onboardee sehen. Am besten ist es, wenn der Vorgesetzte die Passung mit dem Paten und dem Vertreter der Personalabteilung mindestens 6 Wochen vor Ende der Probezeit diskutiert. Spätestens im letzten Gespräch in der Probezeit teilt er dem Mitarbeiter mit, ob er übernommen wird – je eher desto fairer. Das Gespräch sollte – unabhängig von der Entscheidung – wertschätzend und konstruktiv verlaufen. Denken Sie dabei an Ihr Arbeitgeberimage!

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