Die Informationen im Sanierungsfahrplan sind für Hauseigentümer ein entscheidender Anhaltspunkt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sanierungsmaßnahmen zu beurteilen. Sie sollten daher wie folgt strukturiert sein:

  • Kostenübersicht

    Circa-Beträge geben eine grobe Orientierung über die zu erwartenden Ausgaben. Diese sind allerdings nur Richtwerte, die in der Regel auf durchschnittlichen Kosten basieren und können je nach lokalen Gegebenheiten, individuellen Anforderungen und Marktveränderungen variieren. Der Experte kann in diesem Stadium nicht verschiedene Angebote der Fachfirmen einholen und der Auftraggeber muss ja erst mal entscheiden, in welcher Reihenfolge die Maßnahmen angegangen werden.

  • Gesamtkosten

    Es ist auf die Trennung der Kostenarten zu achten. Das bedeutet, dass die Gesamtinvestitionskosten pro Maßnahmenpaket genau gesehen werden können. Die Gesamtkosten beinhalten alle Aufwendungen, die für die Durchführung des Maßnahmenpakets erforderlich sind.

  • Sowieso-Kosten

    Das sind die Kosten, die auch ohne die energetischen Verbesserungen anfallen würden, beispielsweise für notwendige Instandhaltungsmaßnahmen.

  • Energieeffizienzbedingte Mehrkosten

    Diese Kosten resultieren zusätzlich durch die Wahl energetisch effizienterer Optionen.

  • Fördermittelinformationen

    Diese dürfen nicht fehlen. Auftraggeber müssen über aktuell verfügbare Förderprogramme informiert sein. Fördermittel können die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmaßnahmen erheblich verbessern, indem sie die Anfangsinvestition reduzieren oder attraktive Konditionen für Darlehen bieten.

  • Energiekostenberechnungen

    Das sind die (besten) Argumente für die Entscheidung, welche Maßnahmen angegangen werden.

  • Der Ist-Zustand

    Die aktuellen Energiekosten basieren auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der Immobilie. Hierzu werden bestehende Energieverbrauchsdaten mit den aktuellen Energiepreisen multipliziert, also wie im verbrauchsorientierten Energieausweis.

  • Der Zielzustand

    Nach Durchführung der vorgeschlagenen Maßnahmen wird eine Schätzung der Energiekosten im Zielzustand ermittelt. Diese basiert auf dem prognostizierten Energiebedarf nach der Sanierung und errechnet sich aus den neuen Wärmedurchlasswerten der sanierten Bauteile.

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