Fachbeiträge & Kommentare zu IASB

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.6.1 Abgrenzung von MPMs

Rz. 180a Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Hintergrund für die Einführung von verpflichtenden Angaben zu unternehmensspezifischen Performance-Kennzahlen ist ihre regelmäßige und weit verbreitete Veröffentlichung; das prominente Beispiel hierfür ist das EBITDA (earnings before interests taxes depreciation and amortization) in diversen Variationen. Gemeinsam ist diesen unternehmensspe...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 2.2.2.5 Exkurs: Erkundung und Wertbestimmung von mineralischen Vorkommen (IFRS 6)

Rz. 494 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Vor Inkrafttreten von IFRS 6, ab Anfang des Jahres 2006, war die Bilanzierungspraxis der auf die Ausbeutung von Mineralien ausgerichteten Industrieunternehmen uneinheitlich. Wesentlichen Anteil hieran trug vor allem der explizite Ausschluss dieser Unternehmen vom Anwendungsbereich einiger Standards – u. a. IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immat...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 3.2 IFRS

Rz. 190 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Innerhalb der IFRS gibt es keine geregelten Unterlassungsmöglichkeiten im Sinne einer bestehenden und verankerten Regelung (Standard o. Ä.). Lediglich aus Wesentlichkeit (i. S. einer Generalnorm) kann eine Angabe u. U. unterlassen werden. Zudem enthalten einzelnen Standards etwaige Erleichterungsmöglichkeiten. Im Rahmen der "Disclosure Initia...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.4.3.1 Auslegung der IFRS

Rz. 189 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Soweit die IFRS von der EU im Wege der Endorsement übernommen wurden und dadurch Teil des Gemeinschaftsrechts geworden sind, unterliegen sie den allgemeinen Auslegungsgrundsätzen, das heißt es gibt keine Sonderregeln für die Auslegung der IFRS.[1] Rz. 190 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Für die grammatische Auslegung der in das europäische Recht üb...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 2.3.2 IFRS

Rz. 248 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Für Zwecke der Bewertung von Steuerposten ist nach IAS 12 wie folgt zu unterscheiden: Tatsächliche Steuerschulden/Erstattungsansprüche werden auf Basis der Steuersätze bewertet, die am Abschlussstichtag gültig oder gesetzlich angekündigt sind (IAS 12.46). Aktive und passive latente Steuern sind unter Verwendung der Steuersätze zu bewerten, die...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.3.1.5 Normhierarchie innerhalb der Verlautbarungen

Rz. 143 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 In der praktischen Anwendung der Verlautbarungen kann sich die Frage nach dem Rangverhältnis der einzelnen Normen ergeben. Da es sich bei den IFRS um ein internationales Regelwerk ohne Anbindung an einen tradierten Regelkanon zur Bestimmung von Normhierarchien handelt, lässt sich diese Frage im konkreten Anwendungsfall nicht ohne Weiteres kl...mehr

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Kapitel 8: Gewinn- und Verl... / 2.2.1.1 Überblick

Rz. 129 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Bilanzierung von Umsatzerlösen ist in IFRS 15 – Erlöse aus Verträgen mit Kunden geregelt. IFRS 15 wurde im Mai 2014 vom IASB herausgegeben und ist seit dem 01.01.2018 verpflichtend anzuwenden (IFRS 15.C1).mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 2.2.1.4 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 349 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ein in der rechtspolitischen Diskussion wesentlicher Aspekt ist, ob ein nach den Vorgaben des DRS 20 erstellter Lagebericht gleichzeitig auch die Anforderungen des PS1 MC erfüllt. Problemfelder sind dabei oft formaler Natur (z. B. die mangelnde Abgrenzung des Management Commentary vom Abschluss). Inhaltlich sollten hingegen die vergleichswei...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.5.4 Temporäre Anpassung des Regelwerks zur Bilanzierung von Mietkonzessionen im Kontext der Covid-19-Pandemie

Rz. 90 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hatte das IASB im Mai 2020[1] sowie März 2021[2] zwei Änderungen (amendments) zu IFRS 16 "im Schnellverfahren"[3] veröffentlicht, die dem Leasingnehmer temporäre Erleichterungsvorschriften zur Bilanzierung von Mietkonzessionen einräumten. Die temporären Erleichterungsvorschriften waren erstmalig und dami...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.7 Angaben im Anhang

Rz. 97 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IFRS 16 verlangt umfangreiche qualitative und quantitative Angaben im Anhang gemäß IFRS 16.52–60. Durch die Angaben im Anhang sollen dem Abschlussadressaten Informationen bereitstellt gestellt werden, die zusammen mit den Angaben in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung eine Beurteilung der Auswirkungen de...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 8.1.2.4.2 IFRS

Rz. 249 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Da die Erstellung und Weiterentwicklung der IFRS einem privatwirtschaftlich organisierten Gremium obliegt (dem IASB), bedarf es zur Transformation der IFRS in das EU-Recht eines rechtsbegründenden Akts (sog. Komitologieverfahren).[1] Art. 4 IAS-VO sowie die Norm nehmen ausschließlich auf diejenigen IFRS Bezug, die von der EU übernommen und a...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.2.1.2.5 Assoziierte Unternehmen

Rz. 132 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 In Analogie zu Gemeinschaftsunternehmen (vgl. Kapitel 13) stehen sich zwei Unternehmen nahe, wenn eines der Unternehmen ein assoziiertes Unternehmen des anderen ist (IAS 24.9(b)(ii)), d. h. wenn das eine Unternehmen einen maßgeblichen Einfluss (IAS 28, vgl. Kapitel 14 Tz. 30 ff.) auf das andere hat. Aber auch andere Tochterunternehmen und Ge...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.1 Vorbemerkung

Rz. 30 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der ursprünglich im Jahr 1995 vom IASC herausgegebene IAS 32 wurde 2003 vom IASB überarbeitet. Dabei wurden auch die im Entwurf zu SIC D34 vorgeschlagenen Regelungen zu vom Inhaber kündbaren Instrumenten oder Rechten (vgl. Tz. 71 ff.) in den Standard integriert. Weitere Änderungen im Februar 2008 führten dazu, dass für bestimmte kündbare Inst...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 2.1.1.2.4 BilMoG

Rz. 114 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz – BilMoG) v. 25.05.2009[1] hatte nach der Regierungsbegründung eine Verschiebung der Gewichtung der Bilanzierungszwecke zum Ziel. Es sollte die Informationsfunktion des Jahresabschlusses durch eine Annäherung der handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften ...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.3.3.9 Kündbare Instrumente eines Tochterunternehmens im Konzernabschluss

Rz. 95 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Bei der bilanziellen Behandlung von Tochterunternehmen im Konzernabschluss, die in der Rechtsform einer PersGes firmieren, erfolgt der Eigenkapitalausweis unabhängig vom Erfüllungsgrad der Kriterien des IAS 32.16A f., die Klassifizierung im Rahmen des Einzelabschlusses wird also nicht auf den Konzernabschluss übertragen. Nach IAS 32.AG29A fin...mehr

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Kapitel 9: Kapitalflussrech... / 1.2.1.4 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 50 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Zwei aktuelle Projekte des IASB wirken sich auf IAS 7 aus. Zunächst führt der im April 2024 veröffentlichte IFRS 18 Presentation and Disclosures in Financial Statements zu Änderungen an IAS 7 die unten (vgl. Tz. 77a ff.) erläutert werden. Das Supplier-Finance-Arrangements-Projekt ist das zweite aktuelle Projekt, welches u. a. eine Erweiterung ...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 4.2 IFRS

Rz. 195 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Unabhängig von ihrer Größe und Rechtsform unterliegen alle IFRS Anwender den gleichen Angabepflichten. Eine Erleichterung ergibt sich nur für Anwender der IFRS für kleine und mittelständische Unternehmen (IFRS for SME). Allerdings sprechen diese einen anderen Adressatenkreis an, da bei kapitalmarktorientierten Unternehmen oder bei kapitalmar...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 19.2.3 Ausweis

Rz. 650 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Wegen seiner Beschaffenheit als nicht materieller Residualwert ist der goodwill unter dem Pflichtposten der immateriellen Vermögenswerte (IAS 1.54(c)) auszuweisen. Sofern der aus einem Unternehmenszusammenschluss hervorgegangene goodwill einen wesentlichen Bestandteil innerhalb der Bilanz bildet, kann mit Blick auf die Sicherstellung einer f...mehr

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Kapitel 8: Gewinn- und Verl... / 2.2.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 130 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Im Mai 2014 wurde nach 12 Jahren das von IASB und FASB gemeinsam durchgeführte Revenue-Recognition-Projekt mit der Veröffentlichung von IFRS 15 und Topic 606 (US-GAAP) abgeschlossen. Die beiden Standards weichen nur geringfügig voneinander ab (IFRS 15.BC.A1). Während die vorangegangenen Vorschriften zur Erlöserfassung nach IFRS Lücken aufwie...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 2.2.1.3 Geltungsbereich (sachlich, zeitlich)

Rz. 347 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das PS1 MC stellt keinen internationalen Standard zur Finanzberichterstattung dar. Stattdessen hat sich der IASB dazu entscheiden, mit dem PS1 MC eine neuartige Form der Verlautbarung zu etablieren – ein IFRS Practice Statement. Dieses ist als unverbindliche Anwendungsleitlinie zu verstehen, deren Anwendbarkeit auf nationaler Ebene seitens d...mehr

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Kapitel 13: Konzernabschlus... / 1.2.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 26 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IFRS 11 wurde im Mai 2011 als Teil des sog. Konsolidierungspakets – neben IFRS 11 umfasste dieses IFRS 10, IFRS 12, IAS 27 (2011) und IAS 28 (2011) – vom IASB verabschiedet und ersetzte die Vorschriften des IAS 31, der die Rechnungslegung bei gemeinschaftlichen wirtschaftlichen Aktivitäten – d. h. bei gemeinschaftlich geführten Tätigkeiten, g...mehr

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Kapitel 2: Allgemeine Vorsc... / 2.2 IFRS

Rz. 49 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 239 HGB findet wie auch § 238 (vgl. Tz. 37 ff. zu § 238 HGB) keine Entsprechung in den IFRS.[1] Rz. 49a Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das Framework des IASB nennt das Merkmal des Entscheidungsnutzens (decision usefulness, Rz. 1.2) sowie die Grundsätze der Entscheidungsrelevanz (relevance, Rz. 2.6 ff.) und der glaubwürdigen Darstellung (faithful ...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 2.2.2.5.1 Verwirklichung der Vergleichbarkeit durch Darstellungs- und Methodenstetigkeit (consistency of presentation)

Rz. 180 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 1.45 formuliert den Grundsatz der Stetigkeit für die Darstellung und die Gliederung des Jahresabschlusses und regelt, ergänzt durch IAS 1.46, die Ausnahmen von diesem Grundsatz. Über die dort geregelten Ausnahmen hinaus ergeben sich Durchbrechungen aus den Grundsätzen der Verständlichkeit und Relevanz. Deshalb müssen Posten, die zu Leerp...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 2.2.2.5.5 Übereinstimmung mit den IFRS (compliance with IFRSs, Fehlerbegriff der IFRS)

Rz. 184 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IASB CF.2.18 (2018) beschreibt die Leitlinien für den Fehlerbegriff der IFRS als Sorgfaltsmaßstab. Die Darstellung des nach den Standards abzubildenden Vorgangs darf keine Fehler und Auslassungen aufweisen und die verwendete Rechnungslegungsmethode muss ohne "Prozessfehler" ausgewählt und angewendet werden. Diesen Fehlerbegriff übernehmen IA...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.1.2.5.1 Entstehungsgeschichte

Rz. 574 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Erste Regelungen zur bilanziellen Behandlung aufgegebener Geschäftsbereiche wurden mit IAS 35 unter dem Titel "Discontinuing Operations" bereits im Jahr 1998 vom IASC herausgegeben. Im April 2001 übernahm der IASB den IAS 35 mit, der ursprünglich im Juni 1998 vom IASC herausgegeben worden war. Im Juli 2003 wurde der Standardentwurf ED 4 "Dis...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 19.1.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 613 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Mit Einführung des BiRiLiG (1985) wurde erstmalig die Behandlung des Unterschiedsbetrags mit Vorschriften versehen und vollständig in nationales Recht umgesetzt.[1] Die Regelung vor BilMoG (2009) enthielt Wahlrechte, welche mit Umsetzung des BilMoG gestrichen wurden. Neben der pauschalierten Abschreibung von einem Viertel pro Geschäftsjahr, ...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 2.2.1.3 Geltungsbereich

Rz. 161 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Jahresabschlussgrundsätze der IFRS gelten rechtsform-, größen- und branchenunabhängig für alle Unternehmen, die für allgemeine Zwecke einen Jahresabschluss nach den IFRS aufstellen.[1] Das ergibt sich aus IAS 1.2 und gilt unabhängig davon, ob ein Unternehmen zur Aufstellung eines Jahresabschlusses nach den IFRS verpflichtet ist.[2] Eine ...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 21.1.2.2.3.3 Fachausschuss Finanzberichterstattung

Rz. 681 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Fachausschuss Finanzberichterstattung ist insbesondere zuständig für die Erarbeitung und Verlautbarung von deutschen Rechnungslegungsstandards im Sinne von § 342q HGB im Bereich der Finanzberichterstattung, die Erarbeitung und Verlautbarung von Interpretationen der Internationalen Rechnungslegungsstandards im Sinne von § 315e Abs. 1 HGB, di...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.2.2.1.2.4.2 Berücksichtigung latenter Steuern

Rz. 172 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Je nachdem, wie vergütungshalber gewährte Anteile oder Optionen auf Anteile auf Unternehmensseite steuerlich behandelt werden, kann es bei ihrer Bilanzierung prinzipiell auch zum Ansatz latenter Steuern kommen (IFRS 2.BC311–.329). Das IASB argumentiert, dass hierfür nicht notwendigerweise Bewertungsdifferenzen ausgewiesener Bilanzpositionen ...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 8.2.7.3 Internationale Ebene

Rz. 317 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Eine eigene Enforcement-Einrichtung auf internationaler Ebene fehlt. Darin sehen manche einen gravierenden Mangel der IFRS. In der Tat ist die Sicherung der einheitlichen Anwendung und Durchsetzung internationaler Standards ohne eine internationale Einrichtung, die insoweit zentrale und verbindliche Zuständigkeit besitzt, unvollkommen. Ob un...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 2.2.2.1.3 Art. 3 Abs. 2 IAS-VO

Rz. 165 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach Art. 3 Abs. 2 IAS-VO sind die Verwirklichung des Einblicksgebots des Art. 2 Abs. 3 der Jahresabschlussrichtlinie 1978 und Verwirklichung des europäischen öffentliche Interesses Bedingung der Übernahme der IFRS in Unionsrecht. Daraus ergibt sich ein Gebot der bezogen auf Art. 3 Abs. 2 IAS-VO verordnungskonformen und, daraus mittelbar fol...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 4.2.2.2.3.1 Erfassungskriterien

Rz. 444 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das IFRS-Bilanzierungsregelwerk beruht auf der Abbildung von Leistungen und Gegenleistungen. Öffentlichen Zuwendungen mangelt es zumeist an der Gegenleistung infolge der besonderen Ausgestaltung der öffentlichen Hilfe. Eine prinzipienorientierte Integration bzw. Abbildung von Sachverhalten, die einer öffentlichen Zuwendung zugrunde liegen, s...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 1.2.2.3.2.3 Mindest- und Mustergliederung

Rz. 80 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 1.54 schreibt auf einer Gliederungsebene achtzehn Posten vor, die in der Bilanz mindestens auszuweisen sind, ohne diese zu definieren oder ins Verhältnis zu setzen. Die in IAS 1.54 verwandten Begriffe sind "Standardautonom" auszulegen. Sie werden nicht durch andere Standards vorgegeben.[1] Weder Gliederung, noch Reihenfolge noch Bezeichnu...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.2.1.2.4 Gemeinschaftsunternehmen

Rz. 131 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach IAS 24.9(b)(ii) steht ein Unternehmen einem anderen außerdem nahe, wenn eines der Unternehmen ein Gemeinschaftsunternehmen des anderen ist, es also unter der gemeinschaftlichen Führung (IFRS 11), vgl. Kapitel 13 Tz. 33 ff.) dieses Unternehmens und einer oder mehrerer anderer Parteien steht. Aber auch andere Tochterunternehmen, Gemeinsch...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 3.1.2.1 Einführung in IAS 19

Rz. 310 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 19 regelt primär die Bilanzierung von Leistungen für Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, insbesondere solche, die auf die betriebliche Altersversorgung zurückgehen (employee benefits; IAS19.26–.152). Im Vordergrund stehen insbesondere die verschiedenen Arten der Bilanzierung betrieblicher Altersversorgung sowie die Bew...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.1.2.1.1.1 Entstehungsgeschichte

Rz. 519 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der erste IAS 16 "Accounting for Property, Plant and Equipment" wurde bereits im Jahre 1982 herausgegeben und wurde in den Jahren 1993 und 1998 durch überarbeitete Fassungen ersetzt. Der Standard wurde 2003 weitestgehend in seiner derzeitigen Form unter dem Titel "Property, Plant and Equipment" in EU-Recht übernommen veröffentlicht. In den F...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 5.1.1.4 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 464 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 254 HGB ist als offener Tatbestand konzipiert, der nicht näher regelt, welche Voraussetzung eine Bewertungseinheit haben muss. Mit der Vorschrift intendiert der Gesetzgeber, der bestehenden Praxis ein rechtliches Fundament zu geben. Diese Praxis orientiert sich u. a. an den Vorgaben der IFRS, weshalb die internationalen Standards in Fragen...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 11.2.1.4 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 391 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Zu den zentralen Fragestellungen der Phase II, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung von Leitlinien zur Anwendung der Erwerbsmethode lag, kamen IASB und FASB im Wesentlichen zu denselben Schlussfolgerungen. Einer der verbleibenden Hauptunterschiede besteht in der Bewertung eines nicht beherrschenden Anteils an einem erworbenen Unternehmen. D...mehr

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Kapitel 8: Gewinn- und Verl... / 5.2.2.1.4 Finanzierungskategorie

Rz. 249 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Für die Zuordnung von Erfolgen in die Finanzierungskategorie ist zunächst zwischen ausschließlich der Finanzierung dienenden, in Finanzmitteln oder Eigenkapitalinstrumenten zu begleichenden Schulden (z. B. ausgegebene Anleihen oder aufgenommene Kredite (IFRS 18.B50 f.)) und nicht ausschließlich der Finanzierung dienenden Schulden (z. B...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 2.2.2.1 Berichtsgrundsätze

Rz. 358 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ähnlich dem handelsrechtlichen Lagebericht folgt auch der Management Commentary einem prinzipienbasierten Ansatz, was sich in den Berichtsgrundsätzen und qualitativen Anforderungen niederschlägt. Als Berichtsgrundsätze werden die Sichtweise des Managements (management’s view) und die Ergänzung und Erweiterung des Abschlusses (supplement and ...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.3.1.4 Restwertgarantien

Rz. 64 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Eine Restwertgarantie ist eine zugunsten des Leasinggebers gewährte Garantie, wonach der Wert des Leasingobjektes am Ende der Laufzeit eine bestimmte Höhe zu erreichen hat (IFRS 16.Appendix A). Hat sich der Leasinggeber dieses Restwertrisiko vertraglich abgesichert, ist der erwartungsgemäß zu entrichtende Betrag der Restwertgarantie in die Be...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 8.2.1.3.1 Grundsätzliches Vorgehen

Rz. 263 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Grundsätzlich sind die zum Erstanwendungszeitpunkt (vgl. Tz. 261, im Beispiel 31.12.2020) gültigen IFRS-Bestimmungen einheitlich für sämtliche Perioden anzuwenden, die im ersten IFRS-Abschluss dargestellt werden (IFRS 1.7). Hiermit verbunden ist das Erfordernis der Retrospektion, d. h., es ist so zu bilanzieren, als ob die zum Erstanwendungs...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.2.2.1.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 128 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Für die Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungstransaktionen existierte im System der IAS keine Regelung. IAS 19 (1998) schloss Ansatz- und Bewertungsregeln für anteilsbasierte Managementvergütungen sogar explizit aus und verlangte lediglich Anhangangaben. Die meisten Unternehmen schlossen diese Regelungslücke durch eine Anwendung der einsc...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.4.1 Erstmalige Bewertung

Rz. 70 Überblick Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Bei der erstmaligen Bewertung hat der Leasingnehmer das Nutzungsrecht zu Anschaffungskosten (at cost) zu erfassen (IFRS 16.23). Ausgehend von der Erstbewertung der Leasingverbindlichkeit (IFRS 16.26–28 i. V. m. IFRS 16.24(a)) sind für Zwecke der Erstbewertung des Nutzungsrechts zusätzlich Hinzurechnungen und Kürzungen vorzunehmen (IF...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 2.2.2.3.2 Glaubwürdige Darstellung (faithful representation)

Rz. 173 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IASC F.33 (1989) konkretisiert das Verlässlichkeitsprinzip in dem Grundsatz der glaubwürdigen Darstellung (faithful representation) durch die Verkehrserwartung. Dazu formuliert IASC F.34 (1989) die Vermutung, dass der originäre Geschäfts- und Firmenwert nach der Verkehrserwartung zu unsicher ist, um in den Abschluss aufgenommen zu werden. De...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.3.2 Folgebewertung

Rz. 69 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Analog anderen finanziellen Verbindlichkeiten wird auch die Leasingverbindlichkeit in der Folge nach der Effektivzinsmethode bewertet. Hierzu wird die Leasingverbindlichkeit mit dem bei Erstbewertung ermittelten Zinssatz aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen getilgt. Bei konstanten Leasingzahlungen entsteht damit ein sog. Front-L...mehr

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Kapitel 11: Lage- und Manag... / 2.2.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 346 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Bereits 2002 begann der IASB sich mit der Frage zu beschäftigen, ob und – wenn ja – in welchem Umfang oder Format Regelungen für eine Managementberichterstattung entwickelt werden sollten. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die mit Vertretern unterschiedlicher Standardsetter besetzt wurde. Auch ein Vertreter des DRSC nahm an dieser Ar...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.2.3 Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte

Rz. 451 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Bei selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten treten Zweifel hinsichtlich der Aktivierungsfähigkeit am deutlichsten hervor. Durch Schaffung von Vermögen signalisiert ein Unternehmen grundsätzlich positive Signale für die Zukunft, mangels Marktbestätigung oder objektiver Bestimmung von potenziellen Kosteneinsparungen kann die Beurteil...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.4.2.3 Anfänglich direkte Kosten

Rz. 73 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Anfänglich direkte Kosten umfassen der Definition des Standards folgend solche zusätzlichen Kosten des Leasingnehmers, die ohne Abschluss des Leasingverhältnisses nicht angefallen wären (IFRS 16.Appendix A). Diese Kosten sind folglich dem Nutzungsrecht hinzuzurechnen und umfassen beispielsweise Provisions- und Kommissionsgebühren sowie Abfind...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.2.1.6.2 Gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis

Rz. 433 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die beiden in IAS 37.14(a) zusammengefassten Kriterien der gegenwärtigen Verpflichtung (present obligation) und des vergangenen Ereignisses (past event) sind untrennbar miteinander verknüpft; schließlich bedarf es für das Vorliegen einer gegenwärtigen Verpflichtung eines Ereignisses in der Vergangenheit, welches diese auslöst. Man spricht da...mehr